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#4 | |
TENEBRAE
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
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Hi, Chavi!
Ein sehr schönes Gedicht! Im Gegensatz zu Ginton habe ich aber doch ein paar kleine Meckereien anzubringen - ich hoffe, du grollest mir darob nicht! ![]() Dein Gedicht hat vornehmlich unbetonte Zeileneinstiege und pro Zeile vier Heber. Zitat:
Ich stehe am Fenster und schau in die Nacht und frage mich, was hat der Tag mir gebracht? Ein paar Tropfen Regen verwischen die Sicht, der trüben Laterne entsickert das Licht. Verwirbelte Blätter, zerfasert und kalt, verlieren sich hoch in des Sturmes Gewalt. Der Regen wird stärker und Wind streicht ums Haus, mein Baum vor dem Fenster sieht unheimlich aus. Die Zweige der Ulme, sie schwanken im Takt, der Sturm hat die Äste wie Klammern gepackt. Von Ferne erscheint mir nun vage ein Licht, das Wärme und trauliche Nähe verspricht. Doch nicht an der Türe verhält das Gefährt! Die Hoffnung auf Liebe erscheint mir verjährt. Und weiter schau ich in graudunkle Nacht, der Regen fällt jetzt nur noch leise und sacht. So fließt nun alles in Tempo und Klang. Ich hoffe, das war nicht zuviel des hoffentlich Guten! ![]() ![]() LG, eKy
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Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen. Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen! Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind. Dummheit und Demut befreunden sich selten. Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt. Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit. |
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