11.01.2012, 22:37 | #1 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Tierisch!
Frauen sieht man gern als Katzen:
Schön wie wehrhaft, elegant. Krallen in den weichen Tatzen. Gern verehrt und oft verkannt. Männer, denkt man, sind wie Hunde, kläffend, lärmend. Meutenmächtig nur im heulenden Verbunde, und von jeher - tatverdächtig. Womit sollten gute Tiere solcherlei Vergleich verschulden? Sie sind besser als die schiere "Menschlichkeit", die sie erdulden.
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
12.01.2012, 23:17 | #2 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Beiträge: 1.836
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Hallo, Erich,
Katzenfrauen können kratzen, allerdings auch friedlich schnurren; weich wie Samt sind ihre Tatzen, bringt der Mann sie nicht zum Murren. Hundemänner lieben Rudel, das beginnt schon ab zwei Stück. Steckt Mephisto in dem Pudel, scheitert manches Eheglück. Ja, ganz richtig, ließen wir Tiere einfach Tiere sein, wär der Mensch als Affentier nicht das Dümmste im Verein ... ich musste bei der letzten Strophe in deinem Gedicht an "frühere Zeiten" und die "modisch" geschorenen, rosarot und himmelblau gefärbten Pudel denken. Heute ist es noch schlimmer. Manche Hunde und Katzen werden wie Puppen "bekleidet". Arme Tiere. Es gibt mittlerweile eine riesige "Industrie", nur alles für die lieben "Kinderchen". Ob z. B. ein Hund sonderlich glücklich ist, wenn er alle zwei Tage gebadet und schamponiert wird, damit er nicht riecht wie ein Hund; wenn man ihm Stiefelchen, Schal und Pullover anzieht, ihn die ganze Zeit herumträgt und mit Pralinen füttert? Das wage ich doch stark zu bezweifeln. Und dass der Mensch "personifiziert", das ist typisch: Blödes Kamel, fauler Hund, dummer Esel, schlauer Fuchs etc., etc. Noch dazu dreht er das auch um. Nicht nur, dass er die Tiere "vermenschlicht" (ihnen menschliche Eigenschaften aufpfropft), er interpretiert diese auch noch "in sich hinein". Ich glaube, wer ein Tier wirklich "liebt", lässt es Tier sein, richtet sich nach dessen Bedürfnissen und erwartet das nicht umgekehrt. Der vierhebige Trochäus ist gut durchgezogen, bis auf ein Wort, aber - kein Problem. Ich weiß, was du sagen wirst, und du weißt, dass ich es akzeptiere. Gerne gelesen und kommentiert. Liebe Grüße Stimme
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11.12.2012, 18:13 | #3 |
TENEBRAE
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Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Ich fand diesen alten unbeantworteten Kommi in meinem Archiv. "Stimme der Zeit" zu Ehren - ihr Antwortgedicht ist allerliebst - bringe ich diesen Faden wieder hoch, um ihrer zu gedenken - wo immer sie auch sein mag.
LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
12.12.2012, 10:05 | #4 |
Erfahrener Eiland-Dichter
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Beiträge: 4.893
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Manchen Mann beäugt frau scheel:
Der ist eher ein Kamel! Manche Frau ( jetzt wird ihm bange!) ist wie ein fiese Schlange. Schlaue Ratte, dumme Kuh, alter Esel und, nanu - (tippe auf die Stirn grad leise) sitzt da drin wohl eine Meise? Ja, es führt der Menschen Spur oft querbeet durch die Natur! Allerdings: Wenn die Männer immer brav apportieren würden - ich hätte nix dagegen! lg, larin
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Cogito dichto sum - ich dichte, also bin ich! |
15.12.2012, 20:36 | #5 | ||
Slawische Seele
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Lieber eKy,
Zitat:
Zitat:
Liebe Grüße Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
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15.12.2012, 21:23 | #6 |
TENEBRAE
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Beiträge: 8.570
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Hi, Dana!
Passend nur im übertragenen Sinne - nämlich in der Deutung tierischer Verhaltensweisen nach menschlicher Definition. Wir deuten gewisse Bewegungen oder Ausdrucksweisen der Tiere gern nach unserer Lesart, dem "menschlichen Bezugsraster" und unterstellen ihnen so menschliche Eigenschaften - mit den tatsächlichen Motiven aus der Sicht des Tiers hat das meist wenig bis gar nichts zu tun! - Aber das weißt du natürlich...! LG, eKy
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