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#1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 27.08.2014
Beiträge: 470
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Mein Schatten wandelt durch die leeren Gassen
der Stadt und über ihm die Häusergiebel. Die meisten der Gedanken sind plausibel und sonst auch bin ich locker und gelassen. Das Glück ist selten händisch zu erfassen, es öffnet sich dem Gast wie eine Zwiebel, in Schicht und Schale, grausam wie sensibel... der Kopf zerstreut als tausend trübe Tassen. Der Sommer ist dahin - erinnernd glänzt er noch über manche losgetretne Frage, und manch Momente der Gewalt ergänzt er. und aus des Raumes Tiefe hört man vage weit über Dach und First aus einem Fenster Marlene Dietrichs Stimme heutzutage.
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Das Leben ist eines der schwierigsten. |
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#2 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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O Faldus, stumpf ist deine Wüterklinge,
Behauptung nur die Gegenargumente - wenn ich dich Degenbart nicht besser kennte, ich würde meinen, deine Neidsucht singe! Und Terrapin ist einfach guter Dinge, spaziert devot durch städtische Idyllen, die sich akkustisch mit Marlene füllen, auf dass ihn Wunderseligkeit durchdringe! Mit solch in sich gekrümmten Kombattanten hat man als Dichter allzu leichtes Spiel! Der blinde Sack, in den sie sich verrannten, ist zu, sie singen nur die altbekannten Verbitterungen oftmals hier zuviel wie wunde Götter, die sich Unbill sandten!
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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#3 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 27.08.2014
Beiträge: 470
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Es zottelt Fältchen seine Reimmodule
Seit langem wieder in dem Kreis der Starken Und sucht sie unter unser abzuparken. Was treibt den Schönling in solch Sündenpfuhle? Gehörst du nicht bei Erich in die Schule, Als unser Interesse abzuharken? Sonst ziehst du schlummernd mit den Eichenbarken Den Strom hinab, fern jeglicher Bambule. Das Jungechen, wie es die Worte wählt, fühlt freilich sich als ganzer Mann und witzig, Da seinen Torso schon das denken stählt. Die anderen dagegen pöbeln hitzig Und lamentieren nebenbei gequält, Sein Blut war wie sein Geist, so gar nicht spritzig.
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Das Leben ist eines der schwierigsten. Geändert von Terrapin (16.11.2019 um 06:39 Uhr) |
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#4 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Der Terrapöbler möchte wieder wüten,
als wüsste er um tiefere Gewichte, doch macht er selbst sich ohne Not zunichte: Sein Sprachgebrauch ist nicht die Wucht in Tüten! Was will die dritte Zeile uns wohl sagen? Und auch "das Denken" hat er klein geschrieben! Von Wucht und Wirkung ist nicht viel verblieben, wo solche Lapsi in die Sinne ragen. Wer möchte sich denn schon belehren lassen von dem, der seines Handwerkzeugs nicht mächtig? Wo Kunst und Kitt nicht zueinander passen, bleibt alle Weisheit bestenfalls verdächtig, und alle klugen Bilder, sie verblassen. Wer Fehler macht, erscheint als Denker schmächtig!
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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#5 |
Lyrische Emotion
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 9.947
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![]() So ein Niveau ist kaum noch zu ertragen, sie glauben aufzutrumpfen wie zwei Asse und haben doch nur Straßenköterklasse, mit welchem Pöbel muss ich mich hier plagen? Als hätten zwei solch flegelhafte Blagen vom Sonettieren irgendeine blasse Idee, denn ihre produzierte Masse versickert in der Lyrik Kläranlagen. Es ist, als hätten zwei Toilettenjungen talentbefreit an einem stillen Örtchen das Rektum ihrer kleinen Welt besungen. Bei solchen Liedern müsste ich erröten, das ist wohl ihr Versuch mit tumben Wörtchen die Freude an der Dichtung abzutöten.
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
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