09.01.2016, 17:57
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#2
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Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 14.02.2009
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Beiträge: 12.750
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Hi chavilein...
schönes Gedicht irgendwie, auffallend, dass der letzte Reim fast wie ungereimt
dort steht, dennoch aber einen umschlossenen Reim darstellt. Wie ein letzter
Hauch oder so, fällt mir eben so auf...
Zitat:
Ein schwacher Luftzug bläht die weiße Tüllgardine,
die Lagerstatt steht schräg zur Fensterwand.
Ganz leise summt die neue Herzmaschine.
Ich sitze bei dir, halte deine Hand.
Das erste Licht des Frühlings schaut herüber,
für dich wird es die letzte Hoffnung sein.
Dein schwacher Puls, er rast und wie im Fieber
erinnert mich dein Wort an Glücklichsein,
das viele Jahre unsrer Zeit verschönte.
Ein Schweigen breitet sich durch alle Räume,
Die Dunkelheit ist schwer wie Felsgestein.
Ich weiß, dass Zuversicht den Ausweg krönte,
doch schwindet sie wie schwacher Kerzenschein.
So bleiben mir nur meine Träume.
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insgesamt finde ich es gerade durch die Reimanordnung und dem Sprachrhythmus
sehr gelungen... 
liebe Grüße ginnie
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© Bilder by ginton
du bist in mir...
Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)
nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
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