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Denkerklause Philosophisches und Nachdenkliches

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Alt 07.03.2018, 19:51   #1
Chavali
ADäquat
 
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Servus Erich,

*blinden Warte* ist schon gut, ich würde da nix ändern, was du ja eh nicht gerne bis nie machst

Schönes Gedicht, das wieder einmal das Dilemma eines Menschen erzählt,
der durch welche Umstände auch immer
(wir kennen ja deine Texte zu dem Thema) schon als Kind zu den Ausgegrenzten zählte und
das im Erwachsensein nicht ändern wollte oder konnte.

Immer wieder eindringlich und nachdenklich, ein bisschen auch resignierend....

Immer wieder gern gelesen!
LG Chavi
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
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Alt 07.03.2018, 20:18   #2
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Hi Chavi!

Vielen Dank für die lobenden Worte. Zu oft sollte man nicht über sich selbst schreiben, will man nicht in den Ruch geraten, selbstgefällig oder -fixiert zu sein.

Ich hoffe, ich übertreibe es nicht in dieser Hinsicht ...

LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
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Alt 08.03.2018, 10:19   #3
Laie
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Hi eKy,

was sollen denn dann diejenige sagen, die eine Autobiografie verfassen? Lächerlich sind nur die, die das schon mit 30 oder 40 tun

Dein Gedicht zeigt nur, dass du ein selbstreflektierter Mensch bist. Daran ist nichts selbstgefällig. Lauscht nicht jeder Dichter auf eine gewisse Weise in sich hinein und schreibt es heraus? Inwiefern das Bild, das man sich so von sich selbst macht, richtig ist, ist natürlich eine andere Frage.

Ich hab dein Gedicht sehr gern gelesen

Gruß,
Laie
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Alt 08.03.2018, 15:57   #4
juli
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Lieber eKy,

Hier erzählt das LI, nachdenklich über sich. Ich habe viele Gedichte von dir gelesen, znd ich finde sie berühren ALLE. Auch wenn der Dichter nicht alles erlebt hat, Es springt der Funke über!
Ein schönes Gedicht!

LG sy

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Alt 08.03.2018, 18:27   #5
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Hi Laie!

Vielen Dank für das angebotene "Hintertürchen" - aber ich fürchte, dass ich mit diesen Zeilen über mich ziemlich richtig liege!


Hi Sy!

In diesem Falle hat es der Dichter so erlebt und so empfunden.


LG euch beiden!

eKy
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Alt 09.03.2018, 07:48   #6
Kokochanel
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er glitt durch ihre wunderlichen Welten...-
das ist für mich der Schlüsselsatz, lieber Erich.
Eine Distanziertheit, selbstgewählt, um Schmerz und Verletzung zu vermeiden. Aber sich auch die Chance nehmend, sich selbst davon zu befreien und zu erkennen, dass nicht alle Menschen böse sind und Schmerz auslösen.
Es ist immer schwierig, diese Art Werke zu kommentieren, weil du über dich selbst schreibst und man nicht übergriffig sein möchte.
Ich halte es also allgemeiner:
Ich denke, der Rückzug ist immer unglücklich und nie alternativlos.
Einsamkeit, nie ausgeglichener Schmerz, Trauer und Wehmut umfloren das berührende Gedicht, das in einem ungewöhnlichen und sehr schönen Reimschema geschrieben ist.

Gerne mitgefühlt und gelesen mit lG von Koko
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Alt 09.03.2018, 13:46   #7
Erich Kykal
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Hi Koko!

Vielen Dank für deine tiefer schürfenden Ausführungen! Und keine Sorge - ich bin selbst- wie fremdanalytisch genug, um (böswillig gemeinte) "Übergriffigkeit" von ehrlicher Aufrichtigkeit und Offenheit unterscheiden zu können. Da bin ich ziemlich schmerzfrei und tiefenentspannt ...

Soziale Nähe überfordert mich rasch - meine Geduld wird mit der Dauer immer kürzer, ich werde unleidig und aggressiver. Ob das mangels "Übung" so ist, oder weil ich grundsätzlich inkompatibel bin, weiß ich nicht zu sagen - wahrscheinlich von beidem etwas.
So gesehen ist meine Einsiedelei eher erholsam, bekomme ich doch über das Berufliche mehr als genug "Sozialkontakt" für meine Verhältnisse!

Noch ein Grund: Wem andere mehr oder weniger nichts bedeuten, kann mit ihnen ungehemmt umgehen - es muss niemand beeindruckt, vom besseren Selbst überzeugt werden, wie es bei jemandem wäre, dessen Meinung zur eigenen Person einem etwas bedeutet.
Das bedeutet nicht, dass ich Menschen als "wertlos" erachte - bloß, dass ich ihrer Meinung zu meiner Person keinen Wert für mich selbst zumesse. Menschen sind mir nicht "egal" - ich lasse mich bloß nicht mehr von ihnen "berühren". Ich bleibe emotional bereinigt. Interessanterweise kann man sich das Lieben viel leichter abgewöhnen und aberziehen als das Zornigwerden, die Wut ist - zumindest bei mir - viel zäher!
Ist das allgemein so oder nur bei mir?

Distanz trennt nicht nur und isoliert - sie kann auch Schutz sein und Schild, und sie lehrt sehr viel darüber, dass man seinen Selbstwert nie über die Meinung anderer definieren sollte.

LG, eKy
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Dummheit und Demut befreunden sich selten.

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