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Denkerklause Philosophisches und Nachdenkliches

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Alt 12.12.2019, 11:40   #1
Thomas
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Lieber Erich,

wenn man die wesentliche Message deines Gedichts (wie ich jedenfalls verstehe) positiv ausdrückt, wird es sehr einfach, nämlich wie es der kleine Prinz sagt: "Man sieht nur mit dem Herzen gut."

Liebe Grüße
Thomas

P.S.: Falderwalds Unterscheidung von Institution und Mensch scheint mir wirklich wichtig. Das schützt auch vor furchtlosen Verallgemeinerungen.
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© Ralf Schauerhammer

Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller
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Alt 12.12.2019, 17:14   #2
Hans Beislschmidt
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@ Falderwald, du hast ausgesprochen, was zwei Drittel der Menschen in Deutschland innerlich umtreibt und bewegt und bist nicht der Kleber/Slomka Fraktion auf den Leim gegangen.
Ja, man kann, soll und muss konträrer Meinung sein im Rahmen unseres Grundgesetzes, um genau dieses zu bewahren. Die Leichtigkeit mit der die Wertigkeit, die unser Land nach dem Krieg aus Trümmern aufgebaut hat, verwässert wird, löst bei mir Erschrecken und Entsetzen aus. Es ist nicht mehr das Land, in dem aufgewachsen bin, es ist schon lange nicht mehr meine Heimat und ich fühle mich mehr und mehr fremd. Ich verspüre diese Hilflosigkeit an den fatalen Umständen nichts ändern zu können und es bleibt nur noch ein kleines Gedicht, denn Kunst ist die letzte Möglichkeit des Widerstands, auch wenn sie stigmatisiert wird.
Gruß vom Hans

@ Erich, die Ratio, was überhaupt rechts ist, würde mich interessieren, denn du postulierst "das IST rechts", (die Rede ist von Überfremdung), so als wäre die Erich-Axiomatik die allgemeingültige und gesellschaftsrelevanteste. Ich darf dir sagen, das ist nicht so. Um etwas Licht in deine seltsame Quadratur zu bringen, möchte ich auf die größte Petition deutscher Künstler, Wissenschaftler, Publizisten und Autoren von 2018 hinweisen....

https://de.wikipedia.org/wiki/Gemein...C3%A4rung_2018

bei der neben Matthias Matussek über 50 000 Personen eine Anhörung beim Bundestag erwirkt haben.

Zitat:
Die*Gemeinsame Erklärung 2018*ist ein am 15. März 2018 veröffentlichter Aufruf deutscher Autoren, Publizisten, Künstler und Wissenschaftler, der sich gegen eine „Beschädigung Deutschlands“ durch eine „illegale Masseneinwanderung“ ....
Die Erklärung hatte folgenden Wortlaut:

„Mit wachsendem Befremden beobachten wir, wie Deutschland durch die illegale Masseneinwanderung beschädigt wird. Wir solidarisieren uns mit denjenigen, die friedlich dafür demonstrieren, dass die rechtsstaatliche Ordnung an den Grenzen unseres Landes wiederhergestellt wird.“
Das war in etwa die Zeit, in der die Begrifflichkeit der Appeaser ( kleinreden, beschwichtigen, diskreditieren, stigmatisieren) so richtig ins Rollen kam und sich die regierungskonforme Presse auf die Unterzeichner stürzten und sie mit einem Shitstorm als Nazihetze verorteten. Dieses Beispiel ist signifikant für den linksgrünen Paradigmenwechsel in Deutschland. Alles, einfach alles hatte sich zwischenzeitlich dem Muttimantra untergeordnet ..... Parteien, Beamte, staatsnahe Institutionen, Dienstleister bis ganz tief hinein in die Gesellschaft, sogar bis in die Gedichte Foren. Einzig die AfD war dankbar den Shit Storm auf sich zu fokussieren und Wählerkapital daraus zu ziehen.

Und das ist die Situation heute.
Früher genügte das Wort Autobahn und heute ist es Islamkritik und "Zack" steht man mit Goebbels in einer Reihe und da kommt niemand mehr raus. Ein wahrer Grenzstein in der deutschen Geschichte, die die im Hintergrund tätigen Geschäftemacher für sich nutzen.

Und du willst mir weiter noch anbieten ... das IST rechts ...???
Ich mag das gar nicht glauben, du Ausnahmekünstler, dessen Gewandtheit im Umgang der Sprache ich so schätze.
Gruß vom Hans
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Alt 12.12.2019, 17:22   #3
Erich Kykal
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Hi Thomas!

"Furchtlos" oder "fruchtlos"?

Du hast schon recht - wir haben verlernt, mit dem Herzen zu sehen, weil wir uns immer mehr voneinander isolieren oder in Kleingrüppchen absondern.
Viele scheinen nicht mehr in größeren Dimensionen denken zu wollen - Europa ist ihnen schon viel zu unübersichtlich ...


Hi Faldi!

Mit dem "Konträr-Satz" bin ich nur auf einen Schlusssatz von Hans zuvor eingegangen.

Und von wegen Pauschalisierung: Du hast recht, da muss ich Asche auf mein Haupt streuen.
Aber wenn ein Herr Gauleiter (oder -weiler? Das verwechselt sich so leicht wie ein Fliegenschiss... ) einen Herrn Höcke (Hast du mal in ein paar seiner Bierzeltreden reingehört? ), den man ungestraft einen Faschisten nennen darf (laut Gerichtsbeschluss!), in "der Mitte der Partei" willkommen heißt, muss sich diese Partei durchaus gefallen lassen, dass man sie in die entsprechende Ecke stellt.
Wer damit nicht konform geht, muss sie ja nicht weiter wählen und sich mit ihnen identifizieren. Dann muss er sich auch nicht mehr über die "bösen Verallgemeinerungen" ärgern!

Protestwählen, weil man mit den bestehenden (Macht)Verhältnissen nicht einverstanden ist, steht jedem zu - aber einer Partei die Stange halten, die sich eindeutig immer rechter/intoleranter/fremdenfeindlicher orientiert, bloß weil man die Obrigkeit abwatschen will oder den demagogischen Schmus tatsächlich für bare Münze nimmt, das ist nochmal ein anderes Kaliber!
Gibt es keine anderen Alternativen als die Alternative!?

Nein, ich und die AfD - und natürlich alle, die NOCH rechter stehen (Viel Platz scheint mir da nicht mehr zu sein ... ) - werden keine Kumpel mehr! Vielleicht muss ich jene tolerieren, die ich für Narren oder Soziopathen halte, so lang sie nicht eindeutig gegen Gesetze verstoßen - aber ich muss es nicht schweigend tun.
Und dabei rede ich von jenen, die sich innerhalb der AfD eindeutig als solche verorten lassen. Die gemäßigten Konservativen müssen sich von mir nicht angesprochen fühlen - aber wenn sie es tun, sind sie zumindest teilweise selbst schuld, wenn sie einer Gruppe treu bleiben, die offen mit Faschisten und deren Gedankengut oder Vokabular liebäugelt.


Hi Hans!

Ich habe selbst genug islamkritische Gedichte publiziiert, um sicher kein "Appeaser" zu sein. Islamkritik ist das eine - Fremdenfeindlichkeit, Rassismus, Hetze und Leugnung von Kriegsverbrechen sind etwas anderes. Das eine kritisiert die Rückständigkeiten einer Kultur, die nie eine Trennung von Staat und Kirche vollzogen hat, oder je humanere Gesetze zugelassen hat - das andere verachtet und werten Menschen herab, entmenschlicht sie, um sie irgendwann ohne Hemmschwelle "beseitigen" zu können.
Herrn Höckes Bierzeltreden und Teile seiner Buchinhalte erinnern mich eindeutig an letzteres!

Wenn ich die radikalen AfDler (oder Neonazis in anderen Gruppierungen) in Gedichten kritisiere oder auflaufen lasse, will ich mahnen und aufzeigen, worum es so vielen von denen wirklich geht. Wenn viele "normale" Konservative davor lieber die Augen verschließen und trotzdem bei diesem Verein bleiben, sehe ich mich nicht in der Verantwortung für gekränkte Ideale.


LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
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Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.

Geändert von Erich Kykal (12.12.2019 um 17:36 Uhr)
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Alt 12.12.2019, 18:05   #4
Hans Beislschmidt
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Hey Erich,
deine Ausführungen über den depperten Höcke und Gauland sind ja unstrittig aber mir ging es im Post darum, wie die Taxierung "Du bist rechts" entsteht (schließlich bin ICH damit gemeint) und wie ein derartiger gesellschaftlicher Paradigmenwechsel zustande kommt. Hättest du "Appeaser" nicht angemerkt, könnte man meinen, du hättest meinen Post gar nicht gelesen.
Gruß vom Hans
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Alt 13.12.2019, 14:26   #5
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Keine Sorge, Hans!

Dank deines Kommi unter "die Steinigung" halte ich dich nicht mehr für einen extrem rechten Spinner,auch wenn du in manchen Gedichten hart am Rande dessen entlangschrammst, was Kulturverachtung oder Rassismus vermitteln kann.
Auch wenn man es originär nicht so gemeint hatte - die eingene Erfahrung mit Missinterpretationen lehrt mich, dass man sich in Gedichten nie präzise und deutlich genug erklären und ausdrücken kann, um solche unwillkommenen Auslegungen zu unterbinden.

ZB. habe ich immer (der Einfachheit halber) von "den Rechten" gesprochen und meinte damit Neonazis und rassistische Pegida- oder AfD-Mitglieder. Ich dachte nicht daran, dass "normale" Konservative sich ebenfalls als "rechts" bezeichnen.
Aufgrund dieser Ungenauigkeit kam es zu etlichen unnötigen Verscherungen.

LG, eKy
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Alt 13.12.2019, 21:10   #6
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Hey Erich, dann sind wir der Sache etwas näher gerückt, außer dass ich als rechts bezeichnet wurde, also rezessiv und nicht ich mich selbst als rechts verstehe, sondern eben als wertkonservativ. Das ist ein kleiner Unterschied. Deinen Afghanistan Post habe ich gelesen und möchte noch an den verstorbenen Verteidigungsminister Peter Struck erinnen, der den unsäglichen Satz gesagt hatte ... "unsere Freiheit wird am Hindukusch verteidigt"... das sind so kleine Spitzen mit denen so oft Kriege und Leid angestoßen wurden. Was hat der Einsatz in Afghanistan gebracht? .... NIX eben. Außer 60 Leichensäcke auf dem Frankfurter Flugplatz. Die gefallenen Kameraden wurden schnell verscharrt, ohne Presserummel und niemand kennt deren Namen. Das ist das blutige Resultat der Kriegstreiber. Gruß vom Hans
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Alt 13.12.2019, 21:36   #7
Erich Kykal
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Hi Hans!

Man könnte aber auch sagen, dass man einen "Opferkult" vermeiden wollte, wie die Nazis es mit den Gefallenen des gescheiterten Münchner Umsturzes in den 20ern betrieben haben, oder die Kommunisten in der DDR mit jenen, die als Partisanen gegen die Nazis kämpften.

Diese Männer hatten vielleicht keine Wahl, weil sie "dienen" mussten, aber zumindest haben sie dem religiösen Wahn und den alttestamentarisch herrschenden menschenverachtenden Warlords dort ein Beispiel entgegengestellt, dass man nicht immer konsequenzenlos alles machen kann, was man will, nur weil man die Macht hat.

Ja, es hat letzten Endes nichts gebracht - außer ein kaum beachtetes Zeichen, ein eher hilfloses Symbol zu setzen - das war keine Menschenleben wert.
Aber was wäre die Alternative gewesen? Jedes Mal, wenn der Irrsinn grassiert, einfach nur nichts tun und wegschauen - und hoffen, dass sich diese Greuel nie bis in unsere Ecke der Welt verirren? Irgendwann MUSS die Menschheit beginnen, in größeren Dimensionen zu denken! Und wir sind alle hier auf dieser ERDE, also sollten wir endlich beginnen, global zu denken und zu handeln.

Die Idee dahinter an sich ist schon richtig: Erziehung zur Moderne, Vermittlung von anderen Möglichkeiten als Gottesfurcht und Kadavergehorsam, Bildung und Menschlichkeit - das funktioniert nur auf lange Sicht und bei stabilen Verhältnissen. Und stabil waren diese in jenen islamischen, noch mittelalterlich geprägten Regionen ja noch nie!
Nur den Menschen dort diese Verhältnisse militärisch aufzwingen zu wollen - das war die falsche Methode! Aber wer will sich heutzutage schon ohne jede Rückendeckung als die eigene Überzeugung als "Missionar der Vernunft" opferbereit wie die alten Prediger des Christentums in die rückständigen Erdteile wagen, auf die Gefahr hin, als Hauptdarsteller bei der nächsten Enthauptungsorgie zu enden!?

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Alt 14.12.2019, 10:11   #8
Hans Beislschmidt
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Hey Erich, bei Kriegen fällt den Beteiligten immer eine fadenscheinige Legitimation ein. Auch hier hilft ein Blick auf die Geschichte.
Die Rede ist jetzt nicht von den Türkenkriegen (da hab ich mich hier schon oft genug geäußert), sondern von den Kriegen nach 1945. Man muss sehen, dass die Amerikaner fast alle Kriege verloren haben, bzw. nicht gewonnen haben, angefangen von Korea, Vietnam, Somalia, Irak, Afghanistan und es hat tausende Menschenleben gekostet. Die Kriegsgewinnler haben ihren Reibach gemacht, die Welt wurde destabilisiert und Millionen von Flüchtlingen waren die Folge, die jetzt bei uns Asylanträge stellen, während die Amis jede Verantwortung ablehnen und sich den "Leckeren" machen.
Bei all diesen Kriegen hat der amerikanische Imperialismus nur Nachteile für Europa gebracht.
Es wäre gar nix passiert, wenn man diese Völker in Ruhe gelassen hätte. Vietnam wäre kommunistisch, was es heute auch ist. Saddam und Ghadafi würden noch leben, es gäbe keinen IS und keine Flüchtlinge. Außer Kosovo (anderes Thema) hätte sich nichts verändert. Wir dürfen jetzt die Rechnung für den ganzen Murks bezahlen. Gruß vom Hans
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Alt 14.12.2019, 12:25   #9
Erich Kykal
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Hi Hans!

Empfundenes Unrecht gebiert immer nur Monster und neues Leid. Es begann alles mit der Ausbeutung von "Kolonien" durch das britische Empire - seit dieser weltweiten Einflussnahme und diesem Kulturdiktat läuft vieles schief, und Altlasten schleppen sich durch die Jahrhunderte wie immer wieder mal erweckte Drachen, die dann neues giftiges Feuer speien!

Den militanten Islam zB. verdanken wir der "empfundenen Verwestliching" nach jahrhundetelanger Fremdbestimmung, nicht zuletzt durch die wirtschaftlichen Interessen von Europäern und Amerikanern (Öl).
Solche radikalen Gegenströmungen sind natürliche Reaktionen von Volksgemeinschaften, die aber innerhalb dieser immer Minderheiten bleiben!
Das darf man nie vergessen!
Das einzige, was den extremistischen Islam letztlich besiegen kann, sind nicht unsere Mittel und Wege, sondern die Kraft eines menschlichen, aufgeklärten Islam, den die Gläubigen als ihr eigen akzeptieren, aus der eigenen Kultur gewachsen, nicht von außerhalb aufgedrängt.
Und genau aus diesen Gründen wird sich ebendieser radikale Islam auch bei uns niemals durchsetzen: Auch wir, wie jedes Volk, verwahren uns gegen Aufzwingung von Inhalten von außerhalb.
So einfach ist und bleibt es, und da hilft kein Politikerblabla, weder das von der einen Seite (Der Islam ist in Deutschland angekommen), noch das von der anderen (Ausländer raus!).

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Geändert von Erich Kykal (14.12.2019 um 18:23 Uhr)
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Alt 14.12.2019, 14:20   #10
Hans Beislschmidt
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Hey Erich, natürlich hat die westliche Arroganz diese radikalen Gegenströmungen mit zu verantworten. (Bei der Eroberung Ostroms und Konstantinopel im 14. Jahrhundert durch die Turk Völker aber nicht.)
Dein Wort in "Gottes Ohr" ... ich habe große Bedenken, weil diese faschistoide Ideologie gut zu unserem Untertanenmenschen passt. Erich, wir werden sehen was in den nächsten Jahren passiert. Noch hat Österreich die besseren Mittel und Instrumente diese Spaltung der Gesellschaft in den Griff zu bekommen. Gruß vom Hans
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