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Finstere Nacht Trauer und Düsteres

 
 
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Alt 11.02.2017, 21:02   #7
Falderwald
Lyrische Emotion
 
Benutzerbild von Falderwald
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 9.954
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Servus Erich,

das ist gut und lyrisch geschrieben und es gibt an Form und Sprachhandhabung nicht das Geringste auszusetzen, aber mir persönlich erscheint dieser Text so grundlegend negativ.

Er bleibt zwar treffend beschreibend für einen bestimmten Typen und Protagonisten, doch ich habe eine ganz andere Lebenseinstellung, weil ich glaube, da ist nichts und niemand, was unser Schicksal steuert, bzw. wenn doch, so kann das nur das Zusammenspiel aller Kräfte des bekannten Universums sein und daran kann ich sowieso nichts ändern.

Dieser Text klingt quasi wie ein Hilferuf: Seht diesen armen Protagonisten! Er ist zwar dabei, aber eben nicht richtig, denn während alle anderen aus dem vollen Becher des Lebens trinken, gelingt es ihm nicht, ein paar ordentliche Schlucke davon zu nehmen. So muss er ewig darben.

Immerhin erkennt er sich selbst als oberflächlich, was jedoch nicht als Entschuldigung dienen kann, denn die Selbsterkenntnis ist der erste Schritt, wenn man nicht mit seinem Schicksal zufrieden ist und die anderen beneidend betrachtet.
Jeder hat es selbst in der Hand und selbst wenn bisher alle Versuche gescheitert sind, so sollte man nicht aufgeben, denn aufgeben heißt in diesem Falle sich selbst aufgeben und dann ist das Leben sowieso sinnlos.

Aber wie gesagt, das ist meine Sicht auf die Dinge, jeder ist da anders.

Also, das ist ein düsterer Text, der somit sein Ziel erreicht, allerdings auch meinen kleinen persönlichen Widerspruch geweckt hat, weil ich das Leben niemals so betrachten könnte und ich immer denke, dass ich zwar die Welt nicht aber mich selbst schon verändern kann.
Und mit einem anderen Blickwinkel sieht die Welt manchmal ganz anders aus.

Meine Erfahrung...


In diesem Sinne gern gelesen und kommentiert...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald


__________________


Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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