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05.12.2015, 20:50 | #1 |
Gast
Beiträge: n/a
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Vom Wesen der Blumendichtung
Wes Geistes Protz sind wir? Wozu
erfüllen wir mit unsrem Schlabbern die Forenwelt? Was soll das Knabbern an Blütenpracht als wärn wir Kuh? Der Speichel läuft, der Speichel tropft, der Leser will es uns nicht löhnen, im Gegenteil uns noch verhöhnen, die Leser, ach, sind so verkopft! Doch wird geneigter Blume Ohr, dem sabbernd, schlabbernd wir was flüstern, das Schauern spüren, heiß und lüstern, und öffnen uns der Blüte Tor. So lang es schöne Blumen gibt, so lang wird Dichter Blüten lieben. Ein schöner Vers ist schnell geschrieben vom Dichter, der die Blüte liebt. Doch manchmal reicht die Schönheit nicht, denn manche Blume liebt das Protzen. Dann muss der Dichter richtig klotzen und Muskeln zeigen im Gedicht. Je nun, das ist kein Super-GAU, die schöne Blume auf dem Anger wird selbst vom prallsten Wort nicht schwanger, nicht anders als des Dichters Frau. So lang der Dichter sich ergeht in Blütenversen, blumig schönen, ist's sicher, dass aus seinen Genen kein neues Dichterhirn ersteht. Geändert von wolo von thurland (05.12.2015 um 20:52 Uhr) |
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