13.11.2015, 19:04 | #1 |
TENEBRAE
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Zeitnomaden
Müd belächeln wir, was uns vor Zeiten
ach so wesentlich und groß erschien: All die Steckenpferde, die wir reiten, sie erscheinen augenblicklich wichtig, doch mit Jahren, die vorüberziehn, wird selbst Unabänderliches nichtig. Seltsam, dass wir unverbrüchlich glauben, was wir grade dächten, machte Sinn! All die Träume, die in uns verstauben, sind zuletzt vergebliche Lektionen: Subjektiv erfahren wir Gewinn in den Köpfen, die wir vag bewohnen. Und egal, wonach wir morgen jagen, weil das Heutige uns nicht mehr trägt - wir begreifen nie das eigene Versagen im Zusammenhang des großen Ganzen: Nach den Takten, die sich jeder schlägt, müssen wir die eignen Lieder tanzen!
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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