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#1 |
Gast
Beiträge: n/a
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Hallo Erich,
der vorherigen Zustimmung schließe ich mich gerne an, teilweise auch den Kritteleien. Für mich ist das "Seelenreißen" ein starkes und zutreffende Bild, das ich gut nachempfinden kann. Insofern sehe ich in diesem (Reim-) Bereich keinen Änderungsbedarf. Mit dem dreifachen "mich" willst du vermutlich dein Erstaunen ausdrücken, dass ausgerechnet du als Zuschauer erwählt worden bist. Hier wäre mir, ebenso wie Praya, eine weniger deutliche Lösung lieber. Ich denke, dass sich der ganze Text eher unauffällig um das Gleißen, die Ei-Laute, schmiegen sollte, sonst entsteht leicht ein Gefühl von Übermaß / Überfrachtung. Ansonsten finde ich das Sonett sehr gelungen. Gerade auch die "glitzernd schöne Hand" (Praya: ![]() Manche Dinge sind halt einfach Geschmackssache. ![]() ![]() Liebe Grüße marcy |
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#2 |
Von Raben umkreist
Registriert seit: 27.12.2009
Ort: Am Niederrhein
Beiträge: 1.057
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Hallo eKy,
dein Sonett schildert in zauberhafter Weise die Gefühle, die uns Menschen überfallen, wenn wir vor einer märchenhaften Landschaft stehen. Auch mir sagt die Häufung der Endung "eißend" in ihrer Häufigkeit nicht so zu, aber du hast dir ja etwas dabei gedacht. Liebe Grüße Sidgrani
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Alle meine Texte: © Sidgrani "Nur wer erwachsen wird und Kind bleibt, ist ein Mensch"
»Erich Kästner« |
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#3 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Vielen Dank für eure Gedanken!
Die "mich"s in S1 stören mich eigentlich nicht, da keins davon betont zu lesen ist - aber der Gedanke ist notiert. Werde bei Gelegenheit drübergrübeln! Der Winter ist kristallin, kaltwindig, klirrend eisig, hart und harschig - da schien mir das "reißen" nicht allzu abwegig. Es ist grenzwertig, ich weiß - aber wie bereits erwähnt: Auf "gleißend" gibt es nicht allzu viele passende Reime. Naturgedichte schreibe ich ohnehin nicht mehr viele - tat es schon zu häufig und laufe nun Gefahr, mich zu wiederholen, weil mir die griffigen Bilder und Phrasen ausgehen, und in Kitsch möchte ich keinesfalls abgleiten. Betrachten wir dieses verstümmelte Sonett (bloß 4 Heber pro Zeile) als "Übung zum Thema"... ![]() LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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#4 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 27.08.2014
Beiträge: 470
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Ach so schön zu lesen deine alten Perlen. Nicht, dass die Neuen nicht gut sind. Nur ist mir gerade in Vergangenem zu schwelgen.
![]() Terrason.
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Das Leben ist eines der schwierigsten. |
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#5 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 10.05.2016
Beiträge: 251
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Oh, yes! Da freut man sich richtig doll auf den ersten Schnee. Ist echt ein besonders gut gelungenes Wintergedicht. Danke Erich fürs Schreiben und Danke Terrachen fürs Hervorholen.
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Vom Tod erwart ich Leben und vom Schweigen ein Wort. Baratynsky |
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#6 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Hi Ophelia, Terrapin!
Bei mir liegen ja bereits ein paar Zentimeter, aber das kommende Wochenende bringt Tauwetter - werden wieder mal grüne Weihnachten. Allerdings ist die weiße Pracht - wie das Gedicht ja beschreibt - nur schön, solange sie unberührt bleibt von Menschenhand und Menschentapsen. Vielen Dank für's Hervorholen! ![]() LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. Geändert von Erich Kykal (18.12.2018 um 16:27 Uhr) |
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#7 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 24.04.2011
Beiträge: 3.375
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Lieber Erich,
ich empfinde es gar nicht als "verstümmeltes Sonett (bloß 4 Heber pro Zeile)" und glaube, dass die Form des Sonetts nicht streng an fünfhebige Jamben gebunden ist, was dadurch unterstrichen wird, dass das Sonett den deutschen Sprachraum in der Zeilenform des sechshebigen Alexandriners betrat. Deshalb ist es sicher interessant, mit verschiedenen Zeilenlängen zu experimentieren. Vor langer Zeit habe ich es z.B. in "Über die Wolken" (hier zu finden: "https://www.gedichte-eiland.de/showthread.php?t=7426" ) recht extrem getrieben. Auch nur zur "Übung". Liebe Grüße Thomas
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© Ralf Schauerhammer Alles, was der Dichter uns geben kann, ist seine Individualität. Diese seine Individualität so sehr als möglich zu veredeln, ist sein erstes und wichtigstes Geschäft. Friedrich Schiller |
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#8 |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Hi Thomas!
Da muss man unterscheiden: Das "klassische Sonett" möchte strikte Regeln befolgt sehen, und lange gab es einfach keine Alternativen, wenn man noch "Poet" genannt werden wollte. Mit der Moderne wurde all das lockerer, und man durfte mit der Form experimentieren. Hab ich übrigens auch, und zwar so ziemlich bezüglich jeder Sonettregel! ![]() LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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#9 |
Erfahrener Eiland-Dichter
Registriert seit: 24.04.2011
Beiträge: 3.375
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Lieber Erich,
und es macht doch Spaß. Oder? Als alter Rocker weißt du ohnehin, dass Regel dazu da sind, gebrochen zu werden. ![]() ![]() ![]() Liebe Grüße Thomas P.S.: ich hatte in meinem Kommentar übrigens vergessen zu sagen, dass mir dein vierhebiges Sonett gut gefällt.
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#10 |
TENEBRAE
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