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Ausflug in die Natur Natur- und Tiergedichte

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Alt 21.06.2009, 11:50   #1
Galapapa
Galapapa
 
Registriert seit: 19.04.2009
Ort: Nordschwarzwald
Beiträge: 878
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Standard Der Ozean

Weite Flächen, gelber Sand,
wo das Meer das Land berührt.
Endlos Wasser vor dem Strand
meine Phantasie verführt.
Zartes, leises Wellenplätscheln,
so wie zärtlich kleine Hände,
aus der See das Festland tätscheln,
als ob Liebe sie verbände.

Doch, wenn später ich dort steh,
scheint das Wasser feindlich grau.
Sturm reißt Gischt aus wilder See.
Wo einst himmelspiegelblau
glitzernd Meeresflächen standen,
donnerrauschend hohe Wogen
wütend an die Strände branden,
als ob Hass sie aufgezogen.

Wasserlandschaft in der Nacht,
Leuchtturmstrahl, der drüber streicht
gelber Mond am Himmel sacht,
sich im Spiegelbild vergleicht.
Willst du in die Weite lauschen,
wird kein Möwenlaut dich stören,
und ein leises Brandungsplauschen
lässt dich stillen Frieden hören.

Geändert von Galapapa (10.09.2009 um 18:13 Uhr)
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Alt 27.08.2009, 23:32   #2
a.c.larin
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Registriert seit: 14.03.2009
Ort: wien
Beiträge: 4.893
Standard

lieber galapapa,

la mer est magnifique!
da musste ich doch tief ins forum abtauchen, um diese einsame küste zu entdecken!
nun schwanke ich hin und her: soll ich sie auch anderen zeigen - oder behalten wir sie lieber für uns alleine?

hier ist doch ein platz zum träumen.....

schön hast du dieses bild gemalt - da möcht man doch gleich seine koffer packen und zu einem ähnlichen ort abdüsen.....

sehr, sehr gerne gelesen!
larin
__________________
Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich!
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Alt 27.08.2009, 23:35   #3
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.004
Standard

Lieber Galapapa,

hier finde ich einen unkommentierten Text von dir, das ist schade.
Mir gefällt nämlich deine Beschreibung des Ozeans, wie er sich verändern
und was man daraus alles ablesen kann.
Das Meer hat viele Gesichter und jedes ist schön und interessant.

Das dreistrophige Gedicht zu je acht Zeilen ist in sauberem Kreuzreim geschrieben,
die Auftakte trochäisch
Das hört sich gut an und unterstreicht die Stärke des Meeres.

Lieben Gruß,
Chavali
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
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Alt 27.08.2009, 23:48   #4
veredit
Perlensammlerin
 
Registriert seit: 14.04.2009
Beiträge: 143
Standard was Feines angespült ...

Hey da darf ich doch nicht fehlen, flugs die Schuhe abgestreift und die Zehen in den Sand neben Dir vergraben Galapapa, denn meeressüchtig wie ich bin, kann ich bei Deinen gelungenen Versen einfach nicht fehlen. Die gesamte Bandbreite des Meeres in all seiner Schönheit, aber auch zerstörerischer Kraft, die der Mensch nie beherrschen wird in gelungenen Versen "verpackt" ...

das muss man einfach genießen ...

mehr als gern gelesen
veredit
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Alt 30.08.2009, 00:39   #5
Dana
Slawische Seele
 
Benutzerbild von Dana
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
Standard

Lieber Galapapa,
schau dir deinen "Ozean" an.
Da ruht er, plätschert und brandet - scheinbar vor sich hin. Doch plötzlich, fast zeitgleich, finden sich drei ein, die sich am Bild laben.
Ich bin die vierte im Bunde. Will den nächtlichen Frieden nicht stören. Will nur sagen: "Ich habe es auch gesehen und genossen."
Liebe Grüße
Dana
__________________
Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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Alt 30.08.2009, 11:30   #6
Leier
gesperrte Senorissima
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Pfalz
Beiträge: 4.134
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Lieber Galapapa,

ich les immer wieder Bild, aber meine alten augen sehen keins.
Nur das innere Augen sieht eines - und welch ein schönes! Nein, das ist schon ein Film, es ist ja sowenig statisch.
Abgesehen von einem nicht so ganz geglückten Reim ist das Ganze wunderschön!
Ja, da möchte ich auch sein....!

Lieben Gruß
von
cyparis
Leier ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.09.2009, 18:12   #7
Galapapa
Galapapa
 
Registriert seit: 19.04.2009
Ort: Nordschwarzwald
Beiträge: 878
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Hallo Larin,
meine Antworten kommen spät, weil ich Deine "Ausgrabung" erst gar nicht bemerkt habe.
Ich konnte in letzter Zeit auch wenig tun, weil mich eine Herzkrankheit sehr in Anspruch nimmt.
Umso mehr danke ich Dir für Deine Zeilen und Dein Lob.
Auch für mich ist der Ozean ein ganz besonderer Ort mit enormer Anziehungskraft.
Einen herzlichen Gruß an Dich!
Galapapa

Hallo Chavali,
wenn ich Zeit habe, stöbere ich auch manchmal im Untergrund, in den so viele schöne Sachen versinken. Zum Glück sind sie nicht verloren, sondern bilden ein Sediment, das es immer wieder lohnt, aufgewühlt zu werden.
Danke für Dein schönes Lob!
Mit einem herzlichen Wellenglitzergruß!
Galapapa

Hallo Veredit,
auch dir lieben Dank für das erfrischende Lob!
Ja, meeressüchtig, das bin ich auch, seit ich den Ozean mit 16 Jahren zum ersten Mal aus dem Zugfenster in Schottland gesehen habe, mit Fels und Sandküste, Felseninsel (Bass Rock bei North Berwick) und Sonnenaufgang... Das prägt!
Ich hab den Sand an den Zehen gespührt und danke Dir!
Mit einem herzlichen Gruß!
Galapapa

Hallo Dana,
schön, auch von Dir wieder zu hören! Ich danke Dir für Dein Lob und entschuldige mich, wie bei allen anderen Kommentatoren für die späte Antwort.
Das tut gut, zu erfahren, dass es einige Andere gibt, die die gleiche Liebe, das Meer haben.
Einen lieben Gruß an Dich!
Galapapa

Hallo Cyparis,
danke für Dein schön formuliertes Lob!
Vielleicht sollten wir uns alle sechs einmal dort treffen und wenn's auch nur in schönen Gedanken ist!
Danke auch für den Hinweis mit dem unsauberen Reim! Das hatte ich gar nicht bemerkt.
Jetzt stört er mich natürlich auch. Ich bin schon am Nachdenken...
Sei herzlich gegrüßt von mir!
Galapapa
P.S.: Mir fiel beim Nachdenken ein: Im ursprünglichen Text hieß es "plätscheln" (eine Art Verniedlichung des Plätscherns; war damals so eine Idee von mir); der unsaubere Reim basiert also auf einem Schreibfehler.

Geändert von Galapapa (10.09.2009 um 18:16 Uhr)
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