Gedichte-Eiland

Galapapa · 25.11.2018, 19:09

Wo festes Land und Ozean sich spüren,
wo jene grenzenlose Wasserweite
und Berge, Felsen, Täler Seit an Seite,
bedächtig wie zwei Sphären sich berühren,

will mystische Magie mich still verführen.
Als ob sie stumm von einer Last befreite,
in eine tiefe Sehnsucht mich begleite,
eröffnet sie mir ungeahnte Türen.

Wo Meer und Himmel ineinander streben,
erfahr ich schiere Uferlosigkeit.
Aus ihr kann wahre Demut sich erheben.

Ganz unumwunden arglos und bereit,
spür ich das Unergründliche am Leben,
erahn Entbundensein von Raum und Zeit.

Thomas · 25.11.2018, 21:32

Lieber Galapapa,

wie wäre es mit der Schlusszeile?
"den Samen der Unendlichkeit."

Liebe Grüße
Thomas

Galapapa · 26.11.2018, 00:49

Ich hatte nicht bemerkt, dass beimKopieren ein Vers untergegangen ist.

Danke für Deinen Kommentar!
Liebe Grüße!
Galapapa

Ophelia · 26.11.2018, 08:41

Lieber Galapapa,

dein Sonett gefällt mir! "Wo Meer und Himmel ineinander streben" diese Zeile erinnert mich auch an den Titel deines wunderbaren Buches mit den großartigen Zeichnungen deiner Schwester. Sehr gerne gelesen.

Ganz liebe Grüße

Ophelia

Galapapa · 26.11.2018, 16:25

Danke, liebe Ophelia!
Ich war vor ein paar Wochen in Schottland und habe dort am Meer diese Faszination wieder erleben dürfen.
Liebe Grüße!

Galapapa

***Chavali*** · 27.11.2018, 10:28

Lieber Galapapa,

du verstehst es meisterhaft, diese wunderbare wilde Natur mit der innerlichen
Stimmung des LI zu verbinden.
Daraus ist eines deiner schönsten, wie ich meine, Sonette geworden.
Das ist wahre Dichtkunst, poetisch und berührend.

Sehr sehr gern gelesen!
Liebe Grüße
Chavali

Galapapa · 27.11.2018, 12:36

Danke, liebe Chavali, für das große Lob!

Ja, das Meer hat eine gewaltige, mir teilweise rätselhafte Wirkung auf mich. Es ist eine Faszination, die mich jedesmal ergreift, wenn ich auf diese mal blaue, mal grau schäumende Weite hinausblicke.
vor kurzem habe ich wieder meine Schwester in Schottland besucht und das Erlebte wirkt wie immer lange nach.
Danke und liebe Grüße!

Galapapa

25.11.2018, 19:09	#1
Galapapa Galapapa Registriert seit: 19.04.2009 Ort: Nordschwarzwald Beiträge: 878	Magie der Ozeane Wo festes Land und Ozean sich spüren, wo jene grenzenlose Wasserweite und Berge, Felsen, Täler Seit an Seite, bedächtig wie zwei Sphären sich berühren, will mystische Magie mich still verführen. Als ob sie stumm von einer Last befreite, in eine tiefe Sehnsucht mich begleite, eröffnet sie mir ungeahnte Türen. Wo Meer und Himmel ineinander streben, erfahr ich schiere Uferlosigkeit. Aus ihr kann wahre Demut sich erheben. Ganz unumwunden arglos und bereit, spür ich das Unergründliche am Leben, erahn Entbundensein von Raum und Zeit. Geändert von Galapapa (26.11.2018 um 00:51 Uhr)

25.11.2018, 21:32	#2
Thomas Erfahrener Eiland-Dichter Registriert seit: 24.04.2011 Beiträge: 3.375	Lieber Galapapa, wie wäre es mit der Schlusszeile? "den Samen der Unendlichkeit." Liebe Grüße Thomas __________________ © Ralf Schauerhammer Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller

26.11.2018, 08:41	#4
Ophelia Erfahrener Eiland-Dichter Registriert seit: 10.05.2016 Beiträge: 251	Lieber Galapapa, dein Sonett gefällt mir! "Wo Meer und Himmel ineinander streben" diese Zeile erinnert mich auch an den Titel deines wunderbaren Buches mit den großartigen Zeichnungen deiner Schwester. Sehr gerne gelesen. Ganz liebe Grüße Ophelia __________________ Vom Tod erwart ich Leben und vom Schweigen ein Wort. Baratynsky

27.11.2018, 10:28	#6
*Chavali* ADäquat Registriert seit: 07.02.2009 Ort: Mitteldeutschland Beiträge: 13.004	Lieber Galapapa, du verstehst es meisterhaft, diese wunderbare wilde Natur mit der innerlichen Stimmung des LI zu verbinden. Daraus ist eines deiner schönsten, wie ich meine, Sonette geworden. Das ist wahre Dichtkunst, poetisch und berührend. Sehr sehr gern gelesen! Liebe Grüße Chavali __________________ . Meine Gedichte *--- Meine Blumen-Mini-Sammlung ---* Trauergedichte © auf alle meine Texte *Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz* *

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26.11.2018, 00:49	#3
Galapapa Galapapa Registriert seit: 19.04.2009 Ort: Nordschwarzwald Beiträge: 878	Ich hatte nicht bemerkt, dass beimKopieren ein Vers untergegangen ist. Danke für Deinen Kommentar! Liebe Grüße! Galapapa

26.11.2018, 16:25	#5
Galapapa Galapapa Registriert seit: 19.04.2009 Ort: Nordschwarzwald Beiträge: 878	Danke, liebe Ophelia! Ich war vor ein paar Wochen in Schottland und habe dort am Meer diese Faszination wieder erleben dürfen. Liebe Grüße! Galapapa

27.11.2018, 12:36	#7
Galapapa Galapapa Registriert seit: 19.04.2009 Ort: Nordschwarzwald Beiträge: 878	Danke, liebe Chavali, für das große Lob! Ja, das Meer hat eine gewaltige, mir teilweise rätselhafte Wirkung auf mich. Es ist eine Faszination, die mich jedesmal ergreift, wenn ich auf diese mal blaue, mal grau schäumende Weite hinausblicke. vor kurzem habe ich wieder meine Schwester in Schottland besucht und das Erlebte wirkt wie immer lange nach. Danke und liebe Grüße! Galapapa

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