Gedichte-Eiland  

Zurück   Gedichte-Eiland > Gedichte > Finstere Nacht

Finstere Nacht Trauer und Düsteres

 
 
Themen-Optionen Ansicht
Alt 09.05.2014, 21:00   #5
Erich Kykal
TENEBRAE
 
Benutzerbild von Erich Kykal
 
Registriert seit: 18.02.2009
Ort: Österreich
Beiträge: 8.570
Standard

Hi, ihr drei!

Ich kann mich der ungeliebten Tatsache rühmen, zuweilen schon eine Depression mitgemacht zu haben. Natürlich gibt es Abstufungen, und ich denke, erst ein einziges Mal war es wirklich "echt" schlimm!
Aber auch dabei kommt es zu "Schüben", d.h., die Depression klingt ab, schlummert eine Weile, nur um dann umso heftiger wieder einzusetzen! Nicht dass es dir in den Zwischenphasen gut ginge, es fühlt sich nur weniger schrecklich an.
Bei den Schüben aber geht es dir wirklich dreckig: alles erscheint sinnlos, ja, das Leben, das Existieren selbst tut irgendwie weh, ist schmerzhaft und bereitet beständige innere gefühlsmäßige Qual. Weinen wäre da eine Erleichterung, doch das vergönnt dir dieser Zustand nicht - dein Geist ist gefangen in einer antriebslosen, phlegmatischen Hülle, die in einem Kokon der gefühlten Sinnlosigkeit vegetiert und bloß "funktioniert".
Zum Glück für mich konnte ich das Schlimmste intellektuell abfedern, und selbst im schwärzesten Loch glomm doch immer der Funke Hoffnung, es würde auch wieder anders werden.
Letztendlich musst du dich selbst aus diesem Abyss hieven, wie auch immer. Hilfe von außen mag unterstützen, aber die innere Kraft dazu kannst du nur in dir selber finden - oder auch nicht. Zum Glück bleibt so eine Depro eben nicht immer gleich stark, und mit etwas Glück ebbt sie irgendwann sogar von alleine ab.

Vielen Dank für eure prompten Reaktionen und Rückmeldungen! Da scheine ich einen Nerv getroffen zu haben...

LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
Erich Kykal ist offline   Mit Zitat antworten
 

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 
Themen-Optionen
Ansicht

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +1. Es ist jetzt 14:50 Uhr.


Powered by vBulletin® (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.

http://www.gedichte-eiland.de

Dana und Falderwald

Impressum: Ralf Dewald, Möllner Str. 14, 23909 Ratzeburg