19.06.2016, 19:07 | #1 |
Lyrische Emotion
Registriert seit: 07.02.2009
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O Geist
O Geist O Geist, eh mein Verstand beständig sich verwirrte, war er noch leer und ich der Unschuld Blumenkind, die Knospen wogten ungestüm im Sonnenwind, als sanfte Ahnungslosigkeit mich noch umschwirrte. Die Welt erschien mir wie ein buntes Labyrinth, je tiefer ich mich in den Blütentraum verirrte, doch als sein Spiegelbild mit lautem Knall zerklirrte, bemerkte ich entsetzt, ich war, ach Geist, so blind. Das Leben ist ein steter Kampf mit Wind und Wetter, und all das Ungeziefer - Läuse, Wanzen, Milben - bedient sich ungeniert und schamlos meiner Blätter. Gedankenunkraut wuchert zwischen Wurzelsilben, was mir das Hirn zerbricht, drum sei, o Geist, mein Retter, bevor die letzten grünen Triebe mir vergilben. Falderwald . .. .
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
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