Gedichte-Eiland

Thomas · 22.02.2019, 22:03

Grundeinstellung

Herr Mayer denkt: "Die Zukunft ist,
ob Opti- oder Pessimist,
nicht unterschiedlich, denn die Meinung
tritt nicht als Faktum in Erscheinung."

Darum beschließt er nun beizeiten,
die Dinge von den besten Seiten
zu sehen und mit frohem Mute
legt er sein Augenmerk aufs Gute.

Herr Müller nörgelt: "Welch ein Mist,
ich bin und bleibe Pessimist,
denn alles kann dadurch auf Erden
nur besser als erwartet werden."

Herrn Müllers Galle platzt vor Wut.
Herr Mayer denkt: "Auch das ist gut,
der Stress ist ganz in seinem Sinn
und macht ihm Spaß, und grün ist in."

Erich Kykal · 23.02.2019, 02:13

Hi Thomas!

Gut gegeben!

Nur das Gute sehen und selbst im Argen noch das Gute! Senkt auf jeden Fall das Herzinfarktrisiko!

Zwei Kleinigkeiten:

S2Z4 - "konzentriert" will auf Silbe eins betont sein, aber das passt nicht in den unbetonten Auftakt. Altern.: "beschränkt er sich auf alles Gute."

S3Z1 - "Bitte nur "Welch" ...

Sehr gern gelesen!

LG, eKy

Thomas · 23.02.2019, 07:37

Lieber Erich,

vielen Dank für deine Korrekturen, gut dass du merkst, was mir alles durch die Lappen geht. So wie es jetzt ist, geht es hoffentlich durch.

Liebe Grüße
Thomas

22.02.2019, 22:03	#1
Thomas Erfahrener Eiland-Dichter Registriert seit: 24.04.2011 Beiträge: 3.375	Grundeinstellung Grundeinstellung Herr Mayer denkt: "Die Zukunft ist, ob Opti- oder Pessimist, nicht unterschiedlich, denn die Meinung tritt nicht als Faktum in Erscheinung." Darum beschließt er nun beizeiten, die Dinge von den besten Seiten zu sehen und mit frohem Mute legt er sein Augenmerk aufs Gute. Herr Müller nörgelt: "Welch ein Mist, ich bin und bleibe Pessimist, denn alles kann dadurch auf Erden nur besser als erwartet werden." Herrn Müllers Galle platzt vor Wut. Herr Mayer denkt: "Auch das ist gut, der Stress ist ganz in seinem Sinn und macht ihm Spaß, und grün ist in." __________________ © Ralf Schauerhammer Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller Geändert von Thomas (23.02.2019 um 07:40 Uhr)

23.02.2019, 02:13	#2
Erich Kykal TENEBRAE Registriert seit: 18.02.2009 Ort: Österreich Beiträge: 8.570	Hi Thomas! Gut gegeben! Nur das Gute sehen und selbst im Argen noch das Gute! Senkt auf jeden Fall das Herzinfarktrisiko! Zwei Kleinigkeiten: S2Z4 - "konzentriert" will auf Silbe eins betont sein, aber das passt nicht in den unbetonten Auftakt. Altern.: "beschränkt er sich auf alles Gute." S3Z1 - "Bitte nur "Welch" ... Sehr gern gelesen! LG, eKy __________________ Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.

23.02.2019, 07:37	#3
Thomas Erfahrener Eiland-Dichter Registriert seit: 24.04.2011 Beiträge: 3.375	Lieber Erich, vielen Dank für deine Korrekturen, gut dass du merkst, was mir alles durch die Lappen geht. So wie es jetzt ist, geht es hoffentlich durch. Liebe Grüße Thomas __________________ © Ralf Schauerhammer Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller

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