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#6 | |
Schüttelgreis
Registriert seit: 02.11.2011
Beiträge: 954
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Lieber Thomas,
Zitat:
Süß ist der Schlaf am Morgen Nach durchgeweinter Nacht, Und alle meine Sorgen Hab ich zur Ruh gebracht. Mit feuchtem Augenlide Begrüß ich Hain und Flur: Im Herzen wohnt der Friede, Der tiefste Friede nur. Schon lacht der Lenz den Blicken, Er mildert jedes Leid, Und seine Veilchen sticken Der Erde junges Kleid. Schon hebt sich hoch die Lerche, Die Staude steht im Flor, Es ziehn aus ihrem Pferche Die Herden sanft hervor. Das Netz des Fischers hanget Im hellsten Sonnenschein, Und sein Gemüt verlanget Der Winde Spiel zu sein. So geht es noch sechs Strophen weiter, stellt Kayser fest. Der Gesamteindruck sei der einer hölzernen Starre. Man könne beim Lesen das berühmte »Leiern« kaum vermeiden, das in der Gleichmäßigkeit der kräftigen Hebungsschweren und der völligen Gleichheit der Hebungsabstände bestehe. Dem Gedicht fehle die innere Spannung, die Bewegtheit, der Rhythmus sei vom genau erfüllten Metrum aufgezehrt worden. Also genau, was du sagst, Thomas. LG Fridolin
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Reime zu schütteln, gilt vielen als Nonsens von Spaßern, nichts Rechtes!
Aber die Spaßer mit Ernst suchen im Unsinn den Sinn! |
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