Gaudeamus igitur

[Felix]

Es gibt soviel Scheiße auf unserer Welt,
man könnte mit Recht an den Menschen verzweifeln!
Idioten krakeelen und beinah vergällt
wird Freude am Leben von Tölpeln und Teufeln;

die Fäuste regieren, Gewalt wird bejubelt,
geschändet die Mädchen und wehrlosen Frauen,
Moral und Gesetze, sie werden besudelt,
es recken zum Deutschgruß sich eklige Klauen.

Ich greif nach der Flasche mit goldfarbnen Brandy
und schenke bedächtig ein Schlückchen mir ein;
da brummelt vibrierend von ferne mein Handy:
Ich frag mich, wer mag das nach Mitternacht sein?

Ich wisch übers Display, mein Töchterchen lacht:
Du warst nicht erreichbar, ich muss dir was sagen!
Der Rainer und ich habens fertig gebracht,
du wirst bald ein Opa - in zweihundert Tagen!

Ich schau aus dem Fenster zum nachtschwarzen Himmel,
da leuchten zwei Sterne wie göttliche Funken,
ich höre der Schneeglöckchen leises Gebimmel
und frohen Gemütes hab ich meinen Cognac getrunken.

Lieber Felix,

Ich weiß nicht inwieweit das LI mit dem Dichter verbunden ist, aber der Inhalt sagt mir zu. Das letzte Mal als ich dir zu deinem gedicht etwas gesagt habe, war ich ziemlich kurz angebunden. Dafür möchte ich mich entschuldigen und stelle dir eine Tasse Kaffee hin ( mit Milch?). Manchmal bin ich wortkarg, obwohl ich in einem Gedichteforum bin.

Die Nachrichten werden nicht besser, und wenn man schon etwas älter ist ( so über 60 ) das bin ich jedenfalls, genießt man Gute Nachrichten um so mehr. Und Oma oder Opa zu werden ist was sehr sehr Schönes

Du hast dieses Gedicht im

xXxxXxxXxxX
xXxxXxxXxxXx
xXxxXxxXxxX
xXxxXxxXxxXx Takt geschrieben, es swingt und macht gute Laune ( Eigentlich brauche ich da nicht darunter schreiben. Ich weiß du bist ein sehr guter Dichter ). Das ist nur für mich...

Sehr gerne gelesen und Liebe Grüße sy

[Felix]

Liebe Syranie,
das LI, behaupte ich mal, ist immer mit sem Verfasser/der Verfasserin verbunden. In diesem Fall ist es meine Verbundenheit mit einem guten "Akhtamar" (einem armenischen Brandy) und meinem unverbesserlichen Optimismus. Ich weiß, Du spielst auf die "frohe Botschaft" meiner Tochter an.
Eine Tochter - die beste der Welt - habe ich auch, aber meine Enkel hat mir mein Sohn "beschert". Also, "guter Hoffnung" bin ich nicht.
Der Takt - es war ein Versuch, Amphibrachys (xXx xXx xXx...) zu verwenden, ob er gelungen ist, müssen Metrik-Kenner beurteilen.
Dir danke ich für deine liebenswürdigen Zeilen!
Liebe Grüße,
Felix

[Erich Kykal]

Hi Felix!

Schöne Ansage: Wie die kleinen Wunder das Leben trotz aller Dummheit rundumher doch lebenswert machen!

Deine Schlusszeile ist leider außer Takt.

Sehr gern gelesen!

LG, eKy

[Felix]

Lieber Eky,
erst einmal herzlichen Dank für Deinen Kommentar.
Der letzte Vers - Du hast Recht - und ich schau mal, ob ich den noch in den Griff bekomme.
Liebe Grüße,
Felix