16.10.2018, 11:11 | #1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Liebesheimat
Liebesheimat In ihrer mondgelinden Mitte Zählt' er auf ihre leisen Schritte, Mit denen sie ihm wurde nah, Als er in ihre Augen sah. Groß wie zwei rundleuchtende Sterne Kamen sie aus der weiten Ferne Hierher, das war ihr Flüchtlingslos Und die Erwartung – die war groß! Liebe ward ihr zum Heimathafen, Das musste Unkenaugen strafen: Die schauten sie mit schiefem Blick, Missgönnten ihr das Liebesglück. Doch Zwei, die in Liebe erstarken, Weil offen sie und nichts verbargen, Machten erst Zärtlichkeiten möglich Und hielten ihren Geist beweglich. Die Zeit schob so die Lüste an, Mit denen man sich binden kann, Weil Nöte, Ängste dann verblassen, Wenn Menschen sich an Händen fassen. Küsse, Berührung, weltvergessen Die Dingwelt, in der nur besessen: Sie wandern frei in Liebeszeiten, Um Neuleben sich zu bereiten. Liebe wird so ihr ganzer Trost Und Neuheimat die wahre Kost, Mit der das Neue angenommen, Weil sie endlich zu sich gekommen. ©Hans Hartmut Karg 2018 * |
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