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#1 | |
Slawische Seele
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
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Lieber Galapapa,
wie soll ich dich loben, ohne mich zu wiederholen? ![]() Ein ganz besonderes und sensibles Thema hast du ansprechend und überzeugend in bewegenden Versen umgesetzt. Darin liegen Achtung, Beachtung und Ehrung. Weil es ein persönliches Anliegen ist (wie ich den Kommentaren und Antworten entnehme), betrachte ich es als besonders wertvoll. Kein Lamentieren, kein Anprangern - sondern genau das, was Dichter in die Welt tragen wollen und sollen. Das Persönliche so zu übersetzen, dass es eben den Leser persönlich berührt und dem Autor entsprechende Achtung und Beachtung lässt. Die Besprechung spricht für sich und kann besser nicht sein. ![]() Ich habe länger über den direkten Bezug nachgedacht und über sein Wachsen resümiert. In relativ "normalen" Lebensabläufen befindet man sich von Kind an in Relationen der Altersunterschiede und kann an sich selbst die eigene Betrachtung, Beobachtung, Wertung, Bewertung und Beachtung feststellen. Sie wächst und verändert sich. Meine Oma (die beste der Welt ![]() ![]() Das legte sich bald, denn Kinderzeit und Jugend sind fließend. Die beste Zuhörerin hatte ich als junge und ältere Mutter, bis sie: Zitat:
Wohlwissend, dass es auch andere Erlebnisse geben kann und gibt, vereinnahme ich dein Gedicht als gut, sehr gut verdichtet und wünsche mir, dass es auch die "alten Damen und Herren" erreicht, damit sie die Achtung und Beachtung mitbekommen. Liebe Grüße Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
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#2 |
Galapapa
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Liebe Dana,
danke für Dein berührend formuliertes Lob! Übrigens: Gegen Wiederholungen des Lobs bin ich völlig immun, also nur zu! ![]() Ich denke, man kann so ein Thema nur befriedigend behandeln, wenn man den eigenen Bezug auch hat. Nur dann kann man deplaziertes Mitleid in Achtung und Beistand umwandeln und damit die Würde der alten Menschen bewahren. Ich habe inzwischen keine älteren Verwandten mehr, erinnere mich aber sehr lebhaft daran, wie im Lauf der Jahre mein Respekt den Alten gegenüber dadurch stetig gewachsen ist, dass ich immer wieder erkennen musste, dass sie halt doch mehr wussten und konnten. Ich glaube auch, das ist es, was einem die Großeltern, wie Du beschreibst, nicht alt erscheinen lässt und später den körperlichen Verfall überdeckt. Selbst wenn ein solch lebenserfahrener Geist in der Demenz anfängt zu erlöschen, müssen der Respekt vor dem Lebenswerk des Betroffenen und seine Menschenwürde erhalten bleiben. Das wiederum ist eine ungleich schwerere Aufgabe und ein anderes Thema. Ältere Menschen mit solchen Texten zu erreichen, kann sehr schwierig sein. Bei meinen Lesungen in Seniorenheimen würde ich mir sehr genau überlegen, ob ich solche Texte vortrage. Unterschiede in Alter und geistiger Auffassungsfähigkeit machen eine solche Veranstaltung zu einer Gratwanderung. Es ist einfacher, diese Menschen die Achtung durch Taten spüren zu lassen. Nochmals danke für Deinen Kommentar und liebe Grüße an Dich! Galapapa |
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