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Finstere Nacht Trauer und Düsteres

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Alt 05.05.2009, 22:18   #1
Dana
Slawische Seele
 
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Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
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Liebe fee,
Verse, die berühren und nachdenklich stimmen. Jeder von uns kann in diese Isolation geraten.
Fadis Interpretation trifft ganz und gar meine Gedanken.
Ich wünschte mir, dass dein Gedicht eine Bewegung auslöst. Manchmal genügt wenig, um solchen Menschen "wenigstens" etwas zu geben.
Für diese Strophe hätte ich einen Vorschlag. Schaue ihn dir an. Es geht einzig um den Lesefluß:

all das ist nun vergangenheit
ich bin und bleib stets solitair
warum nur trägt das herz so schwer
die eingetret'ne einsamkeit


Liebe Grüße
Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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Alt 07.05.2009, 09:45   #2
fee
asphaltwaldwesen
 
Registriert seit: 31.03.2009
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lieber falderwald, liebe dana,


danke für eure einfühlenden und schönen kommentare!

ich hab deine anregung, dana, wegen der 3. strophe nach längerem wälzen im kopf nun mal umgesetzt, allerdings gefiel mir das doppelte "ein" in der letzten zeile nicht so besonders.

also hab ich es jetzt mal ein wenig umgebaut. vielleicht sagt es ja so auch zu....

danke und liebe grüße,

fee
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"Gedichte sind Geschenke an die Aufmerksamen" Paul Celan
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Alt 08.05.2009, 21:41   #3
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 14.03.2009
Ort: wien
Beiträge: 4.893
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liebe fee,
das ist das erstaunliche: nirgendwo kann man einsamer sein, als unter vielen menschen! und dann wiederum kann man beim alleinsein so all-ein sein...!

entsteht einsamkeit also dadurch, dass man sich selbst nicht erträgt?
durch ein zuviel an "ich selbst"?
durch mangel im umgang mit "mir selbst"?
durch ein nicht oder nur mangelhaft erfülltes bedürfnis an austausch, kontakt?
wenn ich vor dem computer sitze und schreibe, bin ich auch allein im raum, dennoch empfinde ich es anders, weil mein denken gesammelt auf ein
( mögliches ) Du ausgerichtet ist....

und dann gibt es ja noch diese ganz spezielle einsamkeit, die ( laut erich kästner ) "am schlimmmsten zu zweit" ist - da hilft der eine, der da ist, dann plötzlich auch nicht weiter.

die sehnsucht nach resonanz ist manchmal schon eine übermächtige....
kann ich gut nachvollziehen.....

larin
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich!
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Alt 09.05.2009, 08:21   #4
fee
asphaltwaldwesen
 
Registriert seit: 31.03.2009
Ort: österreich
Beiträge: 961
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lieben dank, larin,


für dein tiefes verstehen.

es ist wohl eines der ur-bedürfnisse des menschen. sich nicht allein fühlen zu wollen, aber auch nicht in der menge als individuum unterzugehen.

und manchmal scheint mir, bringt ihn diese ambivalenz ins wanken. dann verschieben sich die grenzen, die das ICH nach außen setzt zu stark in die eine oder andere richtung. im bedürfnis nach resonanz oder im bedürfnis nach schutz des ganz eigenen ICH -je nachdem.

es ist immer ein pendeln. selten ein in-sich-ruhen genau am richtigen ort zwischen diesen beiden polen. manchmal tut diese ein-samkeit auch weh.

und wie du ganz richtig sagst: besonders weh, wenn man diese einsamkeit unter vielen oder zu zweit empfindet...


herzlicher gruß
(ich hoffe, der zahn ist soweit friedlich?!)


fee
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