22.11.2016, 11:05
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#1
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Gast
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Die Raben
Die Raben
Wir können nicht dem letzten Tag entfliehen,
die Raben fliegen durch die Wirklichkeiten,
und wo die Jahre uns vorübergleiten
verlieren wir und müssen weiterziehen.
Mit unsrer kleinen Ewigkeit im Lot
betrügen wir ein Leben lang die Uhren,
verschoben werden Ängste vor dem Tod
und suchen Sinn in unsren eignen Spuren.
Im Durcheinander zwischen den Gespenstern
befinden sich die Schuld und alte Lasten,
gemeinsam in den Schatten vor den Fenstern,
um aufzustehen zu erneutem Hasten -
es ist ein Ringen, und die Liebe will,
wenn wir uns einen neuen Morgen denken,
dass Gleichmut ist, dann sind Dämonen still,
sonst fliegen Raben in den wachen Nächten
als Todesboten machen sie uns schauern,
denn die Gesinnung mindert uns zu Knechten,
wenn wir der Sünden Leid in uns bedauern,
und dabei sehen wir zwei schwarze Federn,
sie fallen auf ein unbekanntes Land
in stillem Einvernehmen unter Zedern,
als ein Geschenk von Raben in die Hand.
Geändert von juli (24.11.2016 um 10:45 Uhr)
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