26.04.2011, 21:05 | #1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Begleiter (Sestine)
Begleiter (Angeblich ist das die "leichtere" Variante. Meine Meinung: Japs.)
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27.04.2011, 16:20 | #2 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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hallo stimme der zeit,
bist du des wahnsinns kusprige beute - eine waschechte sestine! vorangestellt mal: hut ab! ich weiß, was man dabei für ein hirnschmalz verbraucht - hab vor langer, langer zeit auch mal eine geschrieben: ich kann also sagen: da war ich dabei - das brauch ich nicht mehr ("Japs" ist der richtige Ausdruck) deine sestine gefällt mir bei weitem besser als meine. darum : großer applaus ( vor allem fürs durchhalten dieser vetrackten form!) wie oft musstest du währeddessen aufs klo? und wie hoch war dein kaffeekonsum? ehrlich beeindruckt, larin |
27.04.2011, 18:48 | #3 | |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Hallo, larin,
mir war am Ende auch nach Japsen zumute. Das ist wirklich eine "vertrackte" Form. Normalerweise schreibe ich in einem "Rutsch" durch, bzw. das, was ich meine "Rohfassung" nenne. Mit dem Verbessern, Umschreiben, Schleifen und Polieren verbringe ich dann sehr viel mehr Zeit. Wobei das bei jedem Werk variiert, manchmal schreibe ich auch etwas, das bis auf zwei, drei Kleinigkeiten "fertig" ist. Die Sestine war eine echte Herausforderung. Ich habe sie in 3 Etappen geschrieben. Danach korrigiert und ausgebessert, ein paar Tage "reifen" lassen und mit frischem Kopf nochmal überarbeitet. Das Ganze dann ein drittes Mal, bevor ich (einigermaßen) zufrieden damit war. Na ja, völlig zufrieden bin ich mit meinem Geschriebenen eigentlich nie ... Am schlimmsten ist die Begrenzung auf nur 6 Endreime. Nach der ersten Strophe war mir klar, dass ich es nur mit einer Menge Enjambements schaffe, sie dem Leser nicht "ins Gesicht springen" zu lassen - obwohl ich nicht weiß, ob ich es tatsächlich geschafft habe oder das nur denke. Mit "mein Stern" versuchte ich, durch eine absichtliche Wiederholung einen starken roten Faden zu schaffen, der von den anderen Wiederholungen "ablenken" soll. Ist das einigermaßen gelungen? Über den Inhalt möchte ich noch nichts sagen, sonst kann ich nicht einschätzen, ob die zeitliche Linie stimmig ist, die ich mich bemüht habe, hier einzubauen. Ebenso wie die Bedeutung der Metaphern. Im Kopf hatte ich eine deutliche Vorstellung, aber sie hier in diesem "Korsett" anzubringen, war echt schwer. Bei dieser Sestine habe ich zum ersten Mal auch richtig Scheu vor den Kommentaren, ich bin viel unsicherer als sonst. Beim Posten dachte ich: Hoffentlich hast du da jetzt keinen "Murks" verfasst ... Zitat:
Deshalb gestern Abend auch mein Smiley im Chat. Ich war einfach platt im Kopf von der letzten Überarbeitung. Ein Vers wurde zu meinem "persönlichen Feind", da war mir zeitweise nach zumute ... Vielen, lieben Dank für dein Kompliment und ganz liebe Grüße Stimme der Zeit
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Geändert von Stimme der Zeit (27.04.2011 um 18:57 Uhr) Grund: Ein Wort ersetzt. |
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27.04.2011, 20:11 | #4 |
Slawische Seele
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Liebe Stimme der Zeit,
ich bin jetzt überzeugt, dass du in einem "Vorleben" eine Ameise gewesen bist, und zwar wegen deiner Emsigkeit ohne Ermüdungserscheinungen. (Wenn du dich im Chat wegen Müdigkeit verabschiedest, ist das nur ein Vorwand!) Larin, du auch! Eine Sestine! Ich musste erst googlen und fühle mich jetzt um ein paar Gramm schlauer, die sich nicht auf der Waage zeigen. Dafür vielen Dank. Wenn jemand eine Sestine wagt, dann wird es müßig sein, nach "Fehlern" zu suchen. Hätte ich mich nicht vorher informiert, würde ich eine ziemlich "dümmliche" Kritik schreiben. (Von wegen Wiederholungen ) So aber ließ ich mich darauf ein und bin mitgegangen. Habe geschaut, gelauscht und plötzlich war ich mitten drin - in Magie. Die Monde wechselten, die Jahreszeiten und ich ging und tanzte. Ich hörte sogar Musik: "Der Totentanz" die ich des öfteren genieße. So weit zum Einlassen. Gelobt aber sei deine Leistung. Bei aller Liebe zur Dichtung, habe ich weder ein Sonett noch eine Villanelle gewagt. Habe mich auf deinen Begleiter gern eingelassen. Liebe Grüße Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
27.04.2011, 23:03 | #5 |
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hallo stimme,
also ehrlich: noch mal hut ab - was du dir so alles gedacht hast beim schreiben..... (ich denke eigentlich nie - ich lass mich nur so schreiben....) ich glaube , ich habe damals an meiner stestine fünf oder sechs stunden gebastelt - und dann hatte ich einen kopf, so breit wie ein autobus! die sechs endreime engen wirklich extrem stark ein - noch dazu, weil sie auch alle in der terzine zum schluss wiederkommen müssen! das wird schnell langweilig. du hast das aber wirklich toll hingekriegt. bei dir ist das fast ein krimi. hallo dana, was meinst du mit : larin - du auch? so viel chatte ich doch gar nicht.... |
27.04.2011, 23:03 | #6 | ||
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Liebe Dana,
wenn ein Lob nicht etwas Schönes für mich bedeuten würde, dann wäre ich wohl kein Mensch - oder müsste lügen. Aber ich muss dir hier trotzdem widersprechen: Zitat:
Zitat:
Entschuldige bitte. Ich werde mit der schlimmsten Kritik fertig, aber mit "großem" Lob tue ich mich schwer. Weißt du, wenn ich Goethe, Schiller und meine "Nummer 1", Morgenstern lese, dann komme ich mir ziemlich stümperhaft vor ... Manche ihrer Gedichte sind so schön, dass es weh tut. Nicht falsch verstehen. Ich freue mich über deinen Kommentar, ehrlich. Aber larin und du hintereinander, ist ein bisschen viel für mich ... Herzlichen Dank! Liebe Grüße Stimme der Zeit
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29.04.2011, 18:51 | #7 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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hallo stimme,,
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© Bilder by ginton Ich fühle, also bin ich! Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi) nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
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29.04.2011, 19:20 | #8 | |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Hallo, ginTon,
freut mich, dass du meine Sestine besuchen kommst. Zitat:
Gleichzeitig habe ich Anstrengungen unternommen, um das durch eine, wie du sagst, klare (und gegenwartsbezogene) Sprache wieder auszugleichen. Ich danke dir sehr, denn offenbar ist es mir einigermaßen gelungen. Und was das Romantische betrifft: Ich bin wirklich froh, dass ich das geschafft habe. Meine Werke haben bisher oft unter zu viel Sachlichkeit "gelitten". Deine Meinung sagt mir, dass ich Fortschritte im Darstellen von Gefühlen mache. Vielen Dank! Die "vielfach gehörten" Worte dienen natürlich als Metaphern, und diese wiederum sind Metaphern für noch etwas Anderes ... Das ist das Einzige, was mich noch "zwickt", denn der Inhalt ist von mir "mehrschichtig" angelegt, aber offenbar wagt sich keiner an eine Interpretation. Na ja, ist nicht das Wichtigste. Die Hauptsache ist, dass es den Lesern gefällt. Mal sehen, ob ich mich (aber nicht gleich ) auch noch an die "schwierigeren" Formen der Sestine wage. Irgendwann bestimmt, ich liebe "vertrackte" Sachen. Herzliche Grüße Stimme der Zeit
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