Gedichte-Eiland  

Zurück   Gedichte-Eiland > Gedichte > Bei Vollmond

Bei Vollmond Phantastisches und Science Fiction

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
Alt 04.10.2014, 18:24   #1
ginTon
Erfahrener Eiland-Dichter
 
Benutzerbild von ginTon
 
Registriert seit: 14.02.2009
Ort: Mainz
Beiträge: 12.460
ginTon eine Nachricht über ICQ schicken ginTon eine Nachricht über Skype™ schicken
Standard

Huhu chavilein,,

Ach, das ist doch wieder mal schön romantisch, gefällt. Ich mag ja solche
Filme etc.pp...Mir sind zwei drei kleine Dinge aufgefallen, nimm davon was
du brauchst...

Zitat:
Still und friedlich liegt ein Weiher
mittendrin im schwarzen Wald,
worin lebt ein Ungeheuer.
Es ist tausend Jahre alt.
Ich würde "darin lebt..." schreiben...ansonsten sehr hübsch

Zitat:
Stets zur mitternachten Zeit
teilt der Weiher seine Wellen,
ist zum Wassertanz bereit,
lässt die Teufelsglocken schellen.


Zitat:
Drohend zeigt der Unhold sich,
bleckend seine schwarzen Zähne,
Rückenzacken fürchterlich,
wirr ist seine grüne Mähne.
"bleckt im Dunkeln seine Zähne
die wie Zacken, fürchterlich,
reichen bis zur grünen Mähne"

Wäre ein Vorschlag, außer wenn du bewusst den Zeilenstil und die Aufzählungen gewählt...Ich mags lieber flüssig, demnach also nur ein
Vorschlag.

Zitat:
Gar nicht friedlich ist der Teich
wenn die Uhren zwölfe schlagen.
Selbst der goldne Mond wird bleich,
wenn es gilt, das Ding zu jagen.

Zitat:
Doch es bleibt seit tausend Jahren
leben auf des Weihers Grund.
Lebt mit Hunderten Gefahren
und mit Luzifer im Bund.
Doch es lebt seit tausend Jahren
wartend auf des Weihers Grund,
lauert auf und birgt Gefahren,
ist mit Luzifer im Bund.

Diese Strophe würde ich definitiv verändern. "Lebt mit hunderten Gefahren" ergibt für mich keinen Sinn. Es bringt Gefahr, ja, aber eigentlich was soll schon dem Ungeheuer gefährlich werden?

Zitat:
Ohne diesen Bösewicht
wär der Wald nicht, was er ist;
und noch weniger der Weiher
mit dem Riesenungeheuer.
letzte Strophe gefällt mir...insegesamt ein schönes Werk ...liebe Grüße ginnie
__________________
© Bilder by ginton

Man darf nicht warten, bis aus dem Schneeball eine Lawine geworden ist. Man muss den rollenden Schneeball zertreten. (Erich Kästner, dessen Bücher 1933 der Bücherverbrennung zum Opfer fielen)

Alles, was einmal war, ist immer noch, nur in einer anderen Form. (Hopi)


nichts bleibt, nichts ist abgeschlossen und nichts ist perfekt... (Wabi-Sabi)
ginTon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.10.2014, 17:00   #2
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.001
Standard

Hi ginnie,

zu Strophe 1:
Zitat:
Ich würde "darin lebt..." schreiben.
das ist ok.

zu Strophe 3:
Zitat:
"bleckt im Dunkeln seine Zähne
die wie Zacken, fürchterlich,
reichen bis zur grünen Mähne"
nicht schlecht, könnte ich übernehmen.

zu Strophe 5:
Zitat:
Doch es lebt seit tausend Jahren
wartend auf des Weihers Grund,
lauert auf und birgt Gefahren,
ist mit Luzifer im Bund.
kann man auch machen

Ok, ich schaue mal, was ich davon umsetze.
Auf jeden Fall hat mich dein Kommi weitergebracht und deshalb vielen Dank.
Zitat:
insegesamt ein schönes Werk


Lieben Gruß
chavi

__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
Chavali ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.10.2014, 22:18   #3
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.001
Standard

Hi Blacky,

danke für den lobenden Beitrag
Freut mich, dass du den Text so fachmännisch analysiert hast.

Der nächste Goethe - naja ich hab auch schon Besseres als manchen Goethe gelesen

Aber im Großen und Ganzen ist das schon so. Wir sagen zwar gerne, dass die Lyrik unserer Zeit nicht an die Klassiker herankommt,
aber ich bin sicher, dass in hundert Jahren auch einige von uns dabei sind - ich denke da an die, die ihre Werke im Buchdruck
veröffentlichen können und schon veröffentlicht haben - siehe Erich Kykal und andere, die wir von den Foren kennen.

Leider leben wir in hundert Jahren nicht mehr


Lieben Gruß,
Chavali
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
Chavali ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.10.2014, 17:26   #4
juli
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Liebe Chavali :)

Es gibt sie: die Urangst, vor dunklen Gewässern und vor Tiefen, vielleicht ist es auch die eigene Angst vor Unbekannten, aber ich schweife ab....

Weiher haben keinen Zufluss und modern so manchmal vor sich hin, dann ist das Wasser trübe, so kann es auch zur der Stimmung kommen. Und die Phantasie spielt einem einen Streich

Ich finde Deine Gedicht könnte auch bei " Düster" stehen.

Da Du es hier gepostet hast, nehme ich es eher als Märchen, als schauriges Märchen.

Das Gänsehautverteilen ist Dir gelungen.

Sehr gerne gelesen und liebe Grüße sy
  Mit Zitat antworten
Alt 27.10.2014, 17:31   #5
Chavali
ADäquat
 
Benutzerbild von Chavali
 
Registriert seit: 07.02.2009
Ort: Mitteldeutschland
Beiträge: 13.001
Standard

Liebe sy,

du hast einen feinen verständigen Kommentar mit Interpretation geliefert, das hat mir sehr gefallen

Ja, ob Märchen oder *düster* als Urangst vor Unbekanntem - man kann beides herauslesen.
Die *Urangst* habe ich erst durch deinen Kommi erkannt! Danke

Liebe Grüße,
Chavali
__________________
.
© auf alle meine Texte
Die Zeit heilt keine Wunden, man gewöhnt sich nur an den Schmerz

*
Chavali ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 
Themen-Optionen
Ansicht

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 04:29 Uhr.


Powered by vBulletin® (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.

http://www.gedichte-eiland.de

Dana und Falderwald

Impressum: Ralf Dewald, Möllner Str. 14, 23909 Ratzeburg