06.03.2016, 19:13
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#11
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Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 14.02.2009
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Hi chavilein,
ich habe mir mal den Text nochmals angeschaut und ihn mir laut vorgelesen. Wenn man gezielt Zäsuren langsamer oder schneller liest, ist er rhytmisch
durchaus lesenswert. Nehmen wir zB. die erste und zweite Strophe, wenn in
der zweiten die Zäsur hinter "mein König" länger ist, als in der ersten Strophe, entsteht ein schöner Klang.
inhaltlich lese ich es so:
Zitat:
Mein König! Ich liege dir zu Füßen!
Doch du schaust nicht auf mich.
Dein Leben wollt ich dir versüßen,
ich wollt die Kür und keine Pflicht.
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Mein König als Ausruf, ist in dem Text als Verehrung zu verstehen, wobei die
Verehrung durch die mangelnde Achtsamkeit des Königs, der Verehrerin gegenüber Brüche bekommt. Sie will den König zwar verehren, sich dabei dennoch frei fühlen. (Kür vs. Pflicht)
Zitat:
Mein König! Meine Seele gab ich dir!
Die blaue Nacht, die Schicksalsfrage,
die Sonne und die Regentage!
Was soll die Lanze? Fort mit ihr!
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Ich denke hier wird die Ambivalenz zwischen Liebe = Seele und, Sexualität = Lanze angesprochen, die hinterfragt wird. Sie denkt ihr König will nur Sex.
Zitat:
Mein König, mein Herz ist ausgeblutet,
die Waffe wird es nicht mehr töten.
Am Himmel wird der Mond sich röten -
er hat die Schicksalsnacht geflutet.
Mein König...ich seh Schwalben fliegen,
so weit und hoch ins Himmelblau!
Ich werde deinen Hass besiegen,
im Jenseits bin ich deine Frau.
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Irgendwie glaubt die Protagonistin nicht mehr daran, dass sie hier in diesem Leben mit ihrer Liebe zusammenkommt und verzweifelt?
Zitat:
Mein König! Meine Seele gab ich dir!
Die blaue Nacht, die Schicksalfrage,
die Sonne und die Regentage!
Gib mir die Lanze! Her mit ihr!
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In dieser Strophe werden die vorherigen aufgehoben. Hört sich nach Vertrauen an, welches in den vorherigen sehr brüchig war.
weiß nicht, ob dies alles so richtig war, wie ich es interpretierte, aber ich wollte mich mal auf den text einlassen, weil ich es beim ersten Kommentar nicht geatan habe.
gerne mit beschäftigt. liebe Grüße ginnie
nicht getan wird. mein
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Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)
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