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#1 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
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So elegant und sicher er durch Fluten schneidet,
so denkbar unbeholfen watschelt er an Land. Einmal genießt das Auge, einmal leidet es, je nachdem, wo sich der Schwan befand. So hat ein jedes seinen Ausgleich auf der Erde, und alles findet endlich seinen Widerpart! Der du kein Schwan bist, führe nicht Beschwerde: Der Gang aufs Trockene bleibt dir erspart!
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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#2 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 14.03.2009
Ort: wien
Beiträge: 4.893
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Mein lieber Schwan, da bleibt kein Auge trocken!
Was wir das Schwänisches im Reim verbocken - es wunderte Herrn Schwan wahrscheinlich sehr. ![]() Doch er kommt, wie er ist, im Federkleide, teils Daune, teils so schimmernd weiß wie Seide, ganz arglos übern See daher. Dann lauscht er uns, mit schräger Zweifelsmiene: "Was die zwei schnattern, find ich intressant - obschon es mir im Grunde klüger schiene, sie hielten Stücke Brot in ihrer Hand! Die füllten mir tatsächlich doch den Magen. Was brauch ich denn Gereimtes oder Kunst? Der Dichtung mögt ihr Narren leidlich danke sagen - doch meinem Hunger hilft das keinen Dunst!!!" ![]() |
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#3 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
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So lebt ein jeder das, woran er Nahrung findet!
Den Schwan erfreust du leichthin mit den Krumen, die du ihm munter zuwirfst! Er verschwindet, streust du ihm Verse hin wie der Geliebten Blumen! Doch uns, die wir uns solchen Drangs entraffen, weil unser Leib stets Nahrung findet ohne Not - gebricht es nicht an einem wunderbaren Schaffen, das uns wie zarter Zauber aus der Feder loht! So kleiden selig wir, was immer uns bewegte, in hohe Worte, die wir dankbar niederschreiben! Der Leser dankt's, und was sich in ihm regte, ermuntert unser Tun zu immer neuem Treiben!
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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#4 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 14.03.2009
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Beiträge: 4.893
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Will denn keiner mit dir fechten,
mit dir reimen, raten, rechten - außer mir? Das ist ja spärlich! Monotones wird gefährlich! Drehn wir uns schon bald im Kreise oder trippeln wir nur leise immer auf der gleichen Stelle? Kriegt der Bode hier 'ne Delle von den immer gleichen Leuten? ![]() Könnten wir, wie Schlangen, häuten uns, wärs intressant! Darauf wart ich jetzt gespannt. Denn die metamophe Hose wär bestimmt ganz meine Chose! Diese fänd ich sehr charmant. Und drum warte ich gespannt, ob wir uns vielleicht noch ändern - wenigstens so an den Rändern.... ![]() Wär ein Fortschirtt zu erkennen, könnte man das "Lernen" nennen. Doch ich fürchte fast, wir alten Esel können nicht entfalten neue Kraft und Potential. Schlimmes Karma ! Wie fatal...... ![]() |
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#5 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
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Ach, wie recht hast du damit!
Mancher, der mit uns hier stritt, traut sich wohl nicht länger mehr vor mein großes Reimgewehr! Gar zu schmerzlich war der Schuss, den ich setzte zum Verdruss aller, deren Reim nicht rollte - nicht so, wie ich es gern wollte! Du allein, und deine Zeilen, sind so gut, dass zu verweilen hier du groß genug erscheinst! Lass die Feigen sich nicht trauen! Es macht Spass, wenn wir uns hauen, solang du was andres meinst!
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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#6 | |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 14.03.2009
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![]() Zitat:
soll'n hier also ledig bleiben? Damit wir zwei Süßkartoffeln ganz allein Ergüsse schreiben? ![]() Hab ich da was falsch verstanden? Könnte sein - es ist ja Winter. Frostschutz kam im Kopf abhanden! Ich komm einfach nicht dahinter. Oder blieb vom Nikolause dir ein Feigenkrampus über, den du nun - quasi als Jause- über jeden Reim streust drüber? Ach, der Mensch in seinem Streben rät zuviel herum und irrt! Lässt mein Fehltritt sich beheben ? Ojojoj - ich bin verwirrt..... ![]() |
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#7 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
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Kann man wohl "Ergüsse" schreiben?
Schließlich sind sie flüssig doch! Seltsam scheinet mir dein Treiben! Und "Erguss" - aus welchem Loch? Überhaupt sind für "Ergüsse" ersterdings wir Männer gut! Geistig dem Niveau der Nüsse näher zwar, doch soches tut keinen Abbruch unserm "Gießen"! Jeder "Abfluss" ist uns recht! Mag es manche auch verdrießen - es "ergießt sich" Herr wie Knecht!
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#8 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 14.03.2009
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Beiträge: 4.893
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Schön, das wäre nun besprochen,
aber wenden wir uns jetzt andern Themen zu! Seit Wochen wurde hier nichts abgesetzt! So kann sich Ergoss'nes rächen: Mancher heftige Erguss sorgt für Kummer! Dämme brächen, wär zur rechten Zeit nicht Schluss! Letztlich muss man auch noch sagen, Nasses kommt uns lästig vor: Feuchte Wand ist zu beklagen, schön ist trockener Humor! Auch den Wein mag man gern trocken, (Trotzdem fließt er noch ins Glas), trocknes Handtuch, trockne Socken und die Kuh mag trocknes Gras! |
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#9 |
TENEBRAE
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Was denn!? Wird's dem alten Mädel
allzu schlüpfrig und pikant? Ist's in ihrem "Frauenschädel" allzu spießig, anigant? ![]() ![]() Oder fallen ihr die rechten Argumente nicht mehr ein, die sie auf die Höhe brächten in dem Dichterringelreihn? ![]() ![]() Na, was soll's, mein Kind, verbuche ich halt einen Punkt für mich, ![]() mach sodann mich auf und suche andres unterm letzten Strich! Was hältst du von dieser These: Menschen bleiben ewig dumm! Alles, was uns reift, ist: Käse! Und wir kümmern uns nicht drum! Technisch werden wir perfekter, menschlich sind wir Steinzeit noch! Wenn es plötzlich blitzt, versteckt der Mensch sich gern in jedem Loch! Die "Moral" ist für die Satten, die kein Hunger plagt und zwickt. Viele, welche nie was hatten, nennen derlei nur: Verrückt!
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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#10 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 15.03.2011
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Bei uns reift weiter nichts als Käse?
Sind selbst für diesen noch zu dumm? Ich widerspreche dieser These! Erkläre hier sogleich, warum. Die Menschheit hat schon viel gelernt, es wäre falsch, sie dumm zu nennen. Manch altes Übel ist entfernt, die Wahrheit muss man anerkennen. Die Dummheit macht uns kaum Probleme, wer Narren glaubt, ist selber schuld. Es gibt nur viel zu viel Bequeme, die Faulheit spricht von mehr "Geduld". Die Fragen sind: Was wird getan? Wozu benutzen wir das Wissen? Was fängt man mit Gelerntem an? Wir räkeln uns bequem auf Kissen! Ja, selber denken wäre schwer. Am besten lass den Andren machen! So schieben Menschen hin und her, kann Faulsein neue Kraft entfachen? Beim Käse muss man viel beachten, sonst wird der blaue Schimmel grau. Viel schneller, als wir uns so dachten, wird uns davon im Magen flau. ![]()
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Geändert von Stimme der Zeit (16.04.2011 um 12:52 Uhr) Grund: Kleine Ausbesserung an einer Formulierung. |
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