18.08.2018, 18:43 | #1 |
Gelegenheitsdichter
Registriert seit: 09.11.2009
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Beiträge: 3.210
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Wellenreiter
Wellenreiter
Ganz gleich, wie lang man Lebenswellen reitet, Wie hart die Winde den, der reitet, beuteln, An diesem sollte niemand ernsthaft deuteln: Es kommt nur darauf an, dass man stets gleitet Und oben bleibt, hoch oben an den Kämmen! Wer in die Täler saust, kann darin enden. Nur selten wird der Reiter es noch wenden Und sich aus diesen dunklen Tiefen stemmen. Wenn es soweit ist, lernt man, muss man springen, Die nächste Welle wählen, sie erreichen, Und einer dieser Sprünge muss gelingen: Wer aufgibt, muss der nächsten Springflut weichen, Muss mit den Fischen stumme Lieder singen Und durch die braunen Algenwälder streichen.
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt Alle Beiträge (c) Walther Abdruck von Werken ist erwünscht, bedarf jedoch der vorherigen Zustimmung und der Nennung von Autor und Urheberrechtsvorbehalt Geändert von Walther (20.08.2018 um 11:47 Uhr) |
18.08.2018, 20:35 | #2 |
TENEBRAE
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Hi Walther!
S1Z2 - Da fehlt ein Wörtchen! S3Z1 - Ein "Wenn" am Satzbeginn möchte betont sein, das ist immer problematisch, auch wenn die gewählte Phrasierung hier einen unbetonten Auftakt möglich macht. Der Leser wird dort dennoch stolpern, weil er das "Wenn" automatisch betont anliest. Ein unnötiger Stolperer, wenn man bedenkt, dass eine Umstellung genügt, um die Stelle zu entschärfen: "man lernt: Wenn es soweit ist, muss man springen," Ein schönes Gleichnis, die Sprache nicht ganz so melodisch wie ein Sonett es bevorzugen würde, aber das ist Geschmackssache. Eher stört mich ein unlyrisches Wort wie "beuteln". Mir kommt das zu gemeinsprachlich vor - aber auch das ist Geschmackssache. Gern gelesen! LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
18.08.2018, 22:52 | #3 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Lieber Walter,
die beiden Quartette finde ich ausgezeichnet gut gelungen, aber die Terzette stagnieren etwas. Ich weiß, es ist schwer, aber eine Anstrengung in den Terzetten einen neuen Impuls zu setzten würde sich lohnen. Das Bild des Wellentreiters ist sehr gut, finde ich. Liebe Grüße Thomas
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© Ralf Schauerhammer Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller |
20.08.2018, 11:51 | #4 | ||
Gelegenheitsdichter
Registriert seit: 09.11.2009
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Beiträge: 3.210
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Zitat:
danke vielmals: wörtchen eingebaut, hinweis verstanden und in den themenspeicher für überarbeitungen eingestellt. ob die sprache nicht zur form paßt? das ist geschmackssache - aber besser geht natürlich immer ... lg W. Zitat:
auch dir meinen lieben dank. ich verstehe nicht ganz, was du sagen willst, aber dein eindruck ist für mich wichtig! lg W. Walther!
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt Alle Beiträge (c) Walther Abdruck von Werken ist erwünscht, bedarf jedoch der vorherigen Zustimmung und der Nennung von Autor und Urheberrechtsvorbehalt Geändert von Chavali (20.08.2018 um 12:13 Uhr) Grund: Doppelpost: 2 Beiträge zuammengeführt |
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