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#1 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 24.04.2011
Beiträge: 3.375
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Liebe Fee,
keine Angst, die Größe zerpflückt nicht, sonder zieht die Blüten erhebend empor, wie die Sonne. 'Schönheit ist Freiheit in der Erscheinung' sagt Frierich Schiller. Es bleibt uns Dichtern also nur noch zu wissen, was Freiheit ist. Dein Blumenstrauß gefällt mir sehr gut. Liebe Grüße Thomas |
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#2 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 30.08.2011
Ort: Wetzlar/Hessen
Beiträge: 446
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Hallo fee,
dein Gedicht sieht ein bisschen aus wie ein Blumenstängel, wenn man die längeren Zeilen als parallel angeordnete Blätter sieht. War das Absicht? Auf jeden Fall finde ich diese Anordnung der Wörter sehr gelungen, eine gute Verbindung von Form und Inhalt. Das ist "moderne Lyrik", wie ich sie mag! (Das musste nochmal gesagt werden.) Deine Blumen duften zart sind von ganz eigener Art. Vielen Dank für diesen bunten Strauß wüstenvogel |
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#3 | |
asphaltwaldwesen
Registriert seit: 31.03.2009
Ort: österreich
Beiträge: 961
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lieben dank, thomas und wüstenvogel, für die gedanken und rückmeldungen zu meinem gedicht! ![]() "freiheit in der erscheinung" - das erinnert mich stark an "der kunst ihre freiheit", auch, wenn schiller sicherlich etwas anderes aussagen wollte damit. die "freiheit" jedenfalls als verbindender aspekt, finde ich sehr spannend zu ergründen. was "kann" die freiheit, was das korsett nicht kann? was geschieht der lyrik/der kunst ohne freiheit? dein zitat finde ich gut gewählt und es ehrt meinen text gewissermaßen, indem es hier in verbindung gebracht wird. danke! ja, lieber wüstenvogel, die form hab ich bewusst einer blume - so weit möglich - angenähert. war ein wenig bastelei, damit es nicht total "un-sinnige" zeilenumbrüche werden. mir war nämlich auch wichtig, die "destruktiven" verben dadurch als allein-tragenden inhalt einer zeile zu erhalten. eure kommentare freuen mich wirklich sehr! liebe grüße fee |
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#4 | |
Slawische Seele
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
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Hallo fee,
Zitat:
![]() Dein Feldblumenstrauß hat eine eigene Natur, wird vom Herzen überreicht und wenn man ganz genau hinsieht, erkennt man, dass er Wurzeln schlägt. ![]() Naturen mögen auf Augen unterschiedlich wirken - doch wenn sie aufhören zu blühen, dann merken alle, dass etwas fehlt. Ich bekenne mich zum Naturschutz. ![]() Liebe Grüße Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
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#5 | |
asphaltwaldwesen
Registriert seit: 31.03.2009
Ort: österreich
Beiträge: 961
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![]() Zitat:
danke, dana, für deine überaus feinsinnigen zeilen zu meinem blumenstrauß! ich stimme dir in allem von herzen gern zu. und das "wurzeln" freut mich natürlich besonders! ![]() liebe grüße fee |
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#6 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 14.03.2009
Ort: wien
Beiträge: 4.893
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hallo fee,
mit der natur ist das so eine sache: angeblich ist sie -) zu wild -) zu ineffizient -) zu chaotisch und -) zu planlos (?), deshalb wird alles daran gesetzt, sie in eine handzahme, gewinnoptimierte, "geordnete " form zu bringen - doch mit welchem ergebnis? ströme, die schnurgerade fließen, haben ihre selbstreinigungskraft verloren, "perfekte" pflanzen werden umso schädlingsanfälliger, substratgemüse verliert nahezu den eigengeschmack - aber wir können ja geschmacksverstärker beim konservieren zusetzen..... zuletzt muss auch noch der eigenen schönheit mittels silikon und botox "nachgeholfen" werden! ![]() um keiner weiteren beunruhigung zu erliegen, benutzen wir lieber die autobahnen: geht schneller und macht mehr lärm. den kann man aber mittels lärmschutzwänden wieder eindämmen. so sieht man wenigstens die landschaft dahinter nicht mehr. ![]() ist es da ein wunder, dass wir alle miteinander bald nur noch im "tunnelblick" unterwegs sind? ich gebe es zu: auch ich habe mit der zeit zur schonung meines "lebensfahrzeuges" ein paar "gedankenautobahnen" gebaut - ich frage mich, ob ich da wirklich noch von allen runterkäme, wenn ich es so wollte? gesetzt den fall, da wäre plötzlich eine distel mitten auf meinem weg - würde ich sie wohl aufmerksam betrachten oder nur als "störend" niederwalzen? dein "feldblumenstrauß" erinnert daran, dass wir alle mal langsam und per pedes unterwegs waren - und zeit hatten, die umgebung (innen wie außen) genau und mit staunen zu betrachten. unsere kindwelt war um vieles kleiner, doch unendlich aufregender, faszinierender! glücklich also der mensch, der dem overkill der starkreize noch nicht ganz erlegen ist und sich der "kleinen blume am wegesrand" in dankbarkeit zuwenden kann, so wie du in deinem "feldblumenstrauß". ![]() das gedicht selbst hat einen interessanten aufbau: "form follows funktion". ( was man nicht alles für ausdrücke lernt, wenn man in foren liest und schreibt ![]() ich werds also nicht zerrupfen - möchte nur untenrum ein rosa schleifchen dranbinden, damit keine blume verloren geht. ![]() was "natur" ist, kann ich in meinem garten immer wieder beobachten: nichts wächst so gut, wie das, was von alleine wächst! in dem sinne ist der rasen rund ums haus längst einen immergünen misch- irgendwas gewichen, das kaum geschnitten und gegossen werden muss.... ![]() aber um das zu genießen, muss man sich halt von gewissen eigensinnigen vorstellungen trennen, wie etwas zu sein hätte. ich lass mich gerne überraschen! liebe grüße, larin
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich! Geändert von a.c.larin (02.01.2012 um 08:31 Uhr) |
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#7 |
ADäquat
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.001
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![]() Liebes feelein,
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. © auf alle meine Texte
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#8 | ||
asphaltwaldwesen
Registriert seit: 31.03.2009
Ort: österreich
Beiträge: 961
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liebe larin, liebe chavali,
eure ausführlichen, schönen kommentare sagen mir, dass ein feldblumenstrauß auch heute noch das "kann", womit er so auf uns menschen "wirkt" wie er es eben tut. ob das im detail und mit all unserer wissenschaft und unserem können konkret zu fassen ist, frage ich mich da. für alles haben wir kategorien, fachbegriffe, eine ordnung und eine bewertung, die stets den höchsten kriterien entspricht. beim feldblumenstrauß werden wir auf einmal bescheiden und demütig im besten sinne. wir meinen, wir hätten die natur schon so gut wie durchschaut und bis in ihre kleinsten bauteile erforscht - doch angesichts des zarten wildwuchses der natur, der scheinbar ganz ohne eitelkeit dennoch so viel schönheit hervorbringt - ganz ohne dieses verbissene streben nach perfektion - werden wir ratlos. und das auch noch, ohne es (als beängstigend) wahrzunehmen. ja - Zitat:
Zitat:
eure kommentare machen so viel mehr aus meinem kleinen gedicht. danke dafür!!! liebe grüße, fee |
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