05.01.2016, 11:10 | #1 |
Gast
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Ein Frosthauch über Köln
Das Jahr ist jung, der Morgen kalt,
die Feste sind gefeiert. Die Zukunft zeigt sich als Gestalt in dunkles Grau verschleiert. Die Gegenwart macht angst und bang, darüber mag sich freuen, wer liebt der Sturmrsirenen Klang - ich mag es nur bereuen. Nach Köln am Rheine zieht ein Schiff, beladen mit drei Kronen. Am Bahnhof gellt ein schriller Pfiff, am Himmel kreisen Drohnen. Der Dom steht unberührt und wacht, als könnt ihm nichts geschehen in dieser heillos dunklen Nacht, in der die Winde drehen. Die Jugend, die an Halloween vor Monstern sich verneigte, erlebt, dass das, was Unschuld schien, sein wahr Gesicht nicht zeigte. O ja, hier spricht ein Pessimist, denn viele, die von hören, die haben Teufels Arsch geküsst und wolln gern Rache schwören. Das Jahr ist jung, ich fühl mich alt und weiss nicht mehr, wo wehren. Die Zukunft wird mich, hoffentlich bald, den Frühling wieder lehren. |
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