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Ausflug in die Natur Natur- und Tiergedichte

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Alt 19.05.2018, 19:15   #1
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.022
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Hey Laie,

du hast dem Löwenzahn ein Andenken gesetzt, das um Beachtung bittet
Ungewöhnlich, aber interessant, deine Schreib- und Ausdrucksweise dazu.
Nicht ganz so flüssig wie sonst, ich musste ein paar Mal absetzen.

Ich mach mal ein paar Metrik-Ixe, um zu sehen, wo es m.Mn. hakt:

Sie stehen da und wirken unnatürlich,
wie sie sich von dem grauen Hintergrund
entheben und leicht wippen, gelb und zierlich,
als täten sie allein den Frühling kund

xXxXxXxXxXx
XxXxxXxXxX --> hier
xXxXxXxXxXx
xXxXxXxXxX

in ihrer kleinen Welt aus Stein und Eisen.
Jedoch ist dieses zage Fröhlichsein
verloren zwischen kargen Schienenschneisen,
die sich als Käfig um die maitagleisen
Bewegungen der Löwenzähne reihn.

xXxXxXxXxXx
xXxXxXxXx
xXxXxXxXxXx
XxxXxXxXxXx --> hier
xXxXxXxXxX

Gut, vielleicht ist das pingelig, aber von dir las ich sonst immer Perfektes


Trotzdem schön und ich freu mich über über die Löwenzähnchen


LG Chavali



__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
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Alt 19.05.2018, 20:15   #2
Erich Kykal
TENEBRAE
 
Benutzerbild von Erich Kykal
 
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Hi Laie!

Schönes Bild mit Romantik wie Tragik. Ich wäre ja nie auf die Idee gekommen, Löwenzahn zu bedichten. Für mich ist diese Pflanze eine Seuche!
Seit die Bauern überall ihre Wiesen mit Gülle überdüngen, bloß um noch ein paar Kühe mehr in den Stall stellen zu können, gibt es praktisch keine bunten Magerwiesen mehr, wie ich sie noch in meiner Kindheit kannte und so vermisse! Mit ihnen verschwanden viele Insektenarten, und heute sind diese "Wiesen" die reinsten Löwenzahnmonokulturen: ein ärmlich aufdringliches gelbes Meer über fetten bodennahen Blättern ...

Das ist aber mein Problemchen. Das Gedicht ist gelungen und wurde sehr gern gelesen!

LG, eKy


PS: Liebe Chavi, ich habe kein Problem gehabt mit den von dir monierten Zeilen, da man die Auftaktworte hier auch unbetont anlesen kann. So was nenne ich einen undifferenzierten Auftakt - es geht so oder so. Meist folgt der Leser automatisch dem vorgegebenen Takt, auch wenn so ein Zeileneinstieg dann bisweilen etwas unnatürlich klingen mag.
Ich selbst versuche in meinen Werken - aus Erfahrung mit mancherlei Einwänden klug geworden - solche mehrfach auslegbaren Auftakte zu vermeiden. Nicht immer einfach ...
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.

Geändert von Erich Kykal (19.05.2018 um 20:21 Uhr)
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