24.10.2012, 18:54 | #1 |
der mit dem Reim tanzt
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Beiträge: 565
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Luthers Wende
Wie schwer erscheint die Lebensnot,
voll Furcht und banger Frage. Er ist ein Richter, unser Gott, am End hält er die Waage. Wie bin ich geplagt, vom Zweifel zernagt, will Buße stets tun, sein Zorn, der soll ruhn, damit er mich errettet. Ist all die Pein in meinem Sein bedingungslos verflogen? Ich sehe es jetzt klar und rein, mein Gott ist mir gewogen. Die Heilige Schrift, sie heilet das Gift, ihr gültiges Wort treibt Teuflisches fort, die Furcht, sie ist genommen. Mein Herz, es jubelt himmelwärts, zieht oben seine Bahnen. Verflogen ist der tiefe Schmerz, wie konnte ich es ahnen: Dein Wort gilt jetzt nur, von Zorn keine Spur, kein Ablass, kein Geld, nur Liebe, sie zählt. Erlösung ist gekommen.
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gestörte Kreise Geändert von Archimedes (25.10.2012 um 12:46 Uhr) |
11.06.2013, 16:40 | #2 |
Gelegenheitsdichter
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Beiträge: 3.210
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hi archimedes,
lange nichts mehr gelesen von dir, aber vielleicht bringt dich das heben dieses "schweren" brockens wieder her. schön wäre es. man kann zum inhalt dieses textes stehen, wie man mag: rein formal ist das großes kino. vor allem, wie sprachmelodie und text überein gehen. und wie souverän die doch recht anspruchsvolle metrik der strophen durchgehalten wird. gerne gelesen und nach vorne gehoben! lg w.
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Dichtung zu vielen Gelegenheiten -
mit einem leichtem Anflug von melancholischer Ironie gewürzt Alle Beiträge (c) Walther Abdruck von Werken ist erwünscht, bedarf jedoch der vorherigen Zustimmung und der Nennung von Autor und Urheberrechtsvorbehalt |
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