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Minimallyrik und Aphorismen Alles was kurz und schmerzlos ist

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Alt 14.07.2009, 09:07   #1
Chavali
ADäquat
 
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Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.012
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Lieber basse,

sorry, dass du erst so spät drankommst
Schön, wie du dich mit der Frage Bescheidenheit oder nicht auseinandergesetzt hast.
Ich denke auch, man muss unterscheiden:
Will ich was erreichen, beruflich zum Beispiel, ist Bescheidenheit eher ein Hindernis.
Im sozialen Bereich ist ein wenig Bescheidenheit nicht verkehrt.
Sich immer vorne anzustellen und rufen ich ich ich nervt nur.
Auch mit Besitz kann man sich bescheiden.
Wer sagt denn, dass einer, der eine große Villa besitzt, glücklicher ist als der mit einer gemütlichen 3-Zimmer-Wohnung?
Es ist alles relativ.
Die richtige Mischung zu finden - das ist es.

Vielen Dank dir!


Liebe forelle
,
Zitat:
Reine Bescheidenheit bringt nicht weiter. Aber, mit der richtigen Antenne, Fingerspitzengefühl, Interessenbekundigung, Bedeutsamkeit schenken, sich aus den Interessen der anderen einen Boomerang schaffen ......immer ehrlich und fair ...... bringt zumindest langfristig den größeren Erfolg.
Wunderbar - was soll man dazu weiter sagen.
Nur - das Umsetzen ist manchmal gar nicht so leicht

Hab lieben Dank!


Euch herzliche Grüße!
Chavali
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© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

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Alt 14.07.2009, 16:20   #2
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
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Ort: wien
Beiträge: 4.893
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liebe chavali,

also ich verstehe das so: es gibt menschen, die ohnehin schon immer die perfekten werbeträger ihrer selbst waren - die kommen tadellos ohne das sprüchlein aus ( und bräuchten zum ausgleich vielleicht ein anderes?)

und dann gibts jene, die zunächst einmal warten, bis sie drankommen, sich in der reihe immer hinten anstellen, niemals vordrängeln, nicht aufbegehren, anderen die türe aufhalten, ihnen in die steifbügel helfen, still und leise hinter ihnen herräumen , wegräumen, entgegenkommend sind.....
da kanns dann schon vorkommen, das der eine oder andere nach einigen lebensjahren in diesem modus erkennt, dasss er selbst nicht das erreicht hat, was er gerne erreicht hätte.
ein wenig tam-tam, pi-pa-po und reklame muss wohl manchmal doch sein, um auf sich aufmerksam zu machen und das gewünschte maß an ansehen zu erlangen. wie soll man das erreichen, wenn man sich nur versteckt?

es geht wohl - wie schon so oft - um das rechte maß: wieviel aufmerksamkeit bekomme ich - wieviel kann ich anderen zugestehen? im geschäftsleben und in der liebe gibt es konkurrenten und es wird oft getrickst. ( nebenbei bemerkt: auch in der natur !)

die allzu selbstbewussten und die allzu bescheidenen sind gleichermaßen anstrengende zeitgenossen: die einen, weil man sie immer wieder mal herunterholen muss vom hohen ross, auf das sie sich selber gesetzt haben,
die anderen , weil sie (indirekt) mitleid und / oder schlechtes gewissen herbeiführen , was auch nicht grad rasend attraktiv ist.

aber : wäre ein bescheidener michael jackson popstar gewesen?
wäre eine ( nur ) bescheidene frau merkel kanzlerin?

fazit : ohne tatkraft und selbstbewusstsein ist auch die ganze bescheidenheit nur kalter kaffee und schmeckt nach eingeschlafenen füßen!

ich glaube, das war es doch, was du uns mit deinen zeilen sagen wolltest?
liebe grüße,
larin
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich!
a.c.larin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.07.2009, 15:42   #3
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.012
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Liebe larin,

da fällt mir ein Spruch ein, der früher mal gang und gäbe in Poesiealben war:

Sei wie das Veilchen im Moose,
bescheiden, sittsam und fein,
und nicht wie die stolze Rose,
die immer bewundert will sein.
Zitat:
ein wenig tam-tam, pi-pa-po und reklame muss wohl manchmal doch sein, um auf sich aufmerksam zu machen und das gewünschte maß an ansehen zu erlangen. wie soll man das erreichen, wenn man sich nur versteckt?
Hiermit hast du es auf den Punkt gebracht - denn mit Bescheidenheit allein
kommt man heutzutage nicht weiter (und wahrscheinlich schon immer nicht).

Du hast recht: Auf das Mittelmaß kommt es an - eine Portion Zurückhaltung und eine Portion Selbstbewusstsein in der richtigen Dosierung.
Bloß wer bekommt das schon immer hin?


Danke für deinen Beitrag!

Liebe Grüße,
Chavali
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