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#11 | ||||
Lyrische Emotion
Registriert seit: 07.02.2009
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Servus Erich,
ich denke, hier wird man immer wieder gerne fündig. ![]() Ich sollte mir wohl langsam eine Liste anlegen, um einen Überblick zu erhalten, welches Sonett ich schon kommentiert habe... ![]() Nun gut, diesmal habe ich mir Sonett Nr. 13 ausgesucht, also "Bäume und Unterholz", vom gleichnamigen Bild des Malers Vincent van Gogh inspiriert. Zitat:
Die kleine Lichtung im Zentrum des Bildes ist tatsächlich die am hellsten erleuchtete Fläche. Der Blick aus dem dunklen, belaubten Wald, wo kein Sonnenstrahl den Boden trifft, ist sehr treffend in diesem ersten Quartett dargestellt. Einzige Anmerkung: Ein "un"bewusstes Mühen wäre mir aus philosophischer Sicht lieber gewesen, weil es die Objektivität unterstrichen hätte, die etwas verloren geht, weil das "Selbst"bewusste Mühen dem beschriebenen Ding m. E. eine menschliche Eigenschaft verleiht. Aber das ist wirklich nur ganz am Rande erwähnt und soll jetzt nicht in eine Diskussion ausarten. ![]() Zitat:
Es gibt tatsächlich keine dickeren Stämme dort, fast alles junge Bäume die in gegenseitiger Konkurrenz Ast- und Zweigwerk zum Licht heben wollen. Auch die "un"erklärte Sehnsucht ist hier genau richtig (s.o.), ein kleiner eigener Kosmos, in dem diese Lebewesen nach der für sie wichtigen Energie des Lebens streben. Zitat:
Bleiben die beiden Quartette noch beschreibend und die Stimmung einfangend, taucht hier zum ersten Mal die Idee auf, die ein Gedicht ausmacht. Hier ist es das Geheimnis der Zweige, deren Laub im Wind raschelt, was sich anhört wie ein Wispern, als wollten sie sich der Sonne mitteilen. Zitat:
Das rundet den Gesamteindruck dieses Gedichtes sehr elegant ab und gibt ihm etwas Traumhaftes mit. Eben so, wie es einem Betrachter einer solchen Szene in einem schönen Tagtraum ergehen könnte. Auf die Form brauchen wir hier nicht näher einzugehen. Ein lupenreines Sonett ist es durch das verwendete Reimschema natürlich nicht, aber ich akzeptiere deine im Vorwort erklärende Einstellung diesbezüglich und kann darin auch bei dieser Menge von Sonetten keinen Widerspruch entdecken. Diese Stimmungen muss man erst einmal einfangen und da sind Abweichungen von der Norm auch eine interessante Abwechslung, die auch klanglich halten, was sie versprechen. Das hat mir gut gefallen, eines schönes und passendes Gedicht für diese wunderbare Bild. ![]() Gerne gelesen und kommentiert... ![]() Liebe Grüße Bis bald Falderwald
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software |
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