Gedichte-Eiland  

Zurück   Gedichte-Eiland > Gedichte > Denkerklause

Denkerklause Philosophisches und Nachdenkliches

 
 
Themen-Optionen Ansicht
Alt 29.12.2011, 13:09   #2
fee
asphaltwaldwesen
 
Registriert seit: 31.03.2009
Ort: österreich
Beiträge: 961
Standard

toll! was für ein spannendes formales schema, stimme,

das den inhalt sehr lebendig macht, und dennoch immer wieder passagen abschließt und zusammenführt!

der umarmende reim der strophen mit vier zeilen im wechsel mit den dreizeilgen, eingeschobenen strophen, deren reim erst übergreifend wiederum im wechsel mit einer zweiten eingeschobenen dreizeiler-strophen-gruppe eintritt, macht die sache wirklich spannend zu lesen.

vor allem, weil es so metrisch einwandfrei geschrieben ist, dass man schon im voraus weiß, der reim muss kommen. ihn dann erst weit hinten zu finden, wo er trotz weiten abstandes wirkt, zeugt von der gekonnten sprache und metrik sowie strukturierung.

wir haben also als aufbau:

abba

ccd

effe

ggh

ijji

kkd

lmml

nnh

oppo

o


dass die reimzeilen h und d erst in so großen abständen ihre entsprechung finden, fällt während des lesens nicht auf. der reim wird sofort und als logisch erkannt. ganz toll gemacht find ich das.

auch der versuch, durch alliteration den text klanglich zusammenzuhalten, ist voll geglückt.

die gewählte hebungszahl und metrik der einzelnen verse passt zur kritischen betrachtung der schwarzroben-"raben" und ihrer "religion", die sie verbiegen, wie sie sie brauchen.

die letzte strophe samt schlussatz finde ich klanglich ein absolutes highlight und somit einen würdigen abschluss!!!

lediglich eine einzige zeile ist mir aufgefallen, da sie in formulierung oder setzung leicht missverständlich ist:
Zitat:
Zitat von Stimme der Zeit Beitrag anzeigen
ergebt euch und vermehrt euch sei Gebot;
gemeint sind, wenn ich es recht verstehe, zwei gebote: "ergebt euch" spwie "vermehret euch". so, wie es da steht, bin ich aber versucht, das "vermehrt" als adjektiv zum "sein" des gebots zu lesen, im sinne von

"ergebt euch und euch sei vermehrt (=besonders stark) das Gebot zu verhungern, liebe Kinder..."

ich erkenne die zwei separaten gebote im aktuellen satzbau so nicht.

Zitat:
"ergebet und vermehrt euch" sei Gebot
vielleicht kann man es ja mit anführungszeichen verdeutlichen, dass hier zwei gebote gemeint sind. durch das "sei", das ja die einzahl andeutet, bin ich eben auf die falsche fährte gelockt worden.


oh. die gäste sind da. ich muss aufhören.

lieber gruß,

fee
fee ist offline   Mit Zitat antworten
 

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 
Themen-Optionen
Ansicht

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu

Ähnliche Themen
Thema Autor Forum Antworten Letzter Beitrag
Vom Sprechen gebrochen Walther Experimentelles 0 23.05.2011 09:55
Landvoocht bleibe hadd! Carlino Der Tag beginnt mit Spaß 3 02.10.2009 09:09


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 00:15 Uhr.


Powered by vBulletin® (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.

http://www.gedichte-eiland.de

Dana und Falderwald

Impressum: Ralf Dewald, Möllner Str. 14, 23909 Ratzeburg