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#6 | |||||
Lyrische Emotion
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 9.954
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Liebe Dana,
der Glamour machts möglich. Er verwendet viel Zeit auf sein Aussehen, seine Gesten und seine Selbst-Inszenierung. Diese Selbstdarstellung in der Öffentlichkeit hebt sich von Alltag und Durchschnitt ab. Zitat:
Was Rang und Namen hat, möchte sich dort interessanter machen, die Aufstrebenden versuchen Beziehungen zu knüpfen, sich anzubiedern und zu profilieren. Gesehen werden ist alles, dabei sein zählt. Doch hinter dem Lächeln lauert der eiskalte Blick der Analyse. Dabei wird entschieden, ob und wer von wert ist oder nicht. Zitat:
Natürlich muss sie sexy aussehen, damit klar wird, daß er auch ein ganzer Kerl ist. High-Heels können dabei hilfreich sein, verlängern sie doch die Beine. Natürlich muss auch sie geübt sein. Gutes Theater braucht gute Schauspieler. Zitat:
Dabei muss man sich gegenseitig übertreffen. Kontakte werden gehalten, denn nur so kommt man in die Medien, um sich das gewünschte Image in der Öffentlichkeit aufzubauen. Wie es dahinter in Wirklichkeit aussieht, bleibt hinter dem Zweck verborgen. Zitat:
Die Großzügigkeit wird niemandem wirklich weh tun, denn Schaden wird sich wohl kaum jemand selbst zufügen. Im Gegenteil, mit ein wenig Geschick und Rhetorik wird die offenherzige Spende schnell zu einer guten Investition. Zudem ist sie von der Steuer absetzbar, natürlich. Zitat:
Dort der Hummer und der Kaviar, während die Hungerkinder halbnackt mit aufgeblähten Bäuchen von den Plakaten den feisten Bonzen beim Fressen und Saufen zuschauen, wie sie sich und ihresgleichen selbst feiern. Ja, liebe Dana, das hast du fein beobachtet, verdichtet und auf den Punkt gebracht. Deine verse beleuchten diese Szenerie einmal von einer ganz anderen Persepektive. Wie Blaugold schon anmerkte, ist eine kleine Metrikunebenheit in S5/Z3 vorhanden. Vorschlag: Streiche einfach das metrisch unpassende "hungern" am Zeilenanfang und ersetze es wie folgt: Die Hungerkinder zierten... Vielleicht fällt dir noch was Besseres ein. Dein Gedicht ist Sozialkritik vom Feinsten und hat mir gut gefallen. Gerne gelesen und kommentiert. .. . ![]() Liebe Grüße Bis bald Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
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