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23.06.2018, 22:56 | #1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 27.08.2014
Beiträge: 469
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Frenetisch, ohne selbst den Wert zu bieten,
zieht über schlichte Blöße er gern her, als böte sein Gedichte uns denn mehr, das locker festhält an gegebnen Rieten. Man spürt beim Lesen, deine Worte knieten im Schoß von einem großen Teddybär, und was dann kommt, verstört mich viel zu sehr. Ein Sprutz nur siegt, der Rest bedient die Nieten! Doch meine Strophen fahren formstabil und zwangsfrei ohne jeglichen Spektakel. Das was du aufführst, ist zu oft zu viel! Zwar liest man fraglos solcherart Gekrakel, auf Dauer doch gebärdet sich subtil solch klumpe Überheblichkeit als Makel.
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Das Leben ist eines der schwierigsten. |
24.06.2018, 00:10 | #2 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
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Ein Ritus braucht kein "e", und dieses "klumpe"
ist wohl als "klumpige" von dir gemeint - Zu schlicht ist deine Lyrik, wie es scheint: Der leidlich nur Geschulte fällt ins Plumpe. Und so entsteht ein krasses Satzgelumpe, das kaum die Worte findet, die es meint, was jeder Sprachsensiblere beweint: Es geht ihm unaussprechlich auf die Pumpe! Mein lieber Radebrech, dein krudes Dichten befördert nicht die Kunst, es simuliert nur den Eindruck einer wirklichen Begabung. Auf solche Verse kann man gern verzichten, denn ihre krause Dissonanz hoffiert nur ein Mittelmaß und seine herbe Labung.
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
30.06.2018, 22:51 | #3 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Antagonismus
Und scheint der hellste Sommer über Schweden...
ich kann im Wort den Lauf der Sonne stoppen; nichts mag die meine Reimkolonne toppen, dein Versgetrampel hängt an seidnen Fäden. Der Erich hört sich selber gerne reden doch kannst du das nur in die Tonne kloppen. Es scheitert unser kleiner Wonneproppen schon an sich selber und auch sonst an jeden. Ermüdend und ermattend ist sein Wimmern, das stolz sich pflegt, und immerzu muss sein Ehrgeiz in der Dummen Augen schimmern. Für mich Gereiften heißt es, kein Tabu muss allein um den Erfolg sich noch verschlimmern, nur weiß ich wohl, ist er schon künftig Humus.
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Das Leben ist eines der schwierigsten. Geändert von Terrapin (30.06.2018 um 23:24 Uhr) |
01.07.2018, 00:36 | #4 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
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"An jedem" bitte, tumber Fälleschinder!
Wie wird mir mählich mehr und mehr zur Last das Wortgewühl, das du verbrochen hast, und das sich anhört wie ein Stall voll Rinder! Mir klingt dein Radebrechgereim zu minder - egal, wonach dein Flattergeist auch fasst, er macht nichts draus, was in die Lyrik passt: Er zeugt nur flügellahme, kranke Kinder! Versuch dich nicht an edleren Gefilden, als deine derbe Grobnatur erlaubt! Ich sehe dich, wie Forschergeist den Wilden betrachtet, der nach Instrumenten tastet, die er berechnend zu begreifen glaubt, doch kläglich scheitert, wirr und überlastet.
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
08.10.2018, 20:37 | #5 |
Lyrische Emotion
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 9.909
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--> R.I.P.
Es lohnt sich nicht mehr im Sonett zu streiten, denn alle Gegener sind mir ausgegangen, jetzt bin ich ganz alleine hier gefangen, gefangen in des Kolosseums Weiten. Es kommen und es gehen die Gezeiten, verschwunden all die Vögel und die Schlangen, vorbei die Zeit, in der Posaunen klangen, wo sich Sonette aneinander reihten. Ich stopfe in die Pfeife mit dem Stopfer den Tabak fest und schaue auf dem Feld gelassen auf die Anzahl meiner Opfer. Ich weiß es jetzt, der Beste auf der Welt bin ich, vielleicht der beste Sprücheklopfer, auf jeden Fall der größte Federheld.
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
09.10.2018, 13:20 | #6 |
Gast
Beiträge: n/a
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Walderfald
Ach wie zahm durchschritt ich dem Gelände!
Jedem Wort entsprang ich wie ein Hauchen, hörte schon die Sinnentleerung fauchen, die des Reimens Drängen war und bände ich die Suche nach der Dichters Mühe in den leeren Raum der ersten Strophen, fände ich nur wahre Katastrophen und nur flache Wiesen ohne Kühe! Nun verlangt Dein Werk von mir die Gnade; mir noch mehr die Zeit für Dich zu nehmen. Schweig! Du Motte, kleine Dichtermade! Wünschst du wärst des Berges Götterspeise. Doch Du blühst ganz unwissend hervor: Als Verunglimpfung (der poesie), du kleiner Waise! |
11.10.2018, 10:24 | #7 |
Lyrische Emotion
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--> Greisenohrsang
Das Unternehmen, dich hier einzubringen,
ist meiner Meinung nach total misslungen, du hast dir ein paar Worte abgerungen, um mit den Großen hier im Kreis zu springen. Du bist nur einer von den Kümmerlingen, die niemals ein Sonett korrekt gesungen und aufgeschrieben haben, denn erzwungen erklingt dein Lied, es will partout nicht swingen. Du solltest erst einmal die Formen üben, um mit den großen Meistern dich zu messen, sie bieten Gaumenfreuden, du nur Rüben. Dein Kehricht taugt nicht für das große Fressen der wahren Dichter, denn du fischst im Trüben, was du hier bringst, kannst du getrost vergessen.
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11.10.2018, 12:11 | #8 |
Gast
Beiträge: n/a
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Moin Waldo!
Ad hoc: Wer sich der Größe selbst als groß bemisst, der ist wohl wahrlich kleiner als er denkt... Versinkt im Wunsch, in dem er Größe schwenkt und innre Haltung ists, die er vermisst. Die Form in Jamben langweilt mich zu Tode! Ich übe gern das neue Unbewegte! Das war schon immer dies, was mich erregte und nicht das langweilige out-of-Mode! Ich dicht bereits an einem dieser Orte, wo jeder sanfte Ton so regenweich aus tausend Engeln fällt, aus tausend Worte, erstrahlt er schön und steht im Gleichgewichte, als wären alle Menschen Reif und Ruhe, als stünde uns die Poesie Geschichte. |
11.10.2018, 14:16 | #9 |
Lyrische Emotion
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--> Rostgardine
Belustigt sehe ich den Eisenvorhang
in einer langen Schlange Stümper stehen, ein Häufchen Kack-tuss unter den Kakteen, das wirklich glaubt, mir sei vor diesem Tor bang. Ich ziehe ihm zuerst sein linkes Ohr lang, das rechte folgt darauf, er wird nicht sehen wie schnell ihm das passiert in dem Geschehen, weil er bisher nur im Eunuchenchor sang. Ich spiele hier doch nicht das Kindermädchen, für Einfaltspinsel oder Amateure, was du in diesem Battle brauchst sind Eier. Denn dieser Faden ist kein Liebesfädchen, und wenn ich mit dir fertig bin, du Göre, dann bleibt nur noch ein Fressen für die Geier.
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11.10.2018, 15:20 | #10 |
Gast
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--> Für Ratzeking
Natürlich spielst du hier das Kindermädchen!
Denn nicht umsonst heißt Du Gunther-Brigitte und deine Worte sind mir Arsch wie Titte! Was in dir schief läuft ist kein kleines Rädchen. Du willst der Große sein und Dich hier messen: und nimmst das Wort, das geistlos in dir irrt; und sich bedeutungslos so-nett verwirrt, um mich, den "Kleinen", an die Wand zu pressen? Ich bin das Licht in deinem Dunkelsein! Erleuchte Dir was seit Geburt erloschen und sperr dich weg, tief in dein Ego ein. Nun komm mir nicht mit deinen Lyrikhoden. Um mich zu rühren brauchst du jetzt Format. Und keine lächerlichen Dichtmethoden! |
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