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Alt 09.11.2014, 23:06   #2
Erich Kykal
TENEBRAE
 
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Ort: Österreich
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Hi, Chavi!

ein sehr lyrisches Werk voller Fühl!

Meine Anregungen:

Im Schein des Mondes fallen alle Träume"Schein/scheinen" - Wortwiederholung mit Z3. Altern.: "Licht des Mondes". Das "alle" kommt in Z3 ebenfalls erneut vor. Altern.: "süße Träume"
aus himmelnahen Wolken in mein Herz,
sie lassen alle Sterne silbern scheinen,
und Engelsflügel fühlen keinen Schmerz. Das "und" verstört hier, da die Satzteile davor und danach irgendwie in keinerlei Relation zueinander zu stehen scheinen. Das wird auch später nicht erklärt, was den Leser ratlos hinterlässt.

Im Schein des Mondes klingen alle Lieder
der Mandolinen sehnsuchtsvoll und süß;
die Nacht nimmt mich in ihre dunklen Arme,
die Seele ist gefangen im Verlies. Leider wird weder erklärt, warum sich die Seele in solch einer romantischen Nacht wie im Verließ fühlt, noch, um welches Verließ es sich dabei handeln mag. So wirkt die Phrase zusammenhanglos und reingeschuldet.

Im Schein des Mondes tritt ein Gott hervor:
Der Morpheus ists, der meinen Schlaf bewacht. Das "Der M. ist's" klingt allgemeinsprachlich.
Im Traum erwacht für mich die goldne Sonne,
die schon im Morgenrot entfaltet ihre Pracht. Inversiv. Schöner: "und fernes Morgenrot entfaltet seine Pracht."


Die Rätsel um das Herz im Verließ und die schmerzlosen Engelsflügel solltest du irgendwie im Text selbst verständlich machen, durch zusätzlich eingefügte Strophen oder so. Oder du schreibst die Stellen um...

Sonst sprachlich sehr gelungen und gern gelesen!

LG, eKy
__________________
Weis heiter zieht diese Elend Erle Ute - aber Liebe allein lässt sie wachsen.
Wer Gebete spricht, glaubt an Götter - wer aber Gedichte schreibt, glaubt an Menschen!
Ein HAIKU ist ein Medium für alle, die mit langen Sätzen überfordert sind.
Dummheit und Demut befreunden sich selten.

Die Verbrennung von Vordenkern findet auf dem Gescheiterhaufen statt.
Hybris ist ein Symptom der eigenen Begrenztheit.
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