24.03.2009, 01:02 | #1 |
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Seemannsgarn
Seemannsgarn Geändert von Medusa (27.06.2009 um 15:27 Uhr) |
24.03.2009, 10:42 | #2 |
Mal lachend - mal traurig
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Hallo Medusa,
du schreibst ja so bildlich, schaurig und schön. Man meint grad, du bist dabei gewesen. Toll deine Spelunke. Aber ich glaube dem Stecher, dem Todesstecher vom Koch, kann man ein bisserl trösten: Es gibt ja doch nimmer viel gescheites zum Essen, der Koch ist ja weg. Lächelnde Grüße vom Knacki
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24.03.2009, 21:46 | #3 |
Gast
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Ahoi Medusa,
ein schönes Loblied auf meine großzügigen Seeräuber, die mit Pennies und Dublonen nur so um sich werfen. Da ging die Jenny statt mit leerem Magen nachts noch mit Blackbeard schlafen! Aye, den hat am Schluss der Henker geholt. Das ist deinem Trunkenbold erspart geblieben. Lieben Gruß Seeräuber-Jenny |
24.03.2009, 22:33 | #4 | |
Gast
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Liebe Medusa
Das Forum scheint ja hier einige zu allerlei Freibeutermärchen zu inspirieren. Im Grunde würde ich sagen, leichte Kost für zwischendurch, auch wenn ich den Stecher irgendwie anders sehe als der Rest glaube ich Das einizige was mich ein wenig stört sind diese Verse: Zitat:
So ich verschwinde mal locker vom Hocker Dein Prinzi* |
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25.03.2009, 11:56 | #5 |
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Guten Morgen zusammen!
Lieber Panzerknacker, wenn mein "Seemannsgarn" Dir ein Lächeln bringt, dann freue ich mich. Unsere Insel scheint solche Gedichte zu provozieren. Danke für Deinen Kommentar. Liebe Seeräuber-Jenny, SO gehts hier zu, Piraten, einsame Spelunken und der Henker, der am Hafen auf Arbeit wartet.... Ich danke Dir für Deinen Kommentar. Lieber KleinerPrinz, in Ordnung, den "Stecher" ändere ich in Mörder oder so...... Eigentlich ist es ja ein sauberer Daktylus, nur dass mein Auftakt durchgängig unbetont ist; nun sei mal nicht so streng, ist doch nur ein Ulk! Aber Du darfst gern eklig sein (die zahllosen inversionen sind Dir nicht aufgefallen?). Ich wünsche euch einen schönen Tag und bedanke mich herzlich, Medusa. Geändert von Medusa (25.03.2009 um 11:59 Uhr) |
25.03.2009, 20:38 | #6 | |
ADäquat
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Liebe Medusa,
naja, du sagst es ja selber: Ein ulkiges Märchen für zwischendurch. Dafür ganz nett zu lesen. Deswegen halte ich mich auch nicht weiter am Inhalt auf, der ist verständlich, wenn auch ziemlich blutrünstig Und wir wollen hoffen, dass solche Horden nicht unsere Insel überfallen Was für mich gar nicht geht, auch wenn es ein Ulk ist: der zu stark verdrehte Satzbau. Am wunderlichsten ist diese Stelle: Zitat:
Klabautern (ist das der Plural??) und leicht über zu winden...? Wer windet sich worüber? ne, Medusa, da musste noch ma kieken. Liebe Grüße, katzi
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27.03.2009, 12:04 | #7 |
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Liebe Supikatzi,
ich erkläre Dir erst einmal was DAS bedeuten soll: Klabautern, leicht über zu winden. Was ein Klabautermann ist, weißt Du sicher, er ist auf Schiffen nicht gerne gesehen, muss halt überwunden werden. Den "Mann" musste ich verschlucken, weil er nicht in den Vers gepasst hätte; ebenso passte ein überwinden nicht, drum habe ich es einfach zerschnippelt. Deine Kritik ist angebracht; es ist nur Blödsinn, der mir aber viel Spaß gemacht. Muss ja nicht alles ein "Kunstwerk" werden, stimmts? EIN Satz in Deinem Kommentar gefällt mir ganz besonders gut: Und wir wollen hoffen, dass solche Horden nicht unsere Insel überfallen DAS hoffen sicher alle hier! Ich schicke Dir viele liebe Grüße, Medusa. Geändert von Medusa (27.03.2009 um 12:05 Uhr) |
29.03.2009, 14:34 | #8 |
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Liebe Medusa!
Deines Schlangenhauptes würdig! Zwar nicht antik, aber dermaßen gefüllt mit Tollheit, Wildem und Dreistem, daß es mich schier überwältigt. Gekonnt, s e h r gekonnt! Nicht nur die Form, auch der Inhalt hat mich hingerissen. Aber damit ich nicht fittichunterwärts gepickt werde: Anmerkungen.... Seemannsgarn In finsteren Inselspelunken wird nächtens gegrölt und getrunken. Die tolldreisten, wildwütend Horden (wütenden?) erzählen vom Rauben und Morden, von Stürmen und Wellen, dem Entern, den Seglern, die gnadenlos kentern. Gar Schätzen, die wären zu finden, (Von Schätzen, die leicht wärn zu finden) Klabautern, leicht über zu winden. (g e n i a l !!!) Wenn flutet der Rum alle Kehlen, Piraten noch lauter krakeelen. Erscheinen dann Lilly und Jenny (Doppelpunkt?) gibt’s großzügig manch einen Penny. (Wirft Seeräuberhand einen Penny) Beim Streit, ja dann sitzen die Dolche im Hemde von jeglichem Strolche. Sind locker und schnell in den Händen, um griffbereit sie zu verwenden. Heut trifft es den Schiffskoch, den Knute, der wälzt sich ganz plötzlich im Blute. Der Mörder steht da sehr betreten, (Der Mörder steht da recht betreten) da hilft ihm kein Zagen, kein Beten. (Ihm hilft kein Zagen, hilft kein Beten) Die Seemänner helfen mitnichten. (die Piraten?) Das Fallbeil wird demnächst ihn richten. (alsbald statt demnächst?) Mit Schaudern denkt er an den Henker, den grausamen, weltlichen Lenker. (weltlich? irdisch? ) Wir sehen zum Hafen ihn wanken, zum Schiff, auf die salzigen Planken. (zum Schiff auf den salzigen Planken) Er hat sich in Wanten verfangen - nun sieht man kopfüber ihn hangen. Hach, Du siehst daran, daß ich Dein Gedicht nicht nur einmal gelesen habe. Aber es - Dein Gedicht - geht runter wie ne Buddel Rum. S o wird man gerne trunken! Die Vorbehalte finde ich nicht gelungen (in den vorherigen Kommentaren). Bleibt einem d i e s e freiheit nicht: Natz, Morgenstern und Leip (et al) würden in der Luft zerrissen. Ge-enterte Grüße von cyparis |
31.03.2009, 17:23 | #9 |
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Liebe Cyparis,
oijoijoi, hast Du Dir Mühe gegeben! Danke, das ist ganz toll! Ich zeig Dir mal, was ich liebend gern übernehme: In finsteren Inselspelunken wird nächtens gegrölt und getrunken. Die tolldreisten, wildwütend Horden (wütenden?) Super! erzählen vom Rauben und Morden, von Stürmen und Wellen, dem Entern, den Seglern, die gnadenlos kentern. Gar Schätzen, die wären zu finden, (Von Schätzen, die leicht wärn zu finden) "von" wäre gut, steht aber schon in der ersten Zeile; ich mag Doppelungen nicht. Das "wärn" gefällt mir auch nicht wirklich. Klabautern, leicht über zu winden. (g e n i a l !!!) Wenn flutet der Rum alle Kehlen, Piraten noch lauter krakeelen. Erscheinen dann Lilly und Jenny (Doppelpunkt?) Nee! gibt’s großzügig manch einen Penny. (Wirft Seeräuberhand einen Penny) Nee! Beim Streit, ja dann sitzen die Dolche im Hemde von jeglichem Strolche. Sind locker und schnell in den Händen, um griffbereit sie zu verwenden. Heut trifft es den Schiffskoch, den Knute, der wälzt sich ganz plötzlich im Blute. Der Mörder steht da sehr betreten, (Der Mörder steht da recht betreten) "recht" ist in Ordnung und klingt besser! da hilft ihm kein Zagen, kein Beten. (Ihm hilft kein Zagen, hilft kein Beten) Nee, dann stimmt die Metrik nicht. Die Seemänner helfen mitnichten. (die Piraten?) Nee, Metrik! Das Fallbeil wird demnächst ihn richten. (alsbald statt demnächst?) Ja, sehr schön! Mit Schaudern denkt er an den Henker, den grausamen, weltlichen Lenker. (weltlich? irdisch? ) Irdisch passt besser! Wir sehen zum Hafen ihn wanken, zum Schiff, auf die salzigen Planken. (zum Schiff auf den salzigen Planken) Nee, wohin wankt er? Auf die Planken! Er hat sich in Wanten verfangen - nun sieht man kopfüber ihn hangen. Ich stürze mich sofort auf die Überarbeitung! Nochmals meinen herzlichen Dank für Deine schönen Tipps. Viele liebe Grüße, Medusa. edit: schon geschehen! Geändert von Medusa (31.03.2009 um 17:28 Uhr) |
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