Zieh Rotes an

[Erman]

Noch heute Abend, sag es niemand,
trennen wir uns Morgen.
Doch vor dem Tag und vor dem Abbruch
können wir zusammen trauern.

Zieh Rotes an, es soll an Freude anmuten,
und unsren Kummer mit Schönheit
und Jugend bedecken.
Zieh Rotes an, ich verlange nicht viel,
wickele uns nicht diesen Abend in Schwarz.

Dies soll die Nacht der Farben sein,
in ihrem Namen stoß ich an,
um wenigstens für Stundenblicke
selbst vergessend zu vergessen
was tief in unsren Seelen nagt.

An diesem Abend,
heute, nimm mich
bei meiner Hand,
und frage nicht,
was es für uns
zu feiern gibt.

Hallo Erman,

Herzlich willkommen

Ich sehe dich hier zum erten Mal

Zitat von Erman

Noch heute Abend, sag es niemand,
trennen wir uns Morgen.
Doch vor dem Tag und vor dem Abbruch
können wir zusammen trauern.

die Wi(e)dersprüchlichkeit ist wohl so gewollt, weil eine Unentschlossenheit aus dem LI spricht. Gemeinsam trauen bedeutet ja auch Gemeinsamsein.

Zieh Rotes an, es soll an Freude anmuten, Hmmm das doppelte "an" ich habe mir Gedanken gemacht, aber Kekse im Gehirn, es stockte bei mir in der Sprachmelodie....
und unsren Kummer mit Schönheit
und Jugend bedecken.
Zieh Rotes an, ich verlange nicht viel,
wickele uns nicht diesen Abend in Schwarz.

Diesen Text finde ich sehr gelungen, weil das LI nicht in Trauer versinkt, sondern die Farbe "Rot" wünscht. Das beinhaltet: Freude, Liebe, Zuversicht, vielleicht ein Neuanfang

Dies soll die Nacht der Farben sein,
in ihrem Namen stoß ich an,
um wenigstens für Stundenblickehier würde ich schlicht " Augenblicke" schreiben
selbst vergessend zu vergessen
was tief in unsren Seelen nagt.

Auch sehr schön, weil Trauer hier kein Thema sein soll, Abschied soll hier mit Frohsein gesehen werden

An diesem Abend,
heute, nimm mich
bei meiner Hand,
und frage nicht,
was es für uns
zu feiern gibt. Auch ohne diese letzten Zeilen wird klar, worauf du hinaus willst.

Ich habe deinen Text sehr gerne gelesen. Mir gefällt die Idee mit dem roten Kleid. So ein Abschied! Das finde ich super, wenn schon denn so. ( ich weiß das Leben schreibt andere Geschichten, aber ich lese deinen Text so.

Du bist der Künstler, entscheide du....

Liebe Grüße sy

[Erman]

Liebe syranie,

entschuldige mich für die späte Antwort.
Vielen Dank fürs Lesen, Kommentieren und die Anregungen, die mir gefallen. Ich werde sie gern übernehmen. Die zweite Strophe habe ich entweder zum besseren verändert oder verschlimmbessert.



LG Erman

Noch heute Abend, sag es niemand,
trennen wir uns Morgen.
Doch vor dem Tag und vor dem Abbruch
können wir zusammen trauern.

Zieh Rotes an, es soll wie Freude wirken,
unsren Kummer mit Schönheit
und Jugend bedecken.
Zieh Rotes an, ich verlange nicht viel,
wickele uns nicht diesen Abend in Schwarz.

Dies soll die Nacht der Farben sein,
in ihrem Namen stoß ich an,
um wenigstens für Augenblicke
selbst vergessend zu vergessen
was tief in unsren Seelen nagt.

An diesem Abend,
heute, nimm mich
bei meiner Hand,
und frage nicht,
was es für uns
zu feiern gibt.

Hallo Erman,

Die Zweite Str.ist besser als die Erste, also keine Verschlimmerung.

Du kannst den Text auch oben ändern, wenn du willst. Es gibt eine "Änder" Funktion unten rechts in deinem Feld, wo dein erster Text steht.

Nun finde ich dein Werk gelungen.

Liebe Grüße sy

[Erman]

Liebe syranie,

vielen Dank für den Hinweis, ich hatte das ''ändern'' Button nicht bemerkt.
Wenn es gelungen ist, dann bin ich erfreut, vielen Dank dafür.

Lieben Gruß
Erman