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Ein neuer Morgen Fröhliches und Hoffnungen

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Alt 14.03.2012, 19:25   #1
Erich Kykal
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Hi, Walther!

Der eine mag behaupten, dies sei schon allzu "konstruiert" und durch seine "Overhanger", die Umbrüche mitten im Gliedsatz, zu zerfahren, zu unverständlich. Die einen.

Die anderen - und dazu möchte ich mich zählen - haben wohl ein umfassenderes Sprachpotential und genießen diese hier zur Perfektion getriebene Technik nachgerade beim Lesen.
Ja, man sollte sich Zeit nehmen - man muss ja nicht hudeln. Erst im stilvoll vorgetragenen Genuss dieser Zeilen eröffnet sich die grenzgeniale Konsquenz, mit der du diese Methode durchhältst und dem Sonett so einen ganz eigenen Sinnerfassungs- und Lautrhythmus aneignest, der erst beim Vortrage so richtig zum Tragen kommt und dem Werk eine flüssige Note verleiht, die es sozusagen in eine gerundete homogene Form gießt.
Höchste handwerkliche Vollendung!

Sehr gern gelesen.

LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
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Alt 16.03.2012, 19:23   #2
Walther
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Lb. eKy,

es gibt in der Tat Leser und Mitdichter, die das, was hier versucht wurde, für übertrieben halten. Die Resonanz an verschiedenen Orten ist daher in der Tat "gespalten". Dazu entgegne ich, was Du schriebst: Daß dieser Text erst dann seine wahre Natur zeigt, wenn man ihn deklamiert. Dann merkt man nämlich, daß in der Tat die Sprache fließt und sich anhört, als gehörte sie genau so geschrieben.

Aber dazu haben wir heute beim Lesen keine Zeit mehr. Und daher geht der eine oder andere interessante Text an uns vorbei.

Vielen Dank für Deine freundliche Worte. Es erfreut immer, wenn man den Geschmack eines berufenen Lesers trifft.

LG W.
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt
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Alt 17.03.2012, 08:46   #3
Erich Kykal
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Hi, W.!

Gern geschehen!

Das Gedicht erinnert mich ein wenig an Rilke's "Rosa Flamingos". Da hat er dieses Prinzip auch sehr schön umgesetzt.

LG, eKy
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Alt 17.03.2012, 19:21   #4
Walther
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Lb. eKy,

der Vergleich mit Rilke ehrt sehr, aber ich glaube, das ist eher zu viel der Ehre.

LG W.
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Alt 18.03.2012, 10:47   #5
Erich Kykal
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Hi, Walther!

Ach nein! Wenn ich sage: "erinnert mich ein wenig an", dann ist das noch lange kein Vergleich auf der Basis 1 zu 1, oder?

LG, eKy
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Alt 19.03.2012, 18:46   #6
Walther
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Lb eKy,

man(n) darf sich selbst ein wenig auf die Schippe nehmen!

LG W.
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Alt 19.03.2012, 21:37   #7
Erich Kykal
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Gibt's eigentlich eine Schaufel, die groß genug ist für Künstleregos wie die unseren??!

(Scherz am Rande...)

LG, eKy
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Alt 20.03.2012, 20:21   #8
Walther
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Lb. eKy,

wer sich, so wie wir, quasi prostituiert, indem er die Mitwelt mit Reimen o.ä. zudonnert, der hat in der Tat ein (Riesen-)Ego!

LG W.
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Alt 21.03.2012, 10:22   #9
Erich Kykal
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Kann man es eigentlich Prostitution nennen, wenn wir es ja gratis "machen"??!
Bei Sex heißt es Nymphomanie. Bei uns müsste es sowas wie "Lyromanie" heißen, oder? "Bei-jeder-Gelegenheitstäter", sozusagen...
Ich glaube ja, es hat eher was mit der Kompensation von Minderwertigkeitskomplexen zu tun, wenn man zur literarischen Rampensau wird, aber ich schätze, ein Diskurs darüber würde hier zu weit führen. das Thema dieses Fadens ist ein anderes.

Nach diesem überaus weisen Schlusswort,

LG, eKy
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Alt 26.03.2012, 19:39   #10
Walther
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Lyromanie trifft's schon!
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