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Finstere Nacht Trauer und Düsteres

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Alt 12.05.2009, 20:14   #1
Dana
Slawische Seele
 
Benutzerbild von Dana
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
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Liebe larin,
so stelle ich mir die Gedanken eines "Verbannten", "Geächteten" aber in sich ruhenden Menschen vor, den man wegen seines Glaubens eingekerkert hat.
Vielleicht ist sogar ein bestimmter gemeint, weil mir die Verse doch etwas erzählen, was mir vertraut vorkommt. (Der Vogel als Freiheitssymbol) Ich komme aber nicht darauf.
Aus dem Gedicht spricht eine starke Überzeugung:


Zitat:
Zitat von a.c.larin
auf meinem allerletzten Gang.
So wie im Falkenflug
stürz ich hinab - es währt nicht lang!
Gequält habt ihr genug.
Mir kann nichts geschehen, als ein letzter Sturz.
Eure für mich erdachten Qualen bewirken nichts an der Wahrheit.

Ein starkes Gedicht.

Liebe Grüße
Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
Dana ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.05.2009, 20:35   #2
Leier
gesperrte Senorissima
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Pfalz
Beiträge: 4.134
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Liebe larin,


wer war dieser Gehenkte,
dem das Freiheitslied noch über die Lippen kam?
Ich denk, er war ein Franzos.

Egal:

Ein unnachahmliches Gedicht erster Güte!
Ein Lobgesang, ein Feuerlied auf die nicht nur gedankliche Freiheit!
Welch ein Glück hat dieses Forum, Dich Mitglied zu wissen!

Submissest:
cyparis
Leier ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.05.2009, 21:05   #3
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 14.03.2009
Ort: wien
Beiträge: 4.893
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liebe dana, liebe cyparis,

danke für eure anerkennenden worte!
aber auch wenn ihr euch an irgendeine bestimmte tapfere person zu erinnern meint - und die gab und gibt es zu allen zeiten ganz gewiss immer wieder wo -
ich hattte niemand bestimmten im sinn, als ich diese zeilen schrieb.
ich schlüpfte lediglich in diese person und rolle, angeregt durch ein foto von fee, das ihr euch unter "bildergedichte" anschauen könnt - es ist wirklich sehr eindrucksvoll!
( dort steht das gedicht noch ein wenig anders - ich denke aber diese fassung hier ist besser)

liebe grüße
larin
__________________
Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich!
a.c.larin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.05.2009, 14:54   #4
ruhelos
Flaschenpost
 
Registriert seit: 24.03.2009
Beiträge: 574
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hallo larin,

ein Gedicht, dass man immer wieder gerne liest, ist dir hier gelungen. Du beschreibst eine Person, die für ihre Überzeugung eingesperrt wurde, obwohl sie nichts Schlimmes getan hat und schließlich ihr Leben lassen muss. Das Bild des Vogels, der an dem vergitterten Fenster vorbei fliegt, als Sinnbild der Freiheit fügt sich gut in diesen Text ein. Du verwendest hier den Kreuzreim, der allerdings in der 1. Strophe fehlt. Wahrscheinlich liegt es daran, dass dir beide Zeilen wichtig sind und dir keine Lösung einfiel. In der letzten Strophe wechselst du in der 2 und 4 Zeile statt auf der sonstigen 7 auf 6 Silben. Was hälst du von:


Auf meinem allerletzen Gang,
wie der Falke einst im Flug,
stürze ich hinab - es währt nicht lang
gequält habt ihr mich genug.

?Doch das sind nur zwei Kleinigkeiten die insgesamt nicht sehr ins Gewicht fallen. Schön finde ich auch, dass du in der letztenStrophe wieder das Bild der fliegenden Vögel aufgreifst.

Viele Grüße
ruhelos
__________________
Schreiben ist leicht. Man muss nur die falschen Wörter weglassen. (Mark Twain)

Geändert von ruhelos (13.05.2009 um 15:05 Uhr)
ruhelos ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.05.2009, 09:35   #5
ReinART
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard

Liebe Larin
ein Gedicht mit dem Du einen "Helden", einen Freigeist, einen Querdenker, einen Revolutionär, einen wahren Gläubigen in der Inquisition etc. würdigst.
Ich weiß nicht, ob er sich für seinen Starrsinn entschuldigen würde, denn das Festhalten an der wahrheit ist kein Starrsinn.
Auch die letzte Strophe hätte ich anders aufgebaut: nicht mit dem Vorwurf: Ihr habt genug gequält!.
Es fährt ins Licht, lässt das Dunkel seiner Zeit ungebrochen hinter sich!
auf meinem allerletzten Gang.
So wie im Falkenflug
stürz ich hinab - es währt nicht lang!
Gequält habt ihr genug.


auf meinem allerletzten Gang.
Gequält habt Ihr mich genug
stürz ich hinab - es währt nicht lang!
So wie im Falkenflug...

Das würde mir besser gefallen
Lieben Gruß
reinhard

Geändert von ReinART (14.05.2009 um 09:37 Uhr)
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