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Alt 28.06.2017, 20:33   #1
mallarme
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Beiträge: 301
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Lieber Dana, lieber Erich,

bitte mich nicht falsch verstehen, ihr kennt meine Meinung zu zeitgenössischer Lyrik, ihr habt ja die Kommentare bei Koko´s Satire verfolgt. Ich bin dafür sehr offen und deshalb habe ich auch kein Problem mit ginTon, auch wenn ich seine Sachen noch nicht kommentiert habe. Aber man sollte es nicht zu ernst sehen und auch mal ein wenig Spaß machen dürfen.
Was ich nicht gut fand, und deshalb hatte ich mich seinerzeit auch aus dem Chat rausgenommen, wenn es zu derb zugeht und es sich am Rand der Sachlichkeit bewegt. Koko hatte da ja schon rechtzeitig die Notbremse gezogen.

Ich bin sehr offen für moderne Lyrik ohne ein Kenner oder Spezialist dafür zu sein. Ich kenne Erichs Meinung und akzeptiere sie auch, vor allem weil ich sie sehr offen und ehrlich finde. Damit kann ich gut umgehen.

Dennoch sollte experimentieren erlaubt sein und da bin ich ein wenig bei ginTon. Und wenn man es persifliert, dann muss man auch Spaß verstehen können. Aber ich bin sicher, Erich versteht Spaß.

Ich denke so eine Diskussion ist interessant und sollte hier im Forum auch weiter gehen. Vielleicht gibt es etwas was über die handwerklich sehr gute "klassische" Lyrik hinaus geht und trotzdem von vielen akzeptiert wird und vielleicht auch längeren Bestand hat.

Wie gesagt ich bin nur ein Hobby-Schreiber der gern hat etwas mitzuteilen möchte, der auch gern mal experimentieren möchte und der es mit der Metrik nicht ganz so genau nimmt .

Beste Grüße
Mallarme
mallarme ist offline  
Alt 28.06.2017, 20:47   #2
Dana
Slawische Seele
 
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Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
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Hi mallarme,
genau das meinte ich.
Genau darin nehme ich mich zurück. Ich liebe "bewährte" Lyrik und kann mich nur schwer für die "Neue" begeistern. Sie wird und soll ohne meine Meinung bestehen. Ein jeder von uns hat stets die Wahl, die immer noch besteht.
Mein Kommentar hat nach wie vor nichts mit Deinem zu tun. Es sind einzig meine Gedanken, die bewertungsfrei zulassen wollten.
Wir reden darüber und über alles.
Liebe Grüße
Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
Dana ist offline  
Alt 28.06.2017, 21:54   #3
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Hi Leute!

Ja, eine Persiflage auf eins von ginTon's "Was-mir-zu-einer-bestimmten-Uhrzeit-gerade-so-aus-dem-Hirn-tropft-Gedichten" gleichen Datums in der Rubrik "Stammtisch".
Er nennt es "Zapp-Gedicht", ich kann es nur als verbalisierten Hirntod bezeichnen ...

Experimente dürfen ja durchaus sein, aber sie sollten irgendwann auch mal irgendwo hin führen. Tatsache ist, dass der genannte Autor seit ewig und drei Tagen immer genau dieselbe Art von sinnbefreitem zerebralem Mittelstrahl in gleicher Weise auftischt.

Es gelingt mir meistenteils, dies zu verdrängen, aber alle paar Jahre mache ich den Fehler nachzusehen, ob sich da etwas weiterentwickelt oder gar verbessert hätte - und dann muss ich immer aufs Neue dieses Verbalgefledder lesen! Diesmal bekam ich eben einfach mal einen ZU dicken Hals, und all die aufgestaute Aggression musste irgendwie raus.
Ich habe es also gewagt, drei seiner besonders "typischen" "Werke" satirisch zu hinterfragen - um dabei Dampf abzulassen, das gebe ich gerne zu und bin auch nicht stolz darauf.
Aber es hat wirklich gut getan, sich all den Frust über dieses hochgehypte Beliebigkeitsgequake mal von der Seele zu husten! Es hätte auch jeden anderen "modernen Dichter" treffen können, aber ginTon ist hier eben mein ältestgedienter Reibstein.

Ich hoffe, die nächsten Jahre wieder die Kraft und die innere Ruhe zu haben, sog. "moderne Lyrik" zu ignorieren und bestmöglich zu verdrängen. Für mich ist das eben wie Musikantenstadl für einen, der Volksmusik inbrünstig hasst!

Denkt darüber, was ihr wollt - ich tu's ja auch.

LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.

Geändert von Erich Kykal (20.07.2017 um 10:59 Uhr)
Erich Kykal ist offline  
Alt 01.07.2017, 12:17   #4
Kokochanel
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Guten Morgen zusammen,

ich habe lange überlegt, ob ich hier etwas schreiben soll. Letztlich denke ich aber, dass ich etwas dazu sagen möchte, gerade deshalb, weil ich gerne hier bin.

1. Kann ich deine Meinung, Erich, respektieren. Dass man diese als Kritik äussert, ist legitim, schließlich stellt der Autor das Werk ja zur öffentlichen Diskussion ein. Dieses sollte man aber, finde ich, unter dem betreffenden Gedicht tun und nicht als Spottgedicht. Ich habe nichts gegen Spottgedichte, wenn einem jemand gegen das Schienbein tritt oder wenn es ohne Bezug auf einen bestimmten Autor ist. So aber finde ich es nicht glücklich..
2. Gin Ton passt sich in seinem Stil an die hypermoderne Dichtung an, was du persiflierst. Sie befremdet mich auch, wenn sie sinnentleert daherkommt.
Aber auch Reimgedichte befremden mich, die sinnentleert daherkommen...

Es gibt jedoch einen Autor, Jan Wagner, der es schafft, in seinen Werken Poesie aufkommen zu lassen und nachhaltige Pointen zu bringen.
Diese Form der Lyrik kann also durchaus was haben und auch etwas zum Klingen bringen! Ich habe da nun mal einige Werke gelesen, da Wagner jüngst den Büchner Preis bekam.
Diese neue Lyrikform wird sich im Gegensatz zum Trash durchsetzen, denke ich, weil sie der lyrischen Kurzprosa ähnelt, nur anders gesetzt ist.

Auch bei diesem Genre haben wir jedoch das Phänomen, das wir bei allen Genres haben: Es ist nicht jeder Jan Wagner oder Rilke.
Das spricht mich durchaus an, wenn es gut gemacht ist.
LG an alle von Koko
 
Alt 01.07.2017, 12:33   #5
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Hi Koko!

Die von dir so verwendete Sprache verrät es: in den Werken des von dir Genannten "kommt Poesie auf" - das bedeutet klar definiert: Diese Werke SIND keine Poesie, es kommt nur etwas davon darin auf ...
So wie etwas, das "lyrisch" wirkt, noch lang keine Lyrik sen muss ...

Moderne Lyrikformen sind für mich wie für die Mode die "Haute Coture": Eigentlich nicht mehr tragbar für "normale" Menschen, nur noch an Menschen interessant, wie dünn wie Kleiderständer daherkommen, eine künstliche Blasenwelt, aber gehypt und mit Fantasiepreisen und Kunstgetue zum ultimativen Brand, zum "State of the Art" erklärt!
Zum Teil lächerlich überzogen, unpraktisch und steif, weil schon alles mal da war und kaum einem noch etwas dazu einfällt. Endlose Abwandlung sinnloser Formensprache, die sich nur noch selbst erhalten will, weil es sie eben gibt.

Wie legitim oder fair Spottgedichte sind, darf jeder selbst bestimmen und es damit halten, wie er mag. Mich stört es nicht, wenn jemand mich so "veräppelt" - den Versuchen kennt man die lyrische Unfähigkeit ihrer Autoren zumeist an. Seltsam, oder, dass dies bei der Verhöhnung moderner Lyrik KEIN Problem darstellt ... - das sollte zu denken geben!

LG, eKy
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Erich Kykal ist offline  
Alt 01.07.2017, 13:08   #6
Kokochanel
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Dann will ich dir den Staffelstab mal weiterreichen, " Erich:
"So wie etwas, das "lyrisch" wirkt, noch lang keine Lyrik sen muss ..."- nein,muss es nicht, kann es aber:D.

Unsere konservative Lyrikdefinition hält sich an Metren, Reimen, festen Formen, Stilmitteln, die wir alle in einer langen Litanei gelernt haben auf em Gymnasium. Vom Oxxymoron bis zum Zeilensprung, von der Alliteration bis zur Kadenz und definiert sich dadurch. Die neue Lyrik kann durchaus metrisch sein, Metaphern haben, Wagner bringt das alles. Die Bilder sind logisch, die Werke rund mit einem pointierten Schluss.
Gin bringt das nicht.Das aber ist weder ein Grund , ihm ein Spottgedicht zu widmen, noch es nicht als Kommi zu schreiben.

"Zum Teil lächerlich überzogen, unpraktisch und steif, weil schon alles mal da war und kaum einem noch etwas dazu einfällt. Endlose Abwandlung sinnloser Formensprache, die sich nur noch selbst erhalten will, weil es sie eben gibt."-
das gibt es alles, klar und da gehe ich auch mit, dass ich es befremdlich und Lyrikwesensfremd finde. Aber es gibt auch ein paar Talente, die anders schreiben.. Ich will dich nicht bekehren, ich sage nur meine Meinung.
---------

"Seltsam, oder, dass dies bei der Verhöhnung moderner Lyrik KEIN Problem darstellt ... - das sollte zu denken geben! " du spielst auf mein Trash -Gedicht an. Damit hatte ich gerechnet. Mit Widerstand war zu rechnen.
Ist aber was anderes. Wie ich oben schon schrieb, Spottgedichte finde ich ok, wenn jemand s.o. " einem gegen das Schienbein tritt " ( so wie AZ Bleidigungen ausstieß) oder wenn sie nicht personenbezogen sind, so wie mein Trash-Gedicht.
Um noch mal auf Wagner zu kommen. Seine Werke sind lyrisch, sie sind aussagekräftig und haben eine gute Wortkompetenz. Sie sind kein Trash. Finde ich...
_____________
Ich möchte zuletzt noch an einen uns allen bekannten ehemaligen Forenautor erinnern, der andauernd personenbezogene Hohngedichte einstellte, was ich extrem hässlich fand. Ich bin froh, dass wir diese Phase mit seinem nicht ganz freiwilligen Abgang überwunden haben.
Dann möchte ich auch an einen uns allen bekannten Autor erinnern, der die Klassik so überhöhte und in die von dir beschriebene Haute Couture ab schweifte, sodass man es ebenfalls nur als lächerlich ansehen konnte.

Fazit: Es gibt solche und jene und das in allen Genres.

Letztlich schließe ich mich Dana an: Wir sollten drüber reden
Ich bleibe der Klassik treu , aber ich werde mich auch mal an Wagners Stil ausprobieren. Du weißt ja, Neues reizt mich immer. Dann kannst du mich gerne in alter Freundschaft abbügeln, Erich. Auaa, ich reib mir schon mal das Knie

LG an alle von Koko
 
Alt 01.07.2017, 20:14   #7
Erich Kykal
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Hi Koko!

Deine Kritik unterstellt, ich wollte ginTon persönlich treffen mit meiner Persiflage. Warum sollte ich? Er ist ohnehin kritikresistent und interessiert sich nicht für "meine Art" lyrischer Entwicklung. Im Gegenteil, er ist so selbstbewusst von seinem "Weg" überzeugt, dass er mir unterstellt, ich würde ohnehin nie begreifen, worum es ihm gehe und was er da mache. Mag sein.

Mir geht es nur darum, dass ich seine Art zu schreiben als sinn- und hirnlose Vergewaltigung meiner geliebten Muttersprache empfinde, nicht als Bereicherung, wie moderne Dichter das wohl interpretieren.
Mir geht es darum, die Absurdität solchen Geschreibsels zu entlarven, indem ich ohne alle Mühe diesen Stil kopiere - natürlich verwoben mit dezenten Hinweisen auf diese Mühelosigkeit sowie auf den es sich allzu leicht machenden Autor, wodurch die Kunstbehauptung für solche ejakulativen Elaborate des Augenblicks ad absurdum geführt werden soll.

Den von dir genannten Autor kenne ich nicht, und wenn er modern schreibt, wird sich das auch nicht ändern. Nicht, weil ich so verbissen fanatisch wäre - nein, sondern weil mir "Ungereimtes" einfach nicht behagt und gefällt, wenn ich Lyrik lesen möchte. DARUM lese ich es nicht. So einfach ist das ...
Nenn es einen altmodischen Geschmack in diesem Zusammenhang - für mich hört sich das, gemessen an den allgemeinen Ergebnissen moderner Dichtung, ohnehin viel eher wie ein Kompliment an!


LG, eKy
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Erich Kykal ist offline  
Alt 18.07.2017, 19:51   #8
AAAAAZ
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Hi eky,

wo bleibt dein Gereimtes in der ewig und altbewährten Sonettform?
Gerade schon wollte ich loslegen, und deinen unglaublichen Bandwurmdildosatz auseinandernehmen, dich an deine selbstgesteckten Wurzeln, Werte und Leisten erinnern, da hatte ich aber den Persiflagenstempel übersehen. Habs einfach nicht geschnallt, weil du so schön dick aufgetragen hattest und es vorschnell für ein pubertäres Frühwerk von dir gehalten, als du von Tüten und Blasen noch keine Ahnung hattest.
Klar, ich schnall das mit dem ginTon auch nicht so ganz. Da bin ich bei dir.
Deine tiefe, berechtigte Wut und Frust, die du da in deinem Gedicht erkennen lässt und in die Welt hinausschlonzt, sprechen Bände. Kaum Beleidigungen, fast den Kern treffend und nahezu entlarvend, zumindest aber gehörig entnervt, gehst du das Thema geschickt an. Respekt! Das ist authentisch und ehrlich.
Ja, das ist schon so ein Leid mit der leidigen Kritikresistenz. Aber dieser komische ginTon, ich kann dir sagen, den wirrste damit nie überzeugen, verwirren wirrste den damit auch nicht.
Und unter uns gesagt, der hat bestimmt sogar seine eigenen Vorstellungen über Lyrik, so wie der schreibt. Dabei haut der die unglaublichsten Photos raus, welche auch ohne Lyrik bestechen würden, manche vielleicht sogar noch viel besser
Vielleicht aber kannst du, der Gedanke kam mir gerade, über deine Verletzungen und deine zerrissenen Gefühle mit uns viel besser mit Mitteln der modernen Lyrik kommunizieren. Es bekommt eine größere Wucht. Ein paar zerfetzte Wörter im Staccato in den Raum geworfen, als Bröckchen quasi serviert, lass dich dabei gehen, lass es raus, und vergiss alles, was du gelernt hast. Unerwartete persönliche Entwicklungen sind immer hochspannend.
Übrigens, ich bin sehr dankbar, und finde es sehr gut, so freie und qualifizierte Freunde der Lyrik in dieser lockeren Runde gefunden zu haben, die sich nicht zu schade sind, auch mal eine derbe Persiflage rauszuhauen. Dem ginTon würde sowas bestimmt nicht im Leben einfallen Nun ja, dafür gibt es hier am Rand eine ganze Wiese von wunderschönen Blumensmileys;
mitfühlend, AZ
AAAAAZ ist offline  
Alt 18.07.2017, 20:06   #9
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Hi Az!

Im Grunde habe ich gar nicht das Bedürfnis, meine eigenen Seelennöte öffentlich auszubreiten, schon gar nicht in moderner Form.

Meine "normalen" Gedichte verraten genug über mich, wie ich finde, manchmal vielleicht sogar zu viel.

Hier habe ich bloß aufgestautem Ärger Luft gemacht, aber nicht mit der Absicht, den Autor zu verletzen oder zu belehren, sondern weil mein natürliches Sprachgefühl und jenes für Sprachästhetik sich über lange Zeit hinweg so verletzt fühlten, dass das Töpfchen einfach mal überkochte.

Natürlich urteile ich da subjektiv und nach meinem individuellen Geschmack. Aber ein wenig Psychohygiene mit der von mir meistgehassten Form lyrischen Experimentierens und dem sie antreibenden aus meiner Sicht überkandidelten Gedankengut muss ab und zu erlaubt sein!

Und nochmals: Sollen sie doch rummachen wie sie wollen - aber wenn's nach mir ginge, eben in eigenen Foren! Dass sie behaupten, ihr Wortgehampel wäre tatsächlich und im Wortsinne echte LYRIK - DAS nehme ich ihnen übel und ausgesprochen persönlich.
Nun - unterschiedliche Definitionen des Begriffes. Da kommen wir wohl nie zusammen, die modernen Schreiber und ich.

LG, eKy
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Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
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Erich Kykal ist offline  
Alt 18.07.2017, 20:06   #10
Kokochanel
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aaaah ja. ich glaube kaum, AZ, dass Erich gerade deinen Rat braucht um sich persönlich weiter zu entwickeln. Im Übrigen finde ich ihn gut so, wie er ist.
Dass du jetzt mit auf Gin einhaust und meinst bei Erich punkten zu können, das hat was Rührendes. Wirklich. Mein Ballkleid, äh Beileid.
Deine Art, hier immer wieder Feuer im Forum hochzuzünden, das geht mir gehörig auf den Keks. Wenn man schon nicht kommentiert wird, dann muss man wenigstens etwas fücheln, gell? Auch dafür mein Ballkleid. habe bald keine mehr,so viele Ballkleider habe ich gar nicht.

Du schreibst:
"Übrigens, ich bin sehr dankbar, und finde es sehr gut, so freie und qualifizierte Freunde der Lyrik in dieser lockeren Runde gefunden zu haben...".
Wieviele Freunde du hier gefunden hast, das bliebe mal nachzuprüfen. Der Wunsch scheint mir hier wohl der Vater des Gedanken, AZ.

Gruß von Koko
 
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