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Denkerklause Philosophisches und Nachdenkliches

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Alt 15.03.2018, 18:47   #1
Chavali
ADäquat
 
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Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.022
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Hi Sufnus,

ich gehe zuerst einmal auf die beiden Varianten der Sage ein:
Beide sind nicht wirklich akzeptabel, besonders auch die zweite nicht.
Es würde niemals mehr ein Kreislauf des Lebens und der Natur stattfinden,
alles würde sterben.
Da haben sie beide nix gekonnt
Dann doch lieber Var.1 - das Problem ist aber, dass sich O. doch umsieht, gell.
Und damit ist das dann auch Geschichte
Oder wie war das gleich noch...?

Ein toller Text, super umgesetzt, das Thema.
Wie eine Ballade aus alten Zeiten und nicht bloß so ein paar hingeworfene Zeilen!
Das ist ein richtiges Gedicht!

Ich hatte auch einmal eine Phase, in der ich mich an ähnlichen Projekten versuchte.

Sehr gern gelesen!

LG Chav


edit

heute früh nochmal gelesen:
es kann natürlich auch sein, dass das Gedicht eine einzige Metapher ist?

__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*

Geändert von Chavali (16.03.2018 um 09:32 Uhr) Grund: edit
Chavali ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.03.2018, 09:54   #2
Felix
Gesperrt
 
Registriert seit: 20.11.2016
Ort: Hilden, NRW
Beiträge: 531
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Lieber Sufnus,
die Mythen der Griechen sind ein unerschöpflicher Brunnen und ich freue mich über jeden, der daraus schöpft. Der Tauschhandel zwischen Hades und Orpheus - gibst du mir meine, geb ich dir deine - zeigt doch auf, wie menschlich der Umgang zwischen Göttern und Menschen war. Was mir unpassend erscheint, ist der Schluss mit der Weisheit, dass nichts Wachsendes ewig fortbestehen kann.
Das ist richtig, aber ich sehe keinen Sinnzusammenhang mit der vorangegangenen Feilscherei.
Letzte Meckerei: "in diesen schwarzen Grund zu mir hinab" - müsste es da nicht heißen "herab"?
Frage: Hast Du mal so eine "Ballade" in Blankversen versucht? Der Reimzwang verführt manchmal zu Wortverwendungen, die nicht dem Gesamtbild entsprechen (Rebellion/Konstanten).
Hervorheben möchte ich, dass Du mit einem ungewöhnlichen Thema auftrittst. Ich wünschte mir mehr davon.
Liebe Grüße,
Felix
Felix ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.03.2018, 12:28   #3
Sufnus
Gast
 
Beiträge: n/a
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Vielen Dank Chav & Felix für die anregenden Kommentare!

@Chav
Es gibt auch eine Fassung der Fabel, in der sich O. beherrschen kann und, Augen geradeaus!, mit seiner Liebsten im Schlepptau Land gewinnt. Das ist natürlich die schönste Variante der Sage.

Und soll man das ganze nun als eine große Metapher verstehen? Ich denke, man soll nicht sollen, aber man soll können.

@Felix
Der Schluss passt meiner Meinung nach schon zum Ganzen: Wachsen & Zerfallen sind die Kehrseiten ein und derselbe Medaille, wo das eine aus der Welt geschafft würde, verginge auch das andere.

Und was die Reim- und Metrum-geschuldeten Wortwendungen angeht, hast Du natürlich vollkommen recht, wobei das formale Korsett ja Verlust aber auch Gewinn sein kann. Aus der Beschneidung formaler Freiheiten ergibt sich ja häufig erst der kreative Einfall: Keine findige Lösung ohne kniffliges Problem.

Allerdings gibt es tatsächlich ein paar Wendungen, mit denen ich nicht 100%ig zufrieden bin, es sind jedoch weniger die Worte "Rebellion" oder "Konstante", die, wie ich finde, wohltuend zu einem etwas "heutigeren" Klangbild beitragen, sondern eher altertümliche Wendungen und Worte wie "Joch" oder "Flur", die mir noch ein bisschen Kopfkratzen bescheren.
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