Mutter und Tochter

[Corazon]

Mama steht am Herd
und rührt die Mittagssuppe,
die Kleine spielt am Tisch
mit ihrer Barbiepuppe.

Die Mutter, gut gelaunt,
singt klar ihr Lieblingslied,
sie sieht nicht, dass die Kleine
die Brauen kraust und zieht.

Mama, singst du gerne?
"Ja!" Es lächelt ihr Gesicht.
Mama, da muss ich fragen:
Warum lernst du es dann nicht?

[Dana]

Liebe Corazon,

bei mir war es umgekehrt.

Ich sang von Kindheit an gern und laut.
Was mich stutzig machte, war, dass ich anderen meist Lachausbrüche verursacht habe.
Angeblich hat man meine Lieder nur am Text erkannt.

Hier ist es die kleine Tochter, die das feinere Gehör hat. Ich kann mir das verduzte Gesicht der Mutter und das ernste der ehrlichen Kleinen richtig vorstellen.

Dein Gedicht hat mir einen Lacher geschenkt, weil ich mir die "Szenerie" richtig bildlich vorstellen kann.

Metrisch nicht ganz perfekt - aber das Anliegen kommt gut durch.

Ich wusel mal ein wenig darin 'rum, es bleibt dein Kind.

Mama steht am Herd
und rührt die Mittagssuppe,
die Kleine spielt am Tisch
mit ihrer Barbiepuppe.

Die Mutter, gut gelaunt,
singt klar ihr Lieblingslied,
sie sieht nicht, dass die Kleine
die Brauen kraust und zieht.

Mama, singst du gerne?
"Ja!" Es lächelt ihr Gesicht.
Mama, darf ich fragen?
Und warum lernst du's nicht?

Liebe Grüße
Dana

[Falderwald]

Hallo Corazon,

ich hoffe du verzeihst, wenn ich nur schnell anmerken möchte, daß ich dem ersten Teil von Danas Antwort nur voll und ganz zustimmen möchte.

Zitat von Dana

Ich sang von Kindheit an gern und laut.
Was mich stutzig machte, war, dass ich anderen meist Lachausbrüche verursacht habe.
Angeblich hat man meine Lieder nur am Text erkannt

Genau dieselben Gedanken gingen mir auch durch den Kopf...

Ich musste wirklich über deinen Text schmunzeln.


Gerne gelesen und fast gar nicht kommentiert...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald

[Corazon]

Zitat von Dana

Hier ist es die kleine Tochter, die das feinere Gehör hat. Ich kann mir das verduzte Gesicht der Mutter und das ernste der ehrlichen Kleinen richtig vorstellen.
Dein Gedicht hat mir einen Lacher geschenkt, weil ich mir die "Szenerie" richtig bildlich vorstellen kann.

Liebe Dana,

ich freue mich, wenn ich dir einen Lacher schenken konnte.
Ja, ein verdutztes Gesicht der Mutter, ein äusserst verdutztes Gedicht von einer ein Kompliment erwartenden Mutter - und dann sowas
War schon lustig.

Liebe Dana, deine Version gefällt mir ausserordentlich gut, ich bin mir bisschen unsicher, ob ich sie übernehmen darf. Ich würde nur die letzten beiden Zeilen ändern und das Kind etwas bestimmter auftreten lassen, statt:

"Mama, darf ich fragen?
Und warum lernst du's nicht?"

würde ich so formulieren:

"Mama, da muss ich fragen:
Warum lernst du es dann nicht?"

Gefällt mir einfach besser. Ich übernehme jetzt mal deine Version, ich denke, sonst hättest du mir das ja nicht gepostet. Falls das nicht okay ist, sag mir Bescheid.

Liebe Grüsse

Corazon

Zitat von Falderwald

ich hoffe du verzeihst

Hallo Falderwald,

ich verzeihe dir alles

Danke für's Lesen und deinen schönen Kommentar.

Corazon

[Dana]

Liebe Corazon,
natürlich darfst du übernehmen - das ist Austausch.

Deshalb melde ich mich aber nicht.
Möchte dir nur sagen, dass deine Version: "Warum lernst du es dann nicht?" viel kindgerechter ist. Wann sagt ein kleines Mädchen schon - darf ich- ;

Liebe Grüße
Dana

[Corazon]

Zitat von Dana

natürlich darfst du übernehmen - das ist Austausch.

Danke

Zitat von Dana

Möchte dir nur sagen, dass deine Version: "Warum lernst du es dann nicht?" viel kindgerechter ist. Wann sagt ein kleines Mädchen schon - darf ich-

Liebe Dana,

ja, zum einen das, zum andern, es ändert sich ja alles, wird locker. Wenn ich - als Kind - mit dem Essen fertig war, fragte ich "Darf ich aufstehen?"
Wenn ich sowas heute verlange, ernte ich nur verständnislose Blicke.
Ich habe sogar noch, wenn Besuch kam, einen Knicks gemacht. Meine Mutter war da sehr altmodisch. Heute weiss kaum noch ein Mädchen, was das überhaupt ist.

Egal, Hauptsache sie sind glücklich.

Liebe Grüsse

Corazon