02.12.2015, 08:58 | #1 |
/ Bil-ly /
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Adventelegie
Prolog
Fremder, mich wundert dein Misstrauen nicht! Es soll dich nicht reuen, sind sie doch taub und blind, denken nur niedrig von dir. Zyniker lauern auf Opfer wie hungrige Hechte im Trüben. Ihre Worte sind Gift, langsam zersetzt es ihr Herz. I. Ruchbar wird der Zorn, Demagogen schüren die Ängste, Götter dürsten nach Macht. Volk, du ereiferst dich blind, schwörst auf christliche Werte, die lange schon keiner mehr nannte, bis sie erschienen aus Ost, Glut in den Augen so schwarz, apokalyptische Plagen. Schmarotzer fordern den Euro, Auge um Auge. Der Wahn, bar der Vernunft, ist Gebot, treibt aus purpurner Teufelssaat in den frostigen Hirnen Krieger, die gieren nach Blut. Satan ist wieder en vogue. II. Blanke Dummheit ist's, wenn Kalfakter des linken Gesindels Löffel verteilen. Gewiss keiner will Fremdlinge hier! Treib mit dem Griffel, o Dichter, die Gutmenschenbrut in die Wüste. Nimm dir das Recht und das Kreuz, lausche den Amseln am Feld. Ritter, bekreuzige dich, lobpreise den wahren der Götter - Mammon: Für alles von Wert wehen die Fahnen im Krieg! So gib Acht, und sieh zu, dass niemand das Futter uns stehle, mache die Stallungen dicht, setze das Kind vor die Tür. III. Schmücket die Häuser mit Tand und singet dem Jesulein Lieder, lasst euch berauschen vom Glanz, kauft schnell ein Iphone 6. Lasst sie doch jammern! Allahu akbar!? Er hat sie verraten - Hunger und Tod, inschallah! Friede sei allzeit mit Euch! Epilog (Goethe) Saget, Steine, mir an, o sprecht, ihr hohen Paläste! Eine Welt zwar bist du, o Rom; doch ohne die Liebe Wäre die Welt nicht die Welt, wäre denn Rom auch nicht Rom. Geändert von charis (27.12.2015 um 13:09 Uhr) |
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