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#11 |
Gast
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Guten Morgen, Erich,
ich habe dieses Gedicht schon mehrfach gelesen, konnte mich der beschwerenden Stimmung aber nicht unterwerfen, um ihm nachzuspüren, da meine letzten Tage lichtvoll waren. ![]() Nun will ich es gerne versuchen, denn es ist sehr gekonnt geschrieben. In den ersten beiden Strophen mag sich noch mancher wiederfinden, obwohl die "Schande" schon ein schweres Wort ist und auf mehr hindeutet als auf kleine Verfehlungen, wo jeder sich im Leben einmal schuldig gemacht hat. Die letzten beiden Strophen jedoch lassen mir ein Bild von großer, unwiderruflicher und nicht wieder gut zu machender Schuld entstehen. Ich denke da an die, die im Ex-DDR-Regime an der Grenze schossen, weil es so befohlen war und sie sonst selbst im Bau gelandet wären, ich denke an Mörder oder Menschen, die unter Alkohol einen Menschen tot gefahren haben. Das sind Abgründe, deren Finger einen Menschen mit Gewissen niemals mehr loslassen. "Die schwarzen Zähne der verwehrten Reue gebleckt an atmende und krumme Wände und flehend ausgestreckt die Schattenhände nach deiner Furcht, dich ihrem Ruf zu beugen - sie spüren dich und halten dir die Treue: Apostel deines Abgrunds, die bezeugen ..." Über die Ängste und Nöte eines solchen Menschen nachzudenken, erfordert viel Toleranz. Aber warum nicht. Wenn er bereut, hat er es sicherlich verdient. Grüße von Koko __________________ |
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