03.02.2013, 17:01 | #1 |
Gast
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Sternenkinder
Nur Sternenkinder heißen sie,
die viel zu Kleinen, Zarten, Schwachen. Ins Leben schaffen sie es nie, dagegen kann man wohl nichts machen. Seit kurzem erst die Zeitenwende: Die Totgeburt wird registriert, und Grausamkeit hat jetzt ein Ende, der eigne Name akzeptiert. Kein Wegwurf mehr in den Abort, auch das Verheimlichen hört auf. Zum Trauern gibt's nun einen Ort, gewartet hat man lange drauf. Geändert von Sanssouci (05.02.2013 um 09:42 Uhr) |
09.02.2013, 18:01 | #2 |
Gelegenheitsdichter
Registriert seit: 09.11.2009
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Beiträge: 3.210
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lb sanssouci,
die geburt eines sternenkinds ist schlimm. es nicht betrauern, also würdevoll beerdigen, zu können, ist eine steigerung eines sowieso kaum zu bewältigenden schmerzes. ein mensch muß (an)gerufen werden können, einen namen zu haben, ist so existenziell. daher ist es schön und ehrenvoll, daß du das thematisiert hast. dafür danke ich dir sehr. lg w.
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt Alle Beiträge (c) Walther Abdruck von Werken ist erwünscht, bedarf jedoch der vorherigen Zustimmung und der Nennung von Autor und Urheberrechtsvorbehalt |
23.02.2013, 18:09 | #3 |
Gast
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Hallo Walther!
Nachdem ich die dpa-Meldung gelesen hatte, musste ich einfach reagieren mit diesem Gedicht. Mir war bis dato nicht klar, dass der Gesetzgeber erst jetzt diesbezüglich tätig wurde (nachdem Eltern geklagt und Recht bekommen hatten). Danke für dein Vorbeischauen und deinen Kommentar. Beides hat mich gefreut. Grüße von Sanssouci |
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