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#1 |
Neuer Eiland-Dichter
Registriert seit: 03.01.2013
Ort: Mainviereck, unten links
Beiträge: 7
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Hastend, keuchend, treibend, fordernd,
Furcht im Rücken, Drang nach vorn. Kraftversagen. Unbekümmert legen sie schon Kimm' auf Korn. Springen, Fliehen, Scheuchen, Jagen, Blick nach hinten - sie sind dran! Unbehagen. Unaufhaltsam nahen sie geschwind heran! Abstand, schneller, flinkes Folgen, in der Falle, ausweglos! Schicksalsklagen. Siegessicher bringen sie den Todesstoß! Geändert von HermannW (04.01.2013 um 17:39 Uhr) |
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#2 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 24.04.2011
Beiträge: 3.375
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Hallo HErmanW,
willkommen mit dem Neuen Jahr hier auf der Insel! Das ist doch gleich zur Begrüßung ein gutes Gedicht. Das Metrum ist durchgängig richtig und der gehetzte Rhythmus passt zum Inhalt. "legen sie schon Kimm' auf Korn" ist meinen Meinung nach etwas zu verkürzt für "Sie legen an und zielen über Kimme und Korn". Vielleicht wäre besser: "Kraftversagen. Unbekümmert Blicke über Kimm' und Korn." und in den nächsten Strophe das Ende genauso: "Unbehagen. Unaufhaltsam nahen sie geschwind heran!" statt "Unbehagen, unaufhaltsam, nahen sie geschwind heran!" und "Schicksalsklagen. Siegessicher bringen sie den Todesstoß!" statt "Schicksalsklagen, siegessicher, bringen sie den Todesstoß!" Was meinst du? Liebe Grüße Thomas |
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#3 |
Neuer Eiland-Dichter
Registriert seit: 03.01.2013
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Beiträge: 7
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Hi Thomas,
danke für die rasche Antwort! Dir und allen Insulanern ebenfalls ein frohes neues Jahr! Mir gefällt deine Idee sehr die Verse durch Punkte zu unterbrechen, verstärkt dies doch die bereits beabsichtigte gedachte gedankliche Trennung und unterstützt durch die Zeilensprünge die Wirkung des Folgeverses! Danke hierfür ![]() "Blicke über Kimm' und Korn" allerdings würde sich meiner Meinung nach mit dem "Blick nach Hinten" in der nächsten Strophe beißen. Das Legen von Kimme auf Korn impliziert ja bereits den Blick über selbige, sowie das anvisieren an sich, da hierzu sowohl Kimme und Korn als auch das Ziel im Blickfeld des Anlegenden sein müssen. Dennoch gebe ich dir Recht, dass es den Vorgang des Anlegens nur unzulänglich beschreibt.. Ich werde nach einer Alternative suchen! Liebe Grüße, Hermann |
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#4 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Hi, HW! (Tippt sich rascher so - ich hoffe, du erlaubst es!)
Dein Gedicht gefällt mir gut. 2 Kleinigkeiten: "Blick nach hinten" schreibt sich klein. "flinke Folge" finde ich als Ausdruck etwas verunglückt. Meint es eine rasche kaleidoskopartige Folge von Bewegungen, Szenen, Bildern oder ein flinkes Manöver, ein Ausweichen, usw..? Das wird zu wenig spezifiziert, um verständlich zu sein: Man stutzt unwillkürlich auf der Suche nach einer Erklärung - und fällt aus dem Leserhythmus. Schade. Alternative: "Hakenschlagen" oder Ähnliches. Sehr gern (und atemlos! ![]() Schöner Einstand! LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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#5 |
Neuer Eiland-Dichter
Registriert seit: 03.01.2013
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Beiträge: 7
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Hallo Erich,
haha ja ist es dir erlaubt diese Abkürzung zu verwenden ![]() Danke für das Lob! ![]() Es ist eigentlich das "flinke Folgen" der Jäger gemeint. Aber du liegst richtig, es ist ein Fehler, denn es müsste "flinkes Folgen" heissen. So wäre es auch deutlicher denke ich. Die Alternative "Hakenschlagen" würde das gedankliche Schema brechen, da jeweils die ersten beiden Wörter im ersten Vers jeder Strophe den Gejagten und die letzten beiden den Jägern zugeordnet sind (so war zumindest die Überlegung). Dennoch wäre die Darstellung eines Manövers der Beute sicher auch interessant! ..der Rechtschreibfehler wird beseitigt ![]() Liebe Grüsse, Hermann |
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#6 |
Slawische Seele
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Inselstadt Ratzeburg
Beiträge: 5.637
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Hallo Hermann,
mir gefällt es auch. Vor allem das lyrische Tempo, dass der Aussage total angepasst ist. Besonders gefällt mir, dass du es in der Rubrik "Natur" gepostet hast und völlig frei von Wertung geblieben bist - das macht die Kunst aus. Der Leser kann sich eigene Gedanken erlauben, muss sie aber nicht "posaunen", denn der Autor schildert in guter Lyrik einzig das Geschehen. Als Kommentar für ein Gedicht kann ich dir hinterlassen: "Die Hatz ist gut." Liebe Grüße Dana
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Ich kann meine Träume nicht fristlos entlassen,
ich schulde ihnen noch mein Leben. (Frederike Frei) |
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