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Ein neuer Morgen Fröhliches und Hoffnungen

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Alt 08.03.2010, 13:31   #1
ruhelos
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Beiträge: 574
Standard Ein neuer Morgen

Das Morgenrot am Waldesrand
gewinnt erneut die Oberhand.
Gemächlich sich der Tag erhebt,
der Feuerball zum Himmel strebt.

Gerad noch schlief die Drossel fest,
jetzt streckt sie sich in ihrem Nest.
Sie stelllt die Flügel kurz zur Schau,
und steigt hinauf ins kühle Blau.

Dem Käfer ward ein Veilchenblatt
des Nachts zu seiner Wiegesstatt.
Vorm Schlaf noch trunken, kriecht er fort
und sucht sein Mahl am nächsten Ort.

Es richtet sich das Gras nun auf,
es lag beschwert vom Tau zuhauf.
Zur selben Zeit entströmt im Hauch
der Blütenduft an jedem Strauch.

Ergriffen schau ich zu als Gast,
vergesse Zeit und jede Hast.
Ein Bild des Friedens weit und breit,
ich atme tiefer lastbefreit.
__________________
Schreiben ist leicht. Man muss nur die falschen Wörter weglassen. (Mark Twain)

Geändert von ruhelos (09.04.2010 um 17:22 Uhr)
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Alt 09.03.2010, 13:51   #2
Chavali
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Liebe ruhelos,

ja, solche Beobachtungen können einem an einem neuen Morgen schon Fröhlichkeit und Hoffnung
auf wärmeres Wetter verleihen...
Im Paarreim, der für optimistische Texte besonders gut passt, hast du hier einen Vorfrühlingsmorgen beschrieben.

Ich hätte an deiner Stelle in wenig mehr mit dem Interpunktionen gespielt, doch öfter mal einen Punkt genommen,
wo du ein Komma gesetzt hast.
Darf ich es dir mal zeigen?
Zitat:
Das Morgenrot am Waldesrand
gewinnt erneut die Oberhand.
Gemächlich sich der Tag erhebt,
der Feuerball zum Himmel strebt. ok

Gerad noch schlief die Drossel fest,
jetzt steckt sie sich in ihrem Nest.--> Punkt und streckt?
Sie stelllt die Flügel kurz zur Schau,--> groß weiter
dann klettert sie ins kühlen Blau. ---> kühlen? nicht kühle?

Dem Käfer ward ein Veilchenblatt
des Nachts zu seiner Wiegesstatt.--> Punkt
Vorm Schlaf noch trunken, kriecht er fort
und sucht sein Mahl am nächsten Ort.

Es richtet sich das Gras nun auf,
es lag beschwert vom Tau zuhauf.--> Punkt
Zur selben Zeit entströmt im Hauch
der Blütenduft, so ist es Brauch.--> Brauch? naja, ein bisschen reimgeschuldet, gell?

So tief bewegt, als stiller Gast,
vergesse Zeit und jede Hast.-->Punkt
Ein Bild des Friedens weit und breit,
ich atme tiefer lastbefreit.
So wirkt das ruhige Bild des Morgens auch ein wenig ruhiger in der Leseweise, wenn du auch 'ruhelos' bist

Vielleicht kannst du ja was damit anfangen.
Ansonsten gefällt mir die Beschreibung sehr gut (beobachtet).

Gern gelesen und einen Gruß da gelassen hat
Chavali
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© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

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Alt 10.03.2010, 15:58   #3
ruhelos
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hallo chavali,

vielen Dank für deinen Kommentar, Lob und Kritik. Ich habe deine Vorschläge bezüglich der Satzzeichen übernommen. So liest es sich wirklich gelassener, ruhiger und es passt auch besser zum Bild des langsam herannahenden Frühlingsmorgen, den ich hier beschreibe. Zu der Zeile:

der Blütenduft, so ist es Brauch,

sei gesagt, dass ich nicht unbedingt finde, dass dieser Reim erzwungen ist oder meinst du, dass es am Morgen nicht üblich ist, dass den Blumen ein Duft entströmt? Ich habe trotzdem, dir zu liebe die Zeile geändet in:

der Blütenduft an jedem Strauch.

Ich hoffe, diese Umschreibung gefällt dir besser. Auf alle Fälle ist sie stimmig.

Viele Grüße
ruhelos
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Geändert von ruhelos (11.03.2010 um 09:54 Uhr)
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Alt 13.03.2010, 21:21   #4
Falderwald
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Liebe ruhelos,

hoffentlich, hoffentlich, hoffentlich...

Hoffentlich kommt der Frühling bald, denn der Winter mit seinen eisigen Temperaturen hat uns jetzt lange genug im Griff gehabt.

Dein Gedicht gibt jedenfalls einen schönen Vorgeschmack auf den Lenz.
Ich freue mich auch darauf, morgens früh wieder diese von dir beschriebenen Bilder sehen zu können.

Dann macht der neue Mogen auch wieder Spaß.
Ich verlange ja noch gar keine 20°, aber eine zweistellige Temperatur im Plusbereich würde es schon bringen. (Hab gerade nachgeschaut, wir haben aktuell jetzt 0°. Brrrr...)

Schönes Gedicht.
Für S2/Z2 schenke ich dir noch ein "r".


Gerne gelesen und kommentiert...


Liebe Grüße

Bis bald

Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine)



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Alt 14.03.2010, 10:43   #5
Chavali
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Zitat:
.....dir zu liebe die Zeile geändet in:

der Blütenduft an jedem Strauch.
Liebe ruhelos,

das klingt sehr viel schöner und ich freu mich drüber

Liebe Grüße,
Chavali
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Alt 15.03.2010, 22:43   #6
Dana
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Liebe ruhelos,

mir gefallen deine Beobachtungen, die ich aber für pure Fantasie halte.
Bin extra hinaus gegangen, weil ich sehen wollte und erfror fast.

Nein, das war nur mein eigener "Wetterfrust".

Sehr schöne und hoffnungsvolle Bilder hast du gemalt - so wird es bald sein.

Chavis konstrukitver Kommentar hat die Bilder und Lesart erhellt.

Meinen "Cent" lege ich auch noch drauf, der aber nicht von Bedeutung sein soll:


Zitat:
Zitat von ruhelos
Gerad noch schlief die Drossel fest,
jetzt streckt sie sich in ihrem Nest.
Sie stelllt die Flügel kurz zur Schau,
dann klettert sie ins kühle Blau.
und steigt hinauf ins kühle Blau.

Mit sehnsuchtsvollen Grüßen
Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben.
(Frederike Frei)
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Alt 09.04.2010, 17:21   #7
ruhelos
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hallo falderwald,

vielen Dank für dein Lob. Ja, jetzt habe ich wohl lange genug mit meinem Kommentar gewartet, so dass ich sagen kann, jetzt kannst du morgens genau jene beschriebenen Bilder sehen. Den Tippfehler habe ich behoben. Danke für den Hinweis.

hallo chavali,

es freut mich sehr, dass du dich noch einmal gemeldet hast. Manchmal bin ich mir nicht so sicher, ob die Antworten zu den Kommentaren überhapupt gelesen werden. Es freut mich, dass die Überarbeitung dir gefällt.

hallo dana,

ja, wenn du jetzt nach draußen gehst, wird es dir wohl etwas erträglicher ergehen. Zumindest siehst du, wie der Frühling das Regiment übernimmt. Also nichts von wegen pure Fantasie, wohl eher weise Vorahnung. Deinen Vorschlag für die letzte Zeile in der 2. Str. nehme ich gern an.

Viele Grüße
ruhelos
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Geändert von ruhelos (09.04.2010 um 17:23 Uhr)
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