![]() |
![]() |
#1 |
/ Bil-ly /
Registriert seit: 02.10.2015
Beiträge: 435
|
![]()
Mit einem Male ist das Laute still.
Die Chöre der Zikaden schweigen. Nichts tönt mehr drängend schrill, und alles will sich vor dem Mond verneigen, der mürrisch blass am Himmel blüht, die Wasser zieht wie schwarze Laken, die - träge nun - sich wiegen, müd den kahlen Fels zu schlagen. Das blasse Licht ist seltsam heimatlos und fremd das Glitzern auf den Wogen. Wie Engelscharen in den dunklen Schoß gezogen, gefallen wohl, vom Mond belogen. Die Wellen gurgeln, klatschen leis, auf Zehenspitzen scheinen sie zu schleichen um diese rauhen Küsten als Beweis, dass Weiches nie wird Hartem weichen... Und dieses Schauen mag den Schmerz geduldig heilen, doch dein Kuss schmeckt bitter nach Lavendel, und in meinem bangen Herz trifft Licht auf Diamantensplitter. Geändert von charis (20.11.2015 um 07:10 Uhr) |
![]() |
![]() |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|