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#1 |
Lyrische Emotion
Registriert seit: 07.02.2009
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![]() Aufgabe im November Nun soll er eine Siziliane schreiben, dabei ist er zur Zeit wie ausgebrannt, zerschnitten liegt sein Hirn in tausend Scheiben, doch keine Zeile geht ihm von der Hand, da will bei ihm partout nichts hängen bleiben, das bringt ihn langsam schon um den Verstand, wie wankelmütig ist der Muse Treiben, nicht einmal sie hat heute noch Bestand. Wie soll er diese Forderung erfüllen, wenn ihn das Dichterfieber nicht mehr sticht, weil seine Poesie, in Lumpenhüllen gekleidet, sich nur schwer veröffentlicht, ja darf er denn die Lyrik so zerknüllen aufgrund der auferlegten Ehrenpflicht für schnöde sizilianische Idyllen aus seines Geists Novemberdämmerlicht? Ihm ist so kalt, es ist schier zum Verzweifeln, weil jenes Feuer nicht mehr in ihm wallt, wenn Worte, die ihm aus der Feder träufeln, wie müde Regentropfen auf Asphalt zerspringen, sind die Verse, die sie häufeln, nur Konstruktionen ohne jeden Halt; so streckt er seine Waffen vor den Teufeln der rohen sizilianischen Gewalt. Falderwald . .. . Ich-Form: Nun soll ich eine Siziliane schreiben, dabei bin ich zur Zeit wie ausgebrannt, zerschnitten liegt mein Hirn in tausend Scheiben, doch keine Zeile geht mir von der Hand, da will bei mir partout nichts hängen bleiben, das bringt mich langsam schon um den Verstand, wie wankelmütig ist der Muse Treiben, nicht einmal sie hat heute noch Bestand. Wie soll ich diese Forderung erfüllen, wenn mich das Dichterfieber nicht mehr sticht, weil meine Poesie, in Lumpenhüllen gekleidet, sich nur schwer veröffentlicht, ja darf ich denn die Lyrik so zerknüllen aufgrund der auferlegten Ehrenpflicht für schnöde sizilianische Idyllen aus meines Geists Novemberdämmerlicht? Mir ist so kalt, es ist schier zum Verzweifeln, weil jenes Feuer nicht mehr in mir wallt, wenn Worte, die mir aus der Feder träufeln, wie müde Regentropfen auf Asphalt zerspringen, sind die Verse, die sie häufeln, nur Konstruktionen ohne jeden Halt; so strecke ich die Waffen vor den Teufeln der rohen sizilianischen Gewalt.
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Oh, dass ich große Laster säh', Verbrechen, blutig kolossal, nur diese satte Tugend nicht und zahlungsfähige Moral. (Heinrich Heine) Für alle meine Texte gilt: © Falderwald --> --> --> --> --> Wichtig: Tipps zur Software Geändert von Falderwald (07.12.2014 um 10:36 Uhr) Grund: Korrektur und zweite Version |
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